BC Marburg sichert sich mit Sieg über Wasserburg die Tabellenführung

In der Basketball Bundesliga der Frauen konnte sich der BC Marburg mit einem Sieg über den TSV Wasserburg die Tabellenführung sichern und bleibt so als einziger Bundesligist nach vier Spieltagen ungeschlagen.

Das sagt der BC Marburg:Acht Tage nach dem Auswärtssieg in Herne, gewann das Pharmaserv-Team gegen den zweiten Halbfinalisten des Vorjahres. Gegen den zuvor ungeschlagenen amtierenden Pokalsieger TSV Wasserburg holten die Marburgerinnen ihren vierten Sieg im vierten Spiel und bleiben Tabellenführer.

Nach einem Blitzstart des einzigen hessischen Erstligisten im Damen-Basketball (11:1), glich der Pokalsieger zu Beginn des zweiten Viertels aus (17:17). Allerdings zum letzten Mal! Über 30:19 und 36:28 zur Halbzeit erspielen sich die Gastgeberinnen mit aufmerksamer Verteidigung und sehenswertem Tempobasketball eine 46:31-Führung.

Die schmilzt bis 72 Sekunden vor Schluss auf 58:55. Dann versucht Tonisha Baker ihr Glück von der Dreierlinie. Das Brett erledigt den Rest: 61:55. Noch 58 Sekunden. Dreier durch Wasserburgs Svenja Brunckhorst (58:61). Noch 43 Sekunden. Dann nimmt Baker den nächsten Dreier. Der schaut rein und wieder raus. Ärgerlich. Aber Einwurf Marburg. Foul Wasserburg. Team-Fouls. Baker zum ersten. Baker zum zweiten: 63:58. „Das ist geil!“, sagt Alex Wilke.

Patrick Unger (Trainer Marburg): „Wir sind zwar Tabellenführer, aber müssen den Ball ein bisschen flachhalten. Wir haben viel Potenzial, sind aber noch nicht am Limit. Im vierten Viertel war die Defense eine Katastrophe. Wir waren ein bisschen faul auf den Füßen und haben so viele Fouls bekommen. Und in der Offense haben wir viele Korbleger liegengelassen. Aber das Team hat das aufgefangen, weil wir hart arbeiten. Ich verlange viel von den Mädels, und heute bin ich stolz auf sie.“ (Marcus Richter)

Das sagt der TSV Wasserburg:Beim Duell zweier ungeschlagener Teams am 3. Spieltag der DBBL starteten die Gastgeberinnen aus Hessen am Sonntag frischer in die Partie und führten schnell 1:11. Doch dann wachten auch die Wasserburgerinnen auf und versenkten nach fünf Minuten endlich den ersten Treffer aus dem Feld. In der Folge holten sie Zähler für Zähler auf und glichen zu Beginn des zweiten Viertels erstmals zum 17:17 aus, nur um dann einen 2:13-Lauf einzufangen.

Die letzten Minuten vor dem Seitenwechsel verliefen relativ ausgeglichen und der TSV konnte wieder einige wenige Zähler gut machen. Der Start in die zweite Halbzeit glückte aber erneut den Marburgerinnen besser und sie führten zwischenzeitlich mit bis zu 15 Punkten. Die Gäste aus Oberbayern gaben sich aber nicht auf und starteten die nächste Aufholjagd. 30 Sekunden vor dem Ende waren sie auf drei Punkte dran und im Ballbesitz. Leider ging dieser unglücklich verloren und Marburg versenkte zwei Freiwürfe zum 58:63-Endstand.

„Marburg hat gut gespielt, aber von uns war das sicherlich nicht das beste Spiel“, so Head-Coach Sidney Parsons, die vor allem die schlechte Freiwurfquote (65 Prozent) und die schlechte Quote aus dem Zweipunktbereich (37 Prozent) bemängelt: „Wir haben insgesamt zu viele einfache Möglichkeiten direkt unter dem Korb vergeben.“ Den Gegnerinnen attestiert die Wasserburger Trainerin eine aggressive Verteidigung: „Da haben wir uns in den ersten Vierteln zu leicht frustrieren lassen. Auch in der eigenen Defense haben wir da noch schlecht kommuniziert. Doch dann hat mein Team Charakter gezeigt, sich zurückgekämpft und hätte es fast noch geschafft.“ (TSV Wasserburg)

Die weiteren Spielergebnisse der Basketball Bundesliga der Damen

Eintracht Braunschweig - Eisvögel USC Freiburg 59:77

ChemCats Chemnitz - flippo Baskets BG 74 72:61

XCYDE Angels - Rutronik Stars Keltern 66:71

TK Hannover - Fireballs Bad Aibling 58:67

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 15. Oktober 2018

Weitere Artikel