Basketball

Spitzenduell in Keltern und wichtiges Spiel für Schlusslicht Saarlouis

In der Basketball Bundesliga geht es für einige Teams nun in die heiße Schlussphase: Wer sichert sich die besten Playoffs-Plätze und wer schafft es noch aus den Abstiegsrängen.

Der 14. Spieltag in der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) könnte für einige Teams ein wegweisender sein. Schafft Schlusslicht Saarlouis in Wasserburg die große Überraschung und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze? Wer festigt seine Chancen auf die Playoff-Teilnahme? Und wer rutscht möglichweise in Richtung der beiden Abstiegsränge ab? Wahrt Keltern gegen Nördlingen die „weiße Heimweste“?

Die Partien des 14. Spieltags in der Basketball Bundesliga

Herner TC – GiroLive-Panthers (Sa., 18 Uhr)

TSV Wasserburg – inexio Royals Saarlouis (Sa., 19 Uhr)

Für Saarlouis wird es indes so langsam Zeit, die nötigen Punkte für den angestrebten Klassenverbleib zu sammeln. In Wasserburg werden die Trauben jedoch hoch hängen, wie so oft in den letzten zehn, zwölf Jahren. „Noch bleibt die Zeit, sich endlich mal auf die Urtugenden des Mannschaftssports zu besinnen und über den Kampf zurück ins Spiel zu finden und somit auch Erfolge einzufahren“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung der Royals vor dem schweren Gang an den Inn. Dem ist nichts hinzuzufügen.

SNP BasCats USC Heidelberg – BC Pharmaserv Marburg (So., 15 Uhr)

Raus aus dem Keller, heißt die Devise des BC Pharmaserv Marburg (Platz 9, Bilanz 4:8). Besonders helfen da Erfolge gegen die direkte Konkurrenz. Vorige Woche in Halle (10.) ging das gut. Nun geht es nach Heidelberg (11. / 3:10). Die SNP-Bascats stehen auf dem ersten Abstiegsplatz. Wie Marburgs Gegner der Vorwoche ist Heidelberg Aufsteiger. Und wie Halle gewann Heidelberg in der Liga bisher drei Mal und nur in eigener Halle: Ende des alten Jahres +27 gegen Freiburg (Platz 8), Anfang November +26 gegen Saarlouis (12.) und – Achtung – 92:90 gegen Wasserburg (mittlerweile 2.). Das ist allerdings genau ein Vierteljahr her.

Inzwischen haben sich die Bascats personell verstärkt: Vorige Woche gab die Britin Shanice Norton ihr Debüt. Bei der 57:84-Niederlage in Nördlingen sammelte die Aufbauspielerin in 13 Minuten acht Punkte und sechs Rebounds. In der laufenden Saison gewann das Pharmaserv-Team schon zwei Mal gegen Heidelberg. Beide Male in Marburg: In der Liga war's deutlich, doch kamen die Gäste erst kurz vor Spielbeginn an. Und im Pokal war's bis zum Schluss eng. Bei Marburg wird Mali Sola fehlen, die sich im Halle-Spiel schon wieder einen Bänderriss im Knöchel zuzog. Katie Yohn hat wegen einer Knöchelverletzung die ganze Woche über nicht trainiert und ist fraglich. Doch geht man im Marburger Lager davon aus, dass Maryna Ivashchanka, die am Donnerstag aus Minsk ankam, am Sonntag erstmals für den BC aufläuft. (Marcus Richter)

Eisvögel USC Freiburg – GISA Lions SV Halle (So., 16 Uhr)

Rutronik Stars Keltern – XCYDE Angels (So., 16 Uhr)

Trotz der hohen individuellen Klasse der Rutronik Stars haben die Nördlingerinnen bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind, zumindest über eine begrenzte Zeit auf diesem Niveau mitzuhalten. Beim Hinspiel in eigener Halle konnten sie eine Halbzeit lang mitspielen, besonders dank einer herausragenden Leistung von Luisa Geiselsöder. Wenn diesmal das Unmögliche möglich werden soll, müssen sich die Angels vor allem im Rebound noch etwas steigern und alle Leistungsträger müssen an ihrem Limit agieren. Man hofft also auf die immer gegebenen Außenseiterchancen und kann ohne Druck in die Partie starten. (Katja Gerstmayr)

flippo Baskets BG 74 – TK Hannover (So., 16 Uhr)

Derweil freut man sich in Göttingen auf das Niedersachsenderby gegen Hannover. Die gastgebenden flippo Baskets haben sich inzwischen zu einer Art Favoritenschreck gemausert und sind dabei klar auf Playoff-Kurs. Zweimal hat man den amtierenden Meister Herner TC bezwungen, darüber hinaus dem Branchenführer aus Keltern die bis dato einzige Niederlage beigebracht. Kein Wunder also, dass man in Hannover mächtig Respekt vor dem Derbygegner hat. Die flippo Baskets um das Göttinger Urgestein Jennifer Crowder haben zudem Heimrecht und werden von den eigenen Fans gewiss mal wieder gewaltig gepusht. Keine einfache Aufgabe also für die Turnschwestern, die selbst eine gute Saison spielen und von vielen am Ende unter den vier Top-Teams der Liga gesehen werden. (DBBL)

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 18. Januar 2020

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