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DBBL Playoffs: Herner TC und Rutronik Stars Keltern im Finale
DBBL Playoffs: Herner TC und Rutronik Stars Keltern im Finale
In den Playoffs machten der Herner TC und die Rutronik Stars Keltern im zweiten Spiel alles klar. Die beiden Teams siegten gegen ihre Gegner aus Wasserburg und Marburg und ziehen damit ins Finale um die Meisterschaft ein.
BC Pharmaserv Marburg 59:66 Rutronik Stars Keltern
Ein Schock traf BC-Team und Anhänger schon lange vor dem Spiel: Im Training hatte sich Nationalspielerin Marie Bertholdt einen Bänderriss im Knöchel zugezogen. Nicht die besten Voraussetzungen, um am „Marburger Partyservice Gameday“ den amtierenden Meister zu schlagen.
Doch von der ersten Minute an waren die Gastgeberinnen hellwach. Johanna Klug vertrat ihre verletzte Mannschaftskameradin hervorragend und war hinter Paige Bradley (14) zweitbeste BC-Werferin. Zu Beginn des zweiten Viertels setzten sich die Marburgerinnen gar auf 26:19 ab (15. Minute), ehe der Favorit durch einen 10:0-Lauf konterte und mt 31:30 in die Kabine ging. Unterstützt durch 650 Zuschauer machte das Pharmaserv-Team einen Sechs-Punkte-Rückstand wett, glich bis zur letzten Pause aus und erzielte die ersten Punkte im Schlussviertel (50:48). Eine erneute Zehn-Zähler-Serie Kelterns konnte der BC noch einmal kontern (57:58, 36.).
Als bei 57:62-Rückstand in der vorletzten Minute sich zunächst ein Marburger Dreierversuch und dann ein Korbleger wieder aus dem Ring drehten, wurde die Niederlage langsam Gewissheit. Doch das Unger-Team steckte nicht auf und zwang den Gegner an die Freiwurflinie. Doch es reichte nicht mehr. (Marcus Richter)
TSV Wasserburg 71:86 (35:39) Herner TC
Im ersten Viertel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gastgeberinnen aber immer einem kleinen Rückstand hinterherliefen. Doch mit einer traumhaften sicheren Dreierquote - vier von fünf Würfen fanden in den ersten acht Minuten den Weg ins Ziel - und einer aggressiven Verteidigung, die Herne zu fünf Ballverlusten in dieser Phase zwang, ging Wasserburg beim 18:16 zum ersten Mal in Front. Bis zur Halbzeit wechselte die Führung ständig, kein Team konnte sich wirklich absetzen. Zum Pausenpfiff lagen die Gäste dann 35:39 vorne.
Zum Ende des dritten Viertels betrug der Wasserburger Rückstand dann schon acht (51:59) und im letzten Spielabschnitt zwischenzeitlich sogar 18 Punkte. Diesen verkürzten die Innstädterinnen zwar noch ein Mal auf zehn Zähler, letztendlich konnte aber auch ein frenetisch anfeuerndes Publikum und eine bis zum Ende aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft die 71:86-Niederlage nicht verhindern.
“Wir waren zur Halbzeit dran, aber dann haben wir vor allem zu schlecht gerebounded. Das hat größtenteils den Unterschied ausgemacht”, so Sidney Parsons, die die Serie gerne in die Verlängerung gebracht hätte: “Herzlichen Glückwunsch an Herne! Für uns ist es natürlich enttäuschend, im Halbfinale auszuscheiden, aber wir müssen positiv bleiben, denn wir haben noch zwei weitere Spiele zu absolvieren.”
Nach sechs Finalteilnahmen in Folge und in den letzten 17 Jahren erst zum zweiten Mal geht es für den TSV Wasserburg in dieser Saison nicht ins Finale um die Deutsche Meisterschaft. Die Serie um den dritten Platz startet mit dem Hinspiel in Wasserburg am Donnerstag, 25. April, um 19:00 Uhr im Badria. Die Entscheidung (Summe der Korbpunkte aus beiden Partien) wird dann im Rückspiel am Samstag, 27. April, beim Gegner fallen, der aber erst noch ermittelt werden muss. Keltern liegt in der zweiten Halbfinalserie gegen Marburg mit 1:0 in Führung. (TSV Wasserburg)
Erschienen in Basketball am 18. April 2019
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