Laura Nolte fährt bei der Monobob-Premiere zu Silber
Laura Nolte fährt bei der Monobob-Premiere zu Silber
Laura Nolte hat bei der Premiere im Monobob gleich eine Medaille geholt – auch wenn sich insgesamt die Begeisterung für die neue Disziplin aber noch in Grenzen hält.
Laura Nolte, deutsche Meisterin im Zweier, musste sich am Samstag in Innsbruck bei der Premiere im Monobob nur der Australierin Breeana Walker geschlagen geben, nach zwei Läufen lag Nolte 0,44 Sekunden zurück. Auf Rang drei landete Katrin Beierl (+0,56) aus Österreich. "Ich hatte einige Probleme, bin viel herumgerutscht", sagte Nolte gegenüber dem SID, "ich denke, wir brauchen alle noch Zeit, um uns daran zu gewöhnen, aber das wird." Als einzige der deutschen Starterinnen hat Nolte zumindest ein wenig Vorerfahrung: Bei den Olympischen Jugendspielen 2016 gewann sie den Monobob-Wettbewerb, allerdings noch mit Schlitten deutlich anderer Bauart.
Noltes Teamkolleginnen hatten bei ihrer Premiere größere Probleme. Kim Kalicki (Wiesbaden/+1,21) wurde unter neun Starterinnen Siebte, Zweier-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Oberhof/+1,48) holte nur Rang acht. "Fahrerisch war das sehr schlecht", sagte Jamanka: "Ich bin noch dabei, mich an das Gerät zu gewöhnen, das wird noch eine Weile dauern. Hier habe ich ein bisschen was gelernt und hake das Rennen ansonsten ab." Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Monobobs der Frauen schon für die Winterspiele 2022 in Peking ins Programm aufgenommen. Unter anderem, um die Zahl der Olympiateilnehmerinnen zu erhöhen.
Erschienen in Bob/Rennrodeln am 13. Dezember 2020
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