Leichtathletik
DLV äußert sich zu Kritik über eingeschränkte Deutsche Meisterschaften
DLV äußert sich zu Kritik über eingeschränkte Deutsche Meisterschaften
Der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) bereitet die Deutschen Meisterschaften am 8. und 9. August vor – trotz anhaltender Corona-Pandemie. Aufgrund der Sondergenehmigung soll auf Mittel- und Langstrecken verzichtet werden. Auf die Kritik unter anderem von Gesa Krause reagiert der DLV nun mit einem Statement.
Ein umfassendes Hygiene- und Durchführungskonzept sei bereits beim Land Niedersachsen und dem Austragungsort Braunschweig eingereicht worden, heißt es seitens des DLV zur Sondergenehmigung für die Deutschen Meisterschaften 2020. Momentan seien die Wettkämpfe aufgrund der behördlichen Anordnungen mit Einschränkungen geplant, die insbesondere die Laufdisziplinen im Mittelstreckenbereich betreffen. Hierzu gab es Kritik von Athletenseite, zu der der DLV nun Stellung bezieht. Zum Beispiel hatte sich Hindernisläuferin Gesa Krause kritisch auf Instagram zu Wort gemeldet, worüber Sportfrauen berichtet hat.
Kontaktfreie Wettbewerbe mit Sicherheitsabstand
Idriss Gonschinska, Generaldirektor des DLV, sagt dazu: „Natürlich verstehen wir die Kritik von Athleten und Trainern, der nach derzeitigen Stand betroffenen Disziplinen. Gemeinsam wünschen wir uns normale Deutsche Meisterschaften mit allen Disziplinen in einem vollen Stadion und bedauern die Situation, aber eine Ausnahmegenehmigung erfordert, sich an den derzeitig geltenden behördlichen Verordnungen über infektionsschützende Maßnahmen zu orientieren." Das bedeutet: Kontaktfreie Wettbewerbe und ein zwei Meter Sicherheitsabstand. Gonschinska sagt weiter: "Unser vornehmliches Ziel ist es daher, überhaupt einige Deutsche Meisterschaften während der Corona-Krise auf die Beine zu stellen. Die Bewertungen der Corona-Lage gestalten sich dynamisch. Sollte es aufgrund von weiteren Lockerungen und Genehmigungen die Möglichkeit geben, Mittel- und Langstrecke bei der DM durchzuführen, werden wir das tun."
Bei der Terminierung habe der DLV und deren Vermarktungsagentur DLM insbesondere zwei Dinge im Fokus gehabt: Den Terminkalender der Athleten und die Präsenz der Sportart Leichtathletik über die bestehenden TV-Partnerschaften. „Die Late Season mit der DM in Braunschweig war der ausdrückliche Wunsch vieler Athletinnen und Athleten. Die DLV-Teams arbeiten mit Hochdruck an allen Stellen, um dies unter den besonderen Rahmenbedingungen der Corona-Zeit, aber gleichzeitig auf hohem Niveau zu ermöglichen,“ erläutert Annett Stein, Chefbundestrainerin des DLV.
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Erschienen in Coronavirus, Leichtathletik am 07. Juni 2020
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