Borussia Dortmund und TuS Metzingen international erfolgreich

Während in der EHF Champions League beide deutschen Vertreter gegen die ungarischen Spitzenvereine das Nachsehen hatten, konnten im EHF-Pokal zwei von drei HBF-Vereinen den Sprung in die 3. Runde schaffen.

In der Bundesliga konnte der Thüringer HC seine weiße Weste wahren. Mit 29:28 (15:12) siegte der Deutsche Meister unter der Woche bei der HSG Blomberg-Lippe. International setzte es hingegen in der EHF Champions League ein deutliches 22:38 (11:15) gegen den Titelverteidiger Györi Audi ETO KC. "Wir hatten eine gute erste Halbzeit und mit etwas besserer Wurfausbeute und den verworfenen 'Freien', wäre da auch noch mehr drin gewesen. Wir müssen lernen konstanter zu spielen, so wie in der ersten Halbzeit, und müssen es lernen, Zweikämpfe zu gewinnen. Györ ist nicht umsonst einer der Top-Favoriten auf den diesjährigen Titel und hat auch zu Recht gewonnen", bilanzierte THC-Coach Herbert Müller.

Die SG BBM Bietigheim musste hingegen beim 25:28 (14:13) gegen FTC Budapest die erste Niederlage der Saison hinnehmen. "Wir hoffen immer, dass wir die Form der letzten Woche gegen CSM Bukarest erreichen. Es war heute schwer für uns, Lösungen zu finden. FTC hat verdient gewonnen. Gegen einen Klassegegner wie Budapest muss man ein Topniveau erreichen, um zu bestehen, das war heute leider nicht der Fall", so Bietigheims Trainer Martin Albertsen, dessen Team unter der Woche gegen die HSG Bensheim/Auerbach Flames mit 26:21 (11:10) gewinnen konnte.

Zwei deutsche Teams im EHF Pokal weiter

Beendet ist die internationale Saison für den Buxtehuder SV, der nach dem 24:27 im Hinspiel auch das Rückspiel gegen Viborg HK mit 25:32 (11:16) verlor. "Viborg ist verdient weitergekommen. Sie waren die bessere Mannschaft", so Buxtehudes Trainer Dirk Leun, der ergänzte: "Wir haben es am Anfang versäumt, besser in das Spiel zu kommen. Danach fängt es dann im Kopf an zu arbeiten. Wir haben es nicht geschafft, Viborg aus dem Rhythmus zu bringen, da wir in der Deckung zu passiv waren. Die jungen Spielerinnen hatten aber auch starke Phasen und haben das Ergebnis im Rahmen gehalten und sich gewehrt."

Borussia Dortmund hatte schon beim 25:25-Remis im Hinspiel im rumänischen Zalau eine gute Ausgangsposition geholt. Im Rückspiel kämpfte der BVB dann das Team um Trainerikone Gheorghe Tadici mit 24:20 (13:10) nieder. "Wir haben eine super Abwehr gespielt und auch wenn wir uns im Angriff ein paar technische Fehler erlaubt haben, kann man mit diesem Ergebnis und der Qualifikation für die nächste Runde nur zufrieden sein", sagte BVB-Coach Gino Smits nach der Partie. In der Liga hatten die Westfälinnen unter der Woche mit einem 37:23 (19:10) über den TV Nellingen das Punktekonto ausgeglichen und sich ins Mittelfeld vorgearbeitet.

Nach einem nur knappen 27:28-Hinspielerfolg in Russland konnte die TuS Metzingen das Rückspiel gegen Astrakhanochka Astrachan diesmal eindeutiger mit 38:26 (17:11) für sich entscheiden. "Von der ersten Sekunde an hat jede Spielerin gezeigt, dass wir unbedingt weiterkommen wollen", sagte Metzingens Trainer André Fuhr. Kapitänin Julia Behnke betonte: "60 Minuten haben wir konstant gespielt. Über eine stabile Abwehr ging es ab ins Tempospiel." Unter der Woche haben die Ermstälerinnen mit einem 31:21 (16:9) bei Frisch Auf Göppingen ihren dritten Platz in der Liga gewahrt und sind mit 8:2 Zähler stärkster Verfolger der Topclubs Thüringer HC und SG BBM Bietigheim.

Verfasst von HBF

Erschienen in Handball am 23. Oktober 2018

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