Eishockey
VC Wiesbaden punkten doppelt – auch die Spitzenreiter siegen
VC Wiesbaden punkten doppelt – auch die Spitzenreiter siegen
In der Volleyball Bundesliga der Frauen konnte der VC Wiesbaden zweimal punkten. Auch der Allianz MTV Stuttgart und der SSC Palmberg Schwerin siegen und bauen ihre Führungsposition aus.
Die Erstliga-Volleyallerinnen des VC Wiesbaden haben am Sonntagabend ihre Auswärtspartie beim SC Potsdam sensationell mit 3:2 (18:25, 25:23, 20:25, 25:23, 15:13) gewonnen. Die Hessinnen holten dabei zweimal einen Satzrückstand auf und kämpften bis zum Umfallen um den Sieg. Zwei Punkte für den VCW wandern damit auf das Punktekonto in der Volleyball Bundesliga.
939 Zuschauer in der MBS-Arena zu Potsdam erlebten eine hochspannende Partie, in der zunächst die Gastgeberinnen die Nase vorn hatten. Der VCW fand nur schwer ins Spiel. Die Folge war ein deutlicher erster Satzgewinn des SC Potsdam (18:25). Stabiler stand Wiesbaden dann in Durchgang Nummer zwei. Die Gäste hielten den Angriffsbemühungen des SCP stand und kamen immer häufiger zum Erfolg. VCW-Libera Lisa Stock hatte einige sehenswerte Abwehraktionen, während die Außenangreiferinnen Sina Fuchs und Tanja Großer punkteten. Beide Spielerinnen waren am Ende mit 14 erspielten Punkten im gesamten Match die erfolgreichsten Akteure bei den Gästen. Der Lohn der Mühe war eine Aufholjagd zum Ende des Durchgangs und der nicht unverdiente knappe Satzgewinn (25:23).
Eng war es dann zunächst im dritten Satz: Beide Teams punkteten gleichauf. Zur Mitte des Durchgangs hatte der VCW sogar die Nase vorn (14:11), allerdings war Potsdam über die nimmermüde Angreiferin Marta Drpa (satzübergreifend 30 Punkte) immer wieder erfolgreich. Die Hessinnen machten nun über lange Zeit keinen Stich, verharrten bei ihren 14 Punkten. Irgendwann war der Abstand dann zu groß, als dass der VCW diesen hätte aufholen können. Folgerichtig gewann Potsdam den dritten Satz (25:20).
Im vierten Durchgang profitierte Wiesbaden von den Fehlern der Gastgeberinnen, die nun in vielen Spielelementen zu ungenau agierten. Und wenn doch einmal etwas durchkam, war Wiesbaden in der Feldabwehr zur Stelle. Das Spiel selbst machte der VCW dann ab dem 20:20. Die spätere Gold-MVP Sina Fuchs sowie Tanja Großer erzwangen mit ihren Angriffen den alles entscheidenden Tie-Break.
Dieser war an Spannung nicht zu überbieten. Beide Teams duellierten sich Kopf-an-Kopf, sodass sich VCW-Chef-Trainer Dirk Groß am Spielfeldrand zeitweilig die nicht vorhandenen Haare raufte. Am Ende entschied eine Netzberührung einer Potsdamer Spielerin bei Satzball VCW die Partie zugunsten der kämpferisch starken Hessinnen, der danach – stehend K.O. – mit dem mitgereisten Anhang feierte.
„Das war heute eine super Teamleistung“, freute sich VCW-Chef-Trainer Dirk Groß nach dem Spiel. Natürliche habe seine Mannschaft auch „Fehlerchen“ gemacht, „aber wir haben uns davon nicht beirren lassen.“ Neben dem Spielergebnis selbst, hat Groß noch eine weitere positive Entwicklung bemerkt: „Es war von Vorteil, dass wir in der letzten Woche so viel Zeit miteinander verbracht haben, das hat unseren Teamgeist gestärkt.“
Nach nun drei Auswärtspartien in fünf Tagen bringt der VC Wiesbaden insgesamt fünf Tabellenpunkte mit nach Hause. Neun Punkte wollten sich die Hessinnen eigentlich erspielen. Jedoch, sagt Groß: „Das ist das, was möglich war. Die Niederlage in Suhl ist da schon ärgerlich, aber dafür ist die kämpferische Leistung heute gegen Potsdam umso wichtiger zu bewerten“, so Wiesbadens Chef-Trainer abschließend.
Die Ergebnisse in der Volleyball Bundesliga der Frauen
VCO Berlin 0:3 / 41:75 (16:25 14:25 11:25) Wiesbaden
Dresden 3:0 / 75:52 (25:21 25:12 25:19) Münster
Aachen3:0 / 75:57 (25:19 25:17 25:21) Erfurt
Schwerin 3:0 / 75:58 (25:16 25:19 25:23) Straubing
VCO Berlin 0:3 / 43:75 (20:25 15:25 8:25) Suhl
Potsdam 2:3 / 109:103 (25:18 23:25 25:20 23:25 13:15) Wiesbaden
Stuttgart 3:0 / 76:62 (25:17 26:24 25:21) Vilsbiburg
Erschienen in Volleyball am 20. Januar 2019
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