Handball EM 2018: Große Erleichterung bei Xenia Smits und Co.

Mit einem 30:28-Sieg machte die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen am Mittwochabend den Einzug in die EM-Hauptrunde perfekt. Xenia Smits im Interview.

Gegen Tschechien tat sich das Team von Henk Groener jedoch lange schwer und musste erst einen Rückstand aufholen, bevor es am Ende jubeln konnte. „Sehr groß“ sei die Erleichterung, gestand Rückraumspielerin Xenia Smits nach dem Abpfiff ein und erklärte: „Wir freuen uns jetzt auf - mindestens - eine weitere gemeinsame Woche.“

So geht es jetzt weiter für die DHB Frauen in der Handball EM 2018.

Xenia, wie groß ist eure Erleichterung?

Sehr groß! Wir haben am Samstag gegen Norwegen gewonnen, doch wenn wir gegen Tschechien verloren hätten, hätte uns das gar nichts gebracht. Jetzt sind wir einfach froh, dass wir mit zwei Punkten in die Hauptrunde gehen.

Wie fällt dein spielerisches Fazit aus?

Die erste Halbzeit war auf keinen Fall so, wie wir uns das vorgenommen hatten - wir waren nicht aggressiv genug, wir haben zu viel geprellt und uns im Angriff einfach nicht genug bewegt. Wir haben einfach nicht das ausgespielt, was wir vorher besprochen hatten. Das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser umgesetzt.

Ihr habt zwischenzeitlich schon mit mehreren Toren zurückgelegen, habt euch jedoch wieder herangekämpft und den Spielstand gedreht. Was war der entscheidende Faktor, dass ihr dem Spiel diese Wende geben konntet?

Es war uns bewusst, dass wir nach Hause fahren, wenn wir verlieren. Wir mögen uns doch alle gerne und freuen uns jetzt auf - mindestens - eine weitere gemeinsame Woche (lacht)

Was müsst ihr in der Hauptrunde besser machen?

Wir müssen einfach von Anfang an das umsetzen, was wir uns vornehmen! Wir wollen nicht erneut 30, 40 Minuten in die Partie finden müssen, sondern ab der ersten Minute Vollgas geben und aggressiv auftreten.

Und dann noch den ein oder anderen Punkt holen …

Hoffentlich! (lacht)

Träumt ihr schon ein bisschen von der Finalrunde Paris oder ist das zu weit weg?

Klar, der Traum ist immer da, sonst bräuchten wir hier auch nicht antreten. Die Hoffnung lebt, aber ob es klappen wird, sehen wir am Ende der Hauptrunde …

Verfasst von Julia Nikoleit

Erschienen in Handball am 06. Dezember 2018

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