Basketball

Die Playoffs in der DBBL starten: Die Partien im Viertelfinale

In der Basketball Bundesliga der Frauen geht der Kampf um den Meistertitel los. An diesem Wochenende starten die Playoffs mit der ersten Partie des Viertelfinales.

Eine Woche nach dem stimmungsvollen TOP4-Turnier in Herne, aus dem bekanntlich der Herner TC als Pokalsieger hervorging, startet die 1. DBBL in die Playoffs. Die erste Runde wird im Modus “Best of three” ausgetragen, was bedeutet: Wer zuerst zweimal gewinnt, steht im Halbfinale. Hier die Partien des Viertelfinales, Spiel 1 (am Dienstag und Mittwoch wird Spiel 2 ausgetragen):

Herner TC – Eintracht Braunschweig (Sa., 18 Uhr)

Haben sich die Hernerinnen durch den Pokalerfolg und die Tatsache, dass sie das beste Team der Hauptrunde waren, in eine Favoritenrolle hinein manövriert? Gegen den Achten der Hauptrunde, Eintracht Braunschweig sind sie jedenfalls definitiv der Favorit. Obwohl der HTC gewiss das erfahrenere Ensemble ins Rennen schickt, wird man den Gegner, das LionPride, ganz bestimmt nicht unterschätzen.

TSV Wasserburg – Eisvögel USC Freiburg (Sa., 19 Uhr)

Zwei Spiele gab es schon, beide Male gingen die Innstädterinnen als Sieger vom Platz, beide Male nur denkbar knapp. In Freiburg gab es sogar erst in der Verlängerung einen 74:76 Sieg, zuhause in Wasserburg lautete der Endstand 84:76. „Es ist die wohl spannendste Partie der ersten Runde. Wir müssen 40 Minuten Vollgas geben, fokussiert spielen, um jeden Ball kämpfen und nie aufhören. Freiburg wird uns nichts schenken und wir ihnen auch nicht“, so Sidney Parsons, Head-Coach der Wasserburger Basketball Damen.

Auffälligste Akteurin der Eisvögel ist mit 18,5 Punkten, und damit erfolgreichste Werferin der Liga, und 8,9 Rebounds Kristen Gaffney. Mit 16,8 Zählern steht mit Kelly La Nette Moten die drittbeste Scorerin der Liga ebenfalls in Freiburgs Reihen und diese erkämpft sich pro Partie zudem für einen Guard sehr beachtliche sechs Abpraller. Abgerundet wird das Trio von Audrey-Ann Caron-Goudreau, die es pro Spiel auf 10,2 Punkte und 8,3 Rebounds bringt. „Moten und Gaffney erzielen zusammen fast die Hälfte von Freiburgs Punkten pro Partie. Vor allem diese beiden müssen wir unter Kontrolle bekommen, um einen Sieg einzufahren. Wir dürfen aber dabei nicht die anderen Spielerinnen vergessen“, warnt Sidney Parsons.

Pünktlich zur heißen Phase der Saison stehen Sidney Parsons und Corina Kollarovics wieder alle Spielerinnen zur Verfügung. Jewel Tunstull ist nach ihrer Knieverletzung zurück im Training und hat in Herne bereits ihr erstes Spiel wieder gespielt und auch Laura Hebecker ist wieder 100% fit und an Board. „Wir hatten mit einigen Rückschlägen zu kämpfen, aber das geht nicht nur uns so. Wichtig ist, dass alle jetzt wieder fit sind und wir die besten Voraussetzungen für die Playoffs haben.“

Beide Teams sind hochmotiviert. Beide Teams wollen ins Halbfinale. Aber nur ein Team kann weiterkommen. Ein spannendes Spiel steht an. Die Innstädterinnen können jede Unterstützung gebrauchen. Also auf in die Halle, anfeuern, unterstützen, mitfiebern und am Ende hoffentlich einen Sieg mit den Wasserburger Basketball-Damen feiern. (TSV Wasserburg)

BC Pharmaserv Marburg – TK Hannover (So., 16 Uhr)

Die Deutsche Meisterschaft geht in ihre entscheidende Phase: Die Playoffs der besten acht Bundesliga-Teams beginnen. Der BC Pharmaserv Marburg empfängt den Turn-Klubb Hannover. Die Cheftrainer beider Mannschaften haben zwei Dinge gemein: Erstens: Sie sind im gleichen Jahr geboren. Und zweitens: Sie messen der Tatsache, dass Marburg alle drei bisherigen Saisonduelle gegen Hannover gewonnen hat, keinerlei Bedeutung bei.

„Letztlich beginnen die Playoffs bei null“, sagt Marburgs Patrick Unger. „Mit den Playoffs fängt alles von neuem an“, weiß die die 94 Tage jüngere Dorothea Richter vom TKH. Klingt wie Floskeln. Doch bei genauerem Hinsehen bestätigen die drei Duelle die Aussagen: In allen drei Partien agierten beide Teams über weite Strecken auf Augenhöhe. Kleinigkeiten gaben den Ausschlag. Während sich die Hannoveranerinnen – über die drei Begegnungen gesehen – in der ersten Halbzeit Vorteile erspielten, hatte der BC Marburg jeweils in der zweiten Hälfte die Nase vorn. Fun Fact: Von den sechs Spielvierteln vor dem Seitenwechsel gingen vier an Hannover. Fünf der sechs danach entschied das Pharmaserv-Team für sich.

Für das Team von Marburgs Ex-Kapitänin Birte Thimm sind es seit dem Aufstiegerst die dritten Erstliga-Playoffs. In den beiden Vorjahren schied Hannover jeweils als Tabellensiebter gegen den Zweiten nach der Hauptrunde und späteren Vizemeister aus. In dieser Saison startet der TKH immerhin von Platz sechs – gegen den Tabellendritten. Noch ein Fun Fact: Wenn die Marburgerinnen als drittbestes Team in die Playoffs gingen, erreichten sie in allen fünf Fällen das Halbfinale. Dazu müssen im Modus „Best of three“ zwei Spiele gewonnen werden. (Marcus Richter)

Rutronik Stars Keltern – flippo Baskets (So., 17.30 Uhr)

Auch Keltern, das eine starke Rückrunde gespielt hat, wird sich damit abfinden müssen, im Viertelfinale gegen Göttingen als Favorit bezeichnet zu werden. Allerdings werden die Sterne nicht in Bestbesetzung in die Playoffs starten. Neben Romina Ciappina und Marina Markovic wird auch Renata Pudlakova nicht zur Verfügung stehen.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 30. März 2019

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