Volleyball
SSC-Coach Koslowski: ,Die Akkus sind überladen'
SSC-Coach Koslowski: ,Die Akkus sind überladen'
Im Volleyball startet auch Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin mit vollem Elan in die Vorbereitung. Im Interview erzählt Trainer Felix Koslowski wie das Training unter Corona-Bedingungen abläuft und das diesjährige Team.
Die initialen Coronatests waren negativ, der Saisonstart mit dem Volleyball Supercup am 27. September ist terminiert, die Arbeit kann beginnen: Volleyball-Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin startet nach fünf Monaten Pause heute in die Saisonvorbereitung 2020/21. Zum Auftakt erwartet das nahezu vollständige neue Team diese Woche ein „open air“-Trainingslager in Zingst, erklärt Chefcoach Felix Koslowski im Interview.
Herr Koslowski, kurze Rückblende – wie lief der Sommer nach der abgebrochenen letzten Saison?
"Wir haben uns alle so gut wie möglich individuell fit gehalten. Etliche der deutschen Spielerinnen waren Ende Juni mit im Trainingslager der Nationalmannschaft in Kienbaum. Jetzt sind alle Akkus nicht nur aufgeladen, sondern praktisch überladen. Wir freuen uns riesig, dass wir uns wiedersehen und dass es endlich losgeht."
Was steht in den nächsten Wochen auf dem Trainingsplan?
"Wir starten heute mit einem Trainingslager in Zingst. Das wird eine eher ruhige Woche zum Kennenlernen, viel Athletik, wenig Ball. Wir werden alles praktisch open air machen und sehen, dass wir möglichst nur unter uns bleiben. Zum Glück ist MV ja kein Corona-Hotspot. Es ist echt toll, dass wir diesen Auftakt für uns haben können. Dann werden wir die Belastung langsam steigern. Es soll, wenn es die Gegebenheiten erlauben, unter den notwendigen Hygieneauflagen noch weitere Trainingslager geben. Dafür sprechen wir zum Beispiel mit Police in Polen. Im September haben wir Testspiele gegen die geografisch nahen Potsdamerinnen avisiert. Generell planen wir bewusst Sachen, die Ansteckungsrisiken minimieren und werden so gut wie möglich hier vor Ort arbeiten."
Welche Regeln müssen Sie im Training beachten?
"Wir halten uns an die bestehenden Hygienevorschriften und sensibilisieren alle Spielerinnen noch mal dafür, Eigenverantwortung zu übernehmen und sich auch im Alltag Corona-gerecht zu verhalten, damit für das Team alles gut läuft. Es wird punktuell weitere Coronatests geben, natürlich auch für unsere beiden neuen Amerikanerinnen (Universalspielerin Taylor Agost und Diagonalspielerin Hayley Spelman, Anm. d. Red.), die voraussichtlich Mitte August zu uns stoßen können. Für sie steht dann auch erst mal Quarantäne an."
Was macht die Vorbereitung dieses Jahr – abgesehen von Corona – besonders?
"Dass wir im Training alle komplett sein werden. Abgesehen von Taylor und Hayley sind Team und Staff von Anfang an praktisch vollzählig. Das wird uns sehr guttun, weil wir einen relativ großen Umbruch im Team haben und uns auf vielen Positionen verjüngen, tolle Talente in die Verantwortung nehmen. Da brauchen wir diese gemeinsame Vorbereitung in Ruhe, um zusammenzuwachsen. Deshalb fangen wir dieses Jahr auch schon eine Woche früher mit dem Training an als gewohnt."
Außer Athletik und Strategie – braucht die erste Saison mit Corona auch eine spezielle mentale Vorbereitung?
"Logisch, ja. Wir haben im März gelernt, wieviel durch Corona nicht in unserer Hand liegt. Wir haben jetzt zwar einen theoretischen Spielplan, aber jedem ist klar, dass der sich von jetzt auf gleich ändern kann, wenn die Zahlen wieder hochgehen, wenn es einen Lockdown gibt, wenn es bei uns oder beim Gegner einen Coronafall gibt. Das heißt, wir werden sehr flexibel sein müssen, müssen die Dinge nehmen, wie sie kommen und nicht unnötig Energie mit Gedankenspielen verschwenden. Wir müssen uns auf das konzentrieren, was wir beeinflussen können, unsere Fitness, unser Spiel und unsere Gesundheit, einfach unser Ding machen. Wir freuen uns, dass es einen Saisonstart gibt, dass es Spieltermine gibt und hoffen, dass wir das dann durchziehen können, bestenfalls natürlich mit Fans."
Erschienen in Volleyball am 04. August 2020
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