Wintersport
Marion Fromberger gewinnt Bronze bei Mountainbike-EM
Marion Fromberger gewinnt Bronze bei Mountainbike-EM
Marion Fromberger aus Bad Griesbach hat bei der Mountainbike-Europameisterschaft im schweizerischen Monte Tamaro im Eliminator Sprint der Frauen die Bronzemedaille gewonnen und damit für die erste Medaille für den BDR bei dieser EM gesorgt.
Wenige Tage nach ihrem 20. Geburtstag musste Marion Fromberger nur Gaia Tormena (Italien) und Linda Indergand (Schweiz) den Vortritt lassen. „Die Strecke hat mir ziemlich gut gefallen, allerdings war der Berg ziemlich hart und ist mir im Finale ein bisschen zum Verhängnis geworden. Trotzdem hat es Spaß gemacht hier in der Schweiz. Ich habe es sehr genossen, mal wieder auf so einer technischen Strecke zu fahren, das liegt mir,“ sagte die EM-Dritte nach dem Rennen, die im letzten Jahr schon einen Weltcup-Sieg feiern durfte. Clara Brehm belegte den 13. Platz.
Elisabeth Brandau beim Elite Rennen auf Rang 8
Nur eine Woche, nachdem sie in Leogang den WM-Titel eroberte, gewann die Französin Pauline Ferrand-Prevot auch die Goldmedaille bei den Europameisterschaften. Die Weltmeisterin fuhr ein einsames Rennen an der Spitze, setzte sich gleich nach dem Start allein ab und konnte ihren Vorsprung auf den fünf Runden kontinuierlich ausbauen. Sie siegte sehr souverän mit einem Vorsprung von 40 Sekunden vor der Niederländerin Anne Terpstra. Bronze ging an Yana Belomoina aus der Ukaine. Beste Deutsche war Elisabeth Brandau (RSC Schönaich), die sich einen sehr guten achten Platz sicherte. Die zweifache Mutter kam mit der schnellen 4,2 km langen Runde gut zurecht und konnte ihre vordere Position stets behaupten.
"Ich habe mich heute schon viel besser gefühlt, als bei der WM, habe versucht sauberen Rhythmus zu fahren, und da wo es geht Gas zu geben. Ich bin froh, dass ich heute international zeigen konnte, dass ich noch dabei bin und muss mit meinem Platz echt zufrieden sein. Jetzt hoffe ich bei der DM meine Leistung abrufen zu können", sagte Brandau im Ziel.
Enttäuschung bei Nadine Richter
Nadine Rieder (RSC Kempten), die wie bei der EM Platz 18 belegte, war hingegen enttäuscht: "Ich bin ziemlich enttäuscht, denn ich bin gut gestartet, habe mich gut gefühlt und konnte mich um Platz zehn aufhalten, als ich Schaltprobleme bekam. Dadurch habe ich wieder an Boden verloren. Die Kraft war da, aber die Technik machte Probleme."
Bundestrainer Peter Schaupp lobte das Abschneiden der deutschen Frauen: "Nadine (Rieder) hatte leider Materialprobleme, aber ihre Leistung hat gepasst. Lisa (Brandau) hat heute noch mal alles rausgehauen und ihr Können umgesetzt. Der achte Platz ist ein super Ergebnis. Auch mit den Leistungen der U23-Fahrer, immerhin drei Fahrer unter den besten 20, war ich zufrieden."
Erschienen in Radsport am 18. Oktober 2020
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