Volleyball
Marburg, Herne, Osnabrück und Freiburg im Pokal-Halbfinale
Marburg, Herne, Osnabrück und Freiburg im Pokal-Halbfinale
Im DBBL-Pokal stehen nun diese vier Teams im Halbfinale: BC Pharmaserv Marburg, Herner TC, GiroLive Panthers Osnabrück und USC Eisvögel Freiburg.
XCYDE Angels - Herner TC 47:71
Drei Viertel lang glaubten Fans und Spielerinnen der XCYDE Angels an eine mögliche Pokal-Sensation gegen den Tabellenzweiten aus Herne, doch im letzten Abschnitt zogen die Gäste unaufhaltsam davon ohne dass die Rieserinnen dem noch etwas entgegenzusetzen hatten. Mit einem letztlich ungefährdeten 71:47-Sieg zieht der Herner TC verdient ins Top Four-Turnier ein.
Nach fünf Minuten stand es 2:7 im Spiel der Angels gegen Frericks. Alle Treffer der Gäste gingen bis dato auf das Konto der US-Amerikanerin, wie überhaupt Herne seine Stärken im Inside-Spiel nutzte und hauptsächlich in Korbnähe Würfe nahm. Die Einwechslung von Neuzugang Danielle McCray sorgte zwar für etwas mehr Angels-Power unter den Ringen, ihr erster Korb wurde auch viel umjubelt, doch auch sie konnte nicht verhindern, dass ein jetzt sehr homogen auftretendes Spitzenteam aus Herne Punkt um Punkt davonzog. Trotz allem: ein Mittel gab es, mit dem die Angels Herne ärgern konnten: schnell spielen. Mit einer Reihe von Schnellangriffen, garniert mit zwei Dreiern von Meynadier und Laura Geiselsöder schafften die Rieserinnen den Anschluss. Beim 22:24 schöpfte die Bär-Truppe Selbstbewusstsein und erkannte, dass gegen den Tabellenzweiten durchaus etwas zu holen wäre. Wäre da nicht eine Reihe von individuellen Fehlern und Ungenauigkeiten im Spiel der Angels, hätte man auch mit einem noch positiveren Zwischenergebnis als mit dem 28:32-Rückstand in die Halbzeitpause gehen können.
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte sah es ganz gut aus, was die Ambitionen der Nördlinger anging, doch immer wenn man drauf und dran war, auch einmal in Führung zu gehen, gelang den Gästen eine nackenschlagähnliche Aktion, einen Dreier mit der Sirene zu treffen oder ein Foul zu ziehen mit anschließenden Freiwürfen. Dennoch lagen die Angels zu Beginn des letzten Abschnitts nicht aussichtslos im Rückstand, sondern hegten beim 43:50 durchaus noch eine vage Hoffnung, die Sensation irgendwie doch noch hinzukriegen.
Die Hoffnung schwand jedochund löste sich spätestens Mitte des letzten Viertels in Luft auf, als vor allem Hernes Jill Bettonvil offensiv aufdrehte und das Match entschied. Die sonst so laute Hermann-Keßler-Halle verstummte beinahe gänzlich als die Gäste in kürzester Zeit 20 Punkte zwischen sich und die Hausherrinnen gepackt hatten (43:63). Auch die frenetischsten Angels-Fans erkannten die Überlegenheit der Multi-Kulti-Truppe aus NRW. Dennoch: etwas mehr Kampfgeist und Aufbäumen der Heim-Mannschaft hätte man sich bei aller Übermacht des Gegners schon gewünscht. Äußerst magere vier Punkte im Schlussabschnitt entließ auch den geneigten Angels-Fan ziemlich enttäuscht in den Sonntag Abend. (Kurt Wittmann)
Rutronik Stars Keltern - BC Pharmaserv Marburg 66:69
Sie folgten einem Stern. Dem Grünen, nach Keltern. Doch statt dem Deutschen Meister in dessen Halle zu huldigen und mit Gold, Weihrauch und Myrrhe zu beschenken, kickte das Pharmaserv-Team die Rutronik Stars Keltern aus dem Pokal-Wettbewerb. Die Marburger Erstliga-Basketballerinnen stehen damit zum siebten Mal im Top-Four. Finja Schaake (15 Punkte) war die effektivste Spielerin des Tabellenführers von der Lahn.
Ebenfalls für das Top-Four am 23. und 24. März qualifiziert sind der Tabellenzweite Herner TC (71:47 in Nördlingen), der Fünfte Eisvögel Freiburg (70:45 im Aufsteigerduell in Braunschweig) sowie Zweitliga-Nord-Spitzenreiter Osnabrück (kampflos gegen Zweitliga-Süd-Schlusslicht Rhein-Main). Um die Austragung des Turniers dürfen sich alle teilnehmenden Mannschaften bewerben.
Der Start der Hessinnen ins Pokal-Viertelfinale ging in die Hose: 0:8 nach fünf vergebenen Angriffen (3. Minute). Mit 21:16 für den Gastgeber endete das erste Viertel. Beim 22:21 lag der BC erstmals vorn (12.). Bei 34:34 wurden die Seiten gewechselt.
Im fehlerreichen dritten Durchgang führte der Tabellenführer aus Hessen mit 42:37 (26. Minute). Dann drehte Keltern wieder auf (48:44, 29.). Die Gäste gingen mit 50:48 ins letzte Viertel und erreichten beim 54:48 (32.) ihre höchste Führung. Doch Keltern glich wieder aus (56:56, 35.).
Steffi Wagner traf für Marburg mit Ablauf der Shotclock per Dreier zum 63:58 (2:13 Minuten). Doch die mehr als 30 BC-Anhänger mussten noch zittern: 15 Sekunden vor Schluss war Keltern auf 63:65 dran. Katie Yohn traf zwei Freiwürfe für den BC. Marina Markovic hämmerte für Keltern einen Dreierversuch mit Brett durch die Reuse: 66:67. Marburgs Marie Bertholdt behielt von der Freiwurflinie die Nerven (69:66, 5,4 Sekunden) und Tonisha Baker vermasselte Keltern den letzten Angriff. (Marcus Richter)
GiroLive Panthers Osnabrück - Rhein-Main Baskets 20:0
Eintracht Braunschweig - Eisvögel USC Freiburg 45:70
Erschienen in Basketball am 07. Januar 2019
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