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Abschluss der Hauptrunde: Chemnitz zu Gast in Wasserburg
Abschluss der Hauptrunde: Chemnitz zu Gast in Wasserburg
Letzter Spieltag in der DBBL: Amtierender Meister TSV 1880 Wasserburg empfängt die ChemCats.
Am 22. und letzten regulären Spieltag der 1. Bundesliga wollen sich die Wasserburger Basketball-Damen am Samstag um 19:00 Uhr gegen die ChemCats aus Chemnitz in der Badria-Halle den 20. Sieg der DBBL-Saison holen. Damit wäre auch Rang Eins, die Hauptrunden-Meisterschaft und der Heimvorteil in allen Play-Off-Runden gesichert.
Denn Verfolger Keltern kann nur mit einem Sieg in Herne und gleichzeitiger Wasserburger Niederlage noch vorbeiziehen. Erster Gegner in den Play-Offs wäre nach derzeitigem Stand der Dinge ebenfalls Chemnitz, das sich mit dem Überraschungssieg letzte Woche gegen Saarlouis aller Abstiegssorgen entledigt hat. Chancen auf Rang Acht und den Einzug in die Play-Offs haben auch noch Halle (zuhause gegen Marburg) und Nördlingen (zuhause gegen Bad Aibling), die beide 14 Punkte und damit zwei Zähler Rückstand auf die Sächsinnen aufweisen. Als zweiter Absteiger neben Rotenburg-Scheeßel steht derweil Freiburg fest, nachdem das Schiedsgericht den Punktabzug für die Breisgauerinnen am Grünen Tisch bestätigt hat.
Die ChemCats unter Trainerin Amanda Davidson, die wenn Not am Mann ist auch schon mal selbst aufläuft, kommen mit den beiden DBBL-Topscorerinnen an den Inn: Die US-Amerikanerinnen Merritt Hempe und Maegan Conwright führen die Liga mit 18,7 und 18,2 Punkten im Schnitt an. Sie waren auch die einzigen, die im Hinspiel beim deutlichen 99:46-Sieg der Innstädterinnen zweistellig punkten konnten.
„Auf dieses Duo müssen wir aufpassen“, so Head-Coach Georg Eichler: „Dreh- und Angelpunkt ist aber Aufbauspielerin Margot Vidal Geneve. Sie dürfen wir nicht zur Entfaltung kommen lassen.“ Der Wasserburger Trainer weiß aber auch, dass er sich in der Defense nicht nur auf diese drei konzentrieren kann, und baut darauf, dass sein Team weiter auf dem hohen Level der letzten Wochen spielt und vor allem verteidigt.
So ist die Stimmung in Chemnitz vor dem Spiel gegen Wasserburg
Nach dem denkbar knappen Überraschungssieg gegen die Saarlouis Royals am vergangenen Wochenende haben sich die ChemCats aller Abstiegssorgen entledigt und warten ge- beziehungsweise entspannt auf das letzte Spiel der Hauptrunde, denn alles was nun folgt ist Zugabe. Gegner am
- Spieltag ist kein geringerer als Serienmeister Wasserburg. Das Team von Amanda Davidson kann dabei in der Badria ohne jeglichen Druck auflaufen und schauen, was in der Begegnung gegen den Branchenprimus möglich ist.
Selbst bei einer Niederlage haben die Chemnitzerinnen noch die Möglichkeit in die Playoffs einzuziehen. Zwei Teams können dabei das Zünglein an der Waage sein. Verlieren die Halle Lions ihr Heimspiel gegen Marburg, bleiben die Katzen auf Platz acht, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Allerdings befinden sich Hallenserinnen noch im Abstiegskampf, da der Wertungspunkt gegen Freiburg auch nach Wochen immer noch nicht verhandelt ist. Ein Sieg würde den Nachbarn aus Sachsen-Anhalt den Klassenerhalt sichern. Das zweite Eisen im Feuer aus Sicht der ChemCats sind die Rieserinnen. Sollten die TH Wohnbau Angels aus Nördlingen ihr Heimspiel gegen Bad Aibling gewinnen, landen die Cats auch bei diesem Ergebnis und eigener Niederlage auf Platz acht. Eine Oder-Verknüpfung, also entweder Halle oder Nördlingen, die den Katzen noch die Playoffs bescheren kann. Ein eigener Erfolg am Inn scheint dagegen nicht ganz so wahrscheinlich.
Lediglich zwei Niederlagen musste das Team von Georg Eichler bisher einstecken. Beide Male musste sich der Titelverteidiger gegen die Rutronik Stars Keltern geschlagen geben. Dem Sextett aus Rebecca Tobin (14,3 Punkte), Sheylani Peddy (14,0), Nathalie Fontaine (13,4), Soana Lucet (12,1), Aliaksandra Tarasava (10,6) und Milica Deura (10,0), die allesamt zweistellig punkten können, stehen auf Seiten der Cats das Topscorer-Duo der gesamten Liga gegenüber. Merrit Hempe führt inzwischen die Liste der fleißigsten Punktesammlerinnen mit durchschnittlich 18,7 Punkten pro Partie an, gefolgt von Maegan Conwright mit 18,2.
Um gegen den aktuellen Tabellenführer mithalten zu können bedarf es einer erneuten starken Mannschaftsleistung. Ob es noch eine Zugabe für das Team von Amanda Davidson geben wird, zeigt sich am Samstagabend, an dem alle Partien zeitgleich um 19 Uhr beginnen.
Erschienen in Basketball am 15. März 2017
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