Wintersport
Frauen-Power beim Freeride Filmfestival 2018
Frauen-Power beim Freeride Filmfestival 2018
Zum neunten Mal tourt das Freeride Filmfestival vom 8. bis 20. November 2018 durch Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Mit im Gepäck: eine Auswahl der neuesten Filme aus der Ski- und Snowboardszene. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr sind einzigartige Filmprojekte von insgesamt fünf Freeride-Weltmeisterinnen. Dazu rückt hochalpines Skibergsteigen in den Fokus. Gewürzt wird das Ganze mit einer Prise Slapstick und Augenzwinkern.
Zwölf wunderbare Städte, zwölf superschmucke Kinosäle, zwölf unvergessliche Abende: Beim neunten Freeride Filmfestival (FFF) gibt es wieder eine Auswahl der großartigsten, spannendsten und auch witzigsten Ski- und Snowboardfilme des Jahres zu sehen. „Das Programm 2018 ist von einer bisher nie dagewesenen Vielfalt geprägt und umfasst mehr Filme als sonst“, erklärt Co-Organisator Harry Putz. „Dadurch ist es erstmals möglich, dass wir die Auswahl der Filme von Stadt zu Stadt variieren und somit den regionalen Bezug der präsentierten AthletInnen in den Vordergrund rücken können. Auf diese Weise wollen wir das Festival noch stärker als Plattform des europäischen Films etablieren.“
Fünf Frauen mit Freeride-WM-Titel
Besonders im Rampenlicht stehen in diesem Jahr sechs Frauen, von denen fünf mindestens einen Freeride-WM-Titel (Ski oder Snowboard) gewinnen konnten – die sechste ist immerhin Vize-Weltmeisterin. Die Bandbreite der einzelnen Filme, Locations und Ansätze ist sehr groß. So tourten die beiden ehemaligen Snowboard-Weltmeisterinnen Anne-Flore Marxer (SUI) und Aline Bock (GER) acht Wochen mit einem Campervan durch Island. Neben einmaligen Surf- und Snowboard-Sessions geht es in ihrem Film „A Land Shaped by Women“ hauptsächlich um die weltweite Vorreiterrolle, die der Inselstaat bei der Gleichberechtigung der Frauen spielt.
Noch mehr Weltmeisterliches
Doppelweltmeisterin Eva Walkner (2015, 2016) und Vizeweltmeisterin Jackie Paaso (2016) wollen die Westflanke des weltberühmten Eiger mit Ski befahren. Doch wie schon so oft in ihrer Karriere gefährdet eine Verletzung das atemberaubende Projekt mit dem Titel „Evolution of Dreams“. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Viel chilliger geht es dagegen die frischgebackene Weltmeisterin im Ski-Freeriden an: Arianna Tricomi begibt sich mit ihrer Crew in den hohen Norden Norwegens, um dort dem Frühlings-Skifahren bei kaum untergehender Sonne zu frönen – ihr Projekt nennt sich „La Luce Infinita“.
Nadine Wallner auf dem höchsten Berg Neuseelands
Die Vorarlbergerin Nadine Wallner hat ebenfalls bereits zwei WM-Titel eingeheimst (2013, 2014) und ist beim FFF gleich mit zwei Projekten vertreten. Die Doku „Now or Never“ zeichnet ihren einzigartigen Weg nach: vom Aufwachsen am Arlberg und den ersten Wettkampfschritten über ihre großen Erfolge und eine schwere Verletzung bis hin zu ihrer gestärkten Rückkehr in die Freeride-Szene. Im Film „The Sky Piercer“ will Nadine Wallner gemeinsam mit dem Neuseeländer Sam Smoothy und der französischen Snowboard-Legende Xavier De Le Rue den Mt. Cook bezwingen. Der höchste Berg Neuseelands stellt sich jedoch als tückischer heraus als gedacht.
Ebenfalls ins Hochgebirge nehmen uns die beiden deutschen Freerider Max Kroneck und Jochen Mesle mit. Gemeinsam erfüllen sie sich einen langjährigen Traum und gehen auf eine außergewöhnliche Reise von Süddeutschland bis an das Mittelmeer nach Nizza. Nur mit Rad und Ski legen die beiden Ausnahmesportler in sechs Wochen 1.800 Kilometer und ca. 35.000 Höhenmeter zurück. Dabei bewältigen sie sechs der schönsten Berge der Alpen mit einer klassischen Skitour. Ihr Film „Eis & Palmen“ ist ein wirkliches Juwel des diesjährigen FFF.
Eine gehörige Spur lockerer geht es in zwei weiteren Filmen zu. In der Komödie „Ski Vacation“ mit Raphael Webhofer kommt ein brasilianisches Pärchen in die Alpen und erlebt allerhand Slapstick-Momente. Im Projekt „Daddies on Skis“ zeigen die beiden Abenteurer Matthias Haunholder und Bernd Krainbucher, wie sie ihr Leben als Väter mit ihrer Leidenschaft für den Sport unter einen Hut bringen – und das mit ordentlich viel Augenzwinkern. Last but not least präsentieren „Wolle“ Nyvelt und „Mone“ Monsberger mit „Sparks“ eine Werkschau eines ganzen Winters, in der sie möglichst viele Facetten ihrer Sportart abbilden.
Dr offiziele Trailer 2018
Official Trailer FFF 2018 from FREILUFTDOKU on Vimeo.
So laufen die Freeride-Filmfestivals ab
Wie beim FFF schon gewohnt, wird eine Auswahl an AthletInnen und FilmemacherInnen bei jedem der acht Tour-Stopps über ihre Erlebnisse und Erfahrungen live auf der Bühne berichten. Nach den Vorführungen können die Fans ganz ungezwungen mit den Movie-Stars plaudern und feiern. Für die ProtagonistInnen des Festivals heißt es danach Boarding Time für die Fahrt im schicken Nightliner, der sie in die nächste Stadt bringt.
Freeride Filmfestival 2018 – Die Tourdaten
08.11. 20:00 Innsbruck (AUT), Metropol Kino
09.11. 18:00 Luzern (SUI), Bourbaki Kino
10.11. 20:30 Zürich (SUI), Arthouse Le Paris
11.11. 20:00 Stuttgart (GER), Gloria
12.11. 20:00 Köln (GER), Cinedom
13.11. 20:00 Berlin (GER), Kino in der KulturBrauerei
14.11. 20:00 München (GER), Alte Kongresshalle
15.11. 20:00 Wien (AUT), Gartenbaukino
Specials
18.11. 20:00 Salzburg (AUT), Das Kino
19.11. 20:00 Villach (AUT), Stadtkino
20.11. 20:00 Graz (AUT), Ziegelwerk
20.11. 20:00 Dornbirn (AUT), Spielboden
Weitere Infos unter www.freeride-filmfestival.com
Erschienen in Wintersport am 06. September 2018
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