Wintersport

Ramona Hofmeister trainiert nach überstandener Corona-Infektion wieder

Nach einer Rekordsaison folgte für Ramona Hofmeister der Lockdown – und nun eine Corona-Infektion. Doch die Wintersportlerin steht wieder auf dem Brett und bereitet sich auf die neue Saison vor. Wann die losgeht, ist noch ungewiss.

Es war ein Schock für sie, als sie von dem positiven Test erfuhrt, sagt uns Ramona Hofmeister. Wie ihre Zimmerkollegin Selina Jörg war auch die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen Saison kürzlich mit Corona infiziert gewesen. Eine Woche lang war Hofmeister mit Symptomen außer Gefecht gesetzt, danach konnte sie langsam wieder mit Workouts anfangen. Mittlerweile trainiert sie wieder mit dem Team in Italien. Gegenüber Sportfrauen sagt sie: "Es war ein sehr guter Lehrgang. Ich habe langsamer wieder angefangen, war aber schnell wieder drin. Von der Corona-Infektion merke ich nichts mehr." Auch die medizinischen Untersuchungen hatten keine negativen Auffälligkeiten ergeben.

Auszeichnung "Athelte of the Year"

Nicht nur die überstandene Infektion war Grund zur Freude: Im Rahmen der Presseveranstaltung von Snowboard Germany erhielt die Athletin des WSV Bischofswiesen die Auszeichnung als „Athlete of the Year“. Die Raceboarderin stand im vergangenen Winter in acht von zehn Rennen auf dem Podium, gewann sechsmal und holte sich die große Kristallkugel. „Dass ich jetzt nochmal für die vergangene Saison ausgezeichnet werde, ehrt mich sehr. Alleine wären diese Erfolge niemals möglich gewesen. Das ist die Leistung eines ganzen Teams“, sagte die Preisträgerin bei der Pressekonferenz.

Wie es für Hofmeister, Selina Jörg und die anderen Snowboarderinnen weitergeht, ist derzeit unklar. Anfang Dezember wären die ersten beiden Weltcups in Russland gewesen, doch die wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Ob die Weltcups im Dezember in Italien stattfinden, ist derzeit auch nicht sicher. Und dann wäre da noch die Weltmeisterschaft im Februar in China. Für die deutschen Snowboarderinnen heißt es derzeit: fit halten und bereit sein, wenn die Saison schließlich losgeht.

Erschienen in Snowboard am 16. November 2020

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