Eishockey

23 DEB-Frauen für WM nominiert – Niederlage gegen Frankreich

Bundestrainer Christian Künast hat den 23-köpfigen Kader für die bevorstehende 2019 IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft (4. bis 14. April 2019) bekanntgegeben. Die Generalprobe gegen Frankreich missglückt.

Demnach vertreten drei Torhüterinnen, sieben Verteidigerinnen und 13 Stürmerinnen die Frauen-Nationalmannschaft in Espoo/Finnland. Darunter befinden sich mit Jule Flötgen, Naemi Bär, Celina Haider, Emily Nix und Marie-Kristin Schmid insgesamt fünf WM-Debütantinnen.

Bei der 2019 IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft startet die deutsche Frauen-Nationalmannschaft am 4. April 2019 gegen Schweden ins Turnier. Im Verlauf der Vorrunde stehen der DEB-Auswahl weiterhin Japan, Frankreich und Tschechien gegenüber. Christian Künast, Frauen-Bundestrainer: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung in Füssen absolviert und bereits viele Dinge umgesetzt. Nun gilt es in den letzten Trainingstagen in Füssen und auch in Espoo den nötigen Feinschliff für das Turnier zu bekommen. Die 23 nominierten Spielerinnen haben ihren WM-Platz redlich verdient und bekommen mein vollstes Vertrauen.“

Der WM-Spielplan im Überblick:

04.04.2019 | 11:30 Uhr | Deutschland – Schweden

06.04.2019 | 17:00 Uhr | Japan – Deutschland

08.04.2019 | 17:00 Uhr | Deutschland – Frankreich

09.04.2019 | 17:00 Uhr | Tschechien – Deutschland

Der WM-Kader der Frauen-Nationalmannschaft:

Torhüter

Flötgen Jule, EC Bergkamen

Harß Jennifer, EHC Königsbrunn

Schröder Ivonne, Tornado Niesky

Verteidigung

Botthof Tabea, Yale University Bulldogs/USA

Düsterhöft Lena, Minnesota State University/USA

Fiegert Anna-Maria, Blue J's Minnesota

Gleißner Daria, ECDC Memmingen Indians

Graeve Rebecca, EC Bergkamen

Rothemund Yvonne, ESC Planegg

Strobel Carina, ECDC Memmingen Indians

Stürmer

Bär Naemi, Eisbären Juniors Berlin

Bartsch Anne, Eisbären Juniors Berlin

Delarbre Marie, ECDC Memmingen Indians

Eisenschmid Nicola, ERC Ingolstadt

Haider Celina, EHC Klostersee

Kamenik Nina, Eisbären Juniors Berlin

Karpf Bernadette, ESC Planegg

Kluge Laura, St. Cloud State University/USA

Lanzl Andrea, ERC Ingolstadt

Nix Emily, Crocodiles Hamburg

Schmid Marie-Kristin, ERC Ingolstadt

Spielberger Kerstin, ESC Planegg

Zorn Julia, ESC Planegg

0:2-Niederlage gegen Frankreich

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr letztes Länderspiel vor der 2019 IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft (4. bis 14. April 2019 in Espoo/Finnland) verloren. Im Bundesleistungszentrum Füssen unterlag die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Christian Künast am Samstagabend gegen die französische Auswahl mit 0:2 (0:1, 0:0, 0:1).

Die deutsche Mannschaft startete in der Anfangsminute mit zwei guten Torchancen: Zunächst bediente Andrea Lanzl ihre Sturmpartnerin Laura Kluge, die freistehend die Scheibe nicht im Tor unterbringen konnte. Wenig später versuchte es Julia Zorn aus spitzem Winkel. In der Folge bemühte sich die DEB-Auswahl um Offensivaktionen. Die Französinnen kamen erst in der 15. Minute durch Léa Parment zu ihrer ersten zwingenden Torgelegenheit. Die 22-Jährige scheiterte jedoch im Slot an der deutschen Torhüterin Jennifer Harß. Auf der Gegenseite war Anna Fiegert mit ihrem Schuss von der Blauen Linie nah dran am deutschen Auftakttreffer – doch der Puck prallte vom Pfosten nicht ins Netz. Mehr Glück hatten die Französinnen mit einer ihrer Torgelegenheiten im Auftaktdrittel: Estelle Duvin traf 52 Sekunden vor der Drittelsirene zum 1:0-Führungstreffer für den Gast.

Zu Beginn des Mittelabschnitts lief zunächst Lore Baudrit frei auf Jennifer Harß zu, scheiterte allerdings an der deutschen Torfrau (22.). Marie Delarbre und Kerstin Spielberger probierten es eine Minute später auf der Gegenseite mit einer Kombination, doch konnten auch nicht für den deutschen Auftakttreffer sorgen. In der Folge neutralisierten sich beide Teams. Fünf Minuten vor der Drittelpause startete dann die Mannschaft von Frauen-Bundestrainer Christian Künast eine Drangphase, in der sich die Nationalspielerinnen ein ums andere Mal im französischen Drittel festsetzten und Torchancen kreierten. Doch mit dem 0:1-Rückstand ging es für die deutsche Mannschaft erneut in die Drittelpause. Im Schlussabschnitt hatte Andrea Lanzl auf deutscher Seite die beste Torgelegenheit. Sie schoss den Puck allerdings freistehend über das Tor. Die Französinnen schlugen durch Lara Escudero erneut zu und erhöhten – entgegen des Spielverlaufs - ihrerseits auf 2:0. In der Schlussminute hatte die DEB-Auswahl durch Carina Strobel und Nicola Eisenschmid noch einmal Einschussmöglichkeiten, doch die Scheibe sollte letztlich für die Gastgeberinnen nicht mehr den Weg ins Tor finden.

Am Montag reist die Frauen-Nationalmannschaft ins finnische Espoo und absolviert dort noch einige Trainingseinheiten, bevor die DEB-Auswahl am 4. April 2019 ab 11:30 Uhr im ersten WM-Spiel auf Schweden trifft.

Verfasst von DEB

Erschienen in Eishockey am 01. April 2019

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