Volleyball
Souveräner Auftritt: Starker VCW entführt Punkt aus Stuttgart
Souveräner Auftritt: Starker VCW entführt Punkt aus Stuttgart
In der Volleyball Bundesliga der Frauen konnte der VC Wiesbaden beim Allianz MTV Stuttgart gewinnen und steht damit auf Tabellenrang sechs. Spitzenreiter ist derzeit der Dresdner SC.
Die Erstliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden haben ihr erstes Auswärtsspiel der Saison bei Vize-Meister Allianz MTV Stuttgart knapp mit 2:3 (24:26, 25:21, 25:23, 20:25, 7:15) verloren. Der VCW, der die Partie über mit großer Spielfreude agierte, konnte damit völlig verdient einen wertvollen Punkt für die Tabelle entführen.
Die weiteren Ergebnisse der Volleyball Bundesliga der Frauen
Dresden vs Erfurt 3:0 / 75:47 (25:16 25:15 25:16)
Aachen vs Vilsbiburg 3:1 / 94:76 (25:17 19:25 25:19 25:15)
Suhl vs Straubing 3:2 / 105:104 (20:25 25:21 16:25 25:16 19:17)
Stuttgart vs Wiesbaden 3:2 / 110:101 (26:24 21:25 23:25 25:20 15:7)
Potsdam vs VCO Berlin 3:0 / 75:57 (25:20 25:16 25:21)
Mi, 14.11.18 18:30: Schweri vs Aachen (Palmberg Arena)
1.754 Zuschauer in der Stuttgarter Arena sahen ein höchst unterhaltsames Bundesliga-Spiel und einen bestens eingestellten VCW. Vor allem mit cleveren Aktionen in Angriff und Block sammelten die Hessinnen ihre Punkte. Leider verlor Wiesbaden im Endspurt des ersten Durchgangs etwas die Linie und ließ die Gastgeberinnen trotz eigener Vier-Punkte-Führung vorbei ziehen. Es kam zum spannenden Finish mit einem langen Schlagabtausch beim Stande von 23:23, dem drei Punkte später schließlich Stuttgarts Satzgewinn folgte.
Wiesbadens Trainer Dirk Groß klatschte anerkennend Beifall für sein Team, das sich bis dahin hervorragend präsentierte und dies auch im zweiten Satz weiter tun sollte. Während man dem VCW in den ersten beiden Spielen noch eine große Nervosität anmerkte, agierten die Hessinnen in der „Scharrena“ mit einer beeindruckenden Souveränität. So war es alles andere als unverdient, als der VCW im zweiten Satz mit 16:8 in Führung lag. Vor allem der Block der Hessinnen funktionierte in dieser Spielphase exzellent. Stuttgart hingegen hatte mit der eigenen Annahme und Abwehr zu kämpfen und kam so zu keinem produktiven Spielaufbau. Den Vorsprung konnten die Gastgeberinnen nicht mehr aufholen und Wiesbaden entschied den zweiten Satz für sich.
Beide Teams spielten fortan mit offenem Visier. Der VCW hatte dank des an diesem Abend bestens aufgelegten Blocks auch zu Beginn des dritten Durchgangs die Nase vorn. Dann drehte Stuttgart den Spielverlauf und ging erstmals nach langer Zeit wieder selbst in Führung. Wiesbaden steckte jedoch nicht auf und so kam es am Ende des Satzes erneut zu einem hochdramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen (23:23), das der VCW diesmal gewann (25:23).
Im vierten Satz trieb Stuttgarts Trainer Giannis Athanasopoulos sein Team gestenreich nach vorne, während Wiesbaden, das im bisherigen Spielverlauf kräftig auf dem Gaspedal stand, erstmal durchschnaufen musste. Auch wenn der VCW niemals aufsteckte, der Durchgang musste an die Hausherrinnen abgegeben werden.
So sollte der Tie-Break die endgültige Entscheidung bringen. Und hier lag Stuttgart von Beginn an in Front. Dem druckvollen Spiel der Schwäbinnen hatte Wiesbaden nach einer kräftezehrenden Partie nichts mehr entgegen zu setzen. Zwar warfen sich Karolína Bednáøová und Co. noch in jeden Ball, mussten sich am Ende aber mit 7:15 geschlagen geben.
VCW-Chef-Coach Dirk Groß war nach der Partie mit dem Auftritt seines Teams hochzufrieden: „Wir hatten einen klaren Plan und den haben wir vor allem in den ersten drei Sätzen die taktischen Vorgaben sehr gut umgesetzt. Am Ende hat ein wenig die Kraft und die Routine gefehlt. Aber dass wir gegen Stuttgart in Stuttgart einen Punkt geholt haben, ist eine super Sache! Solche Spiele sind gut fürs Selbstvertrauen.“
Zur MVP beim VCW wurde Karolína Bednáøová (19 Punkte) gewählt. Die Goldmedaille nahm die Stuttgarterin Deborah van Daelen mit nach Hause. Wiesbaden kann nun eine Woche durchschnaufen, bevor am kommenden Samstag das nächste Auswärtsspiel bei den Roten Raben Vilsbiburg auf dem Programm steht.
Erschienen in Volleyball am 13. November 2018
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