Basketball

Göttingen zwingt Spitzenreiter Keltern in die Verlängerung

In der Basketball Bundesliga konnte Spitzenreiter Keltern gegen die Flippo Baskets aus Göttingen erst in der Verlängerung den Sieg erringen. In der Klassiker-Partie behielt der TSV Wasserburg gegen Saarlouis die Oberhand.

Es fehlte nicht viel, und der Spitzenreiter der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga), Rutronik Stars Keltern, hätte die erste Punktspielniederlage dieser Spielzeit kassiert. Erst nach Verlängerung setzte sich der Primus in eigener Halle gegen Göttingen durch.

Ergebnisse des zehnten Spieltags in der DBBL

inexio Royals Saarlouis – TSV Wasserburg 64:81

Diesesmal machten die Wasserburgerinnen es besser als gegen Bamberg. Sie starteten gut und konzentriert ins Spiel. Nach acht Minuten stand es 19:4 für Wasserburg, bis zum Viertelende 21:8 - soweit so gut. Im zweiten Viertel folgte am Anfang ein kleiner Einbruch. Saarlouis kämpfte sich - angeführt von einer starken Jessica Kovatch wieder zurück und so stand es nach 13 Minuten nur noch 26:20 für Wasserburg - alles wieder offen. Doch die Damen vom Inn fingen sich darauf wieder und zogen nun Punkt um Punkt wieder davon. Bis zur Halbzeit führten sie wieder mit 48:34.

Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Wasserburgerinnen nicht aus der Ruhe bringen. Punkt um Punkt wurde die Führung ausgebaut und zum Ende des dritten Viertels stand es 65:47 für die Gäste. Im letzten Viertel konnte selbst ein kleiner 10:0-Lauf der Gastgeber die Innstädterinnen nicht mehr aus der Ruhe bringen und so gewannen sie am Ende deutlich mit 81:64. „Wir haben dieses Mal von Anfang an unseren Basketball gespielt und das auch den Großteils des Spiels so beibehalten. Wir haben unsere Stärken und Vorteile genutzt , auch wenn es natürlich die ein oder andere kleine Sache gibt, an der wir bis zum nächsten Spiel noch arbeiten müssen. Alles in allem bin ich jedoch stolz auf mein Team“, so Sidney Parsons. (TSV Wasserburg)

GiroLive-Panthers – SNP BasCats USC Heidelberg 82:76

Beim Aufsteigerduell in Osnabrück schien bereits frühzeitig die Entscheidung gefallen zu sein. Nach einem 19:4-Lauf lagen die Panthers mit 61:42 vorne. Zweieinhalb Minuten vor Schluss waren es dann nur noch drei Zähler (75:72). Letztendlich aber behielten die Gastgeberinnen die Nerven und brachten den Vorsprung über die Runden, nicht zuletzt auch deshalb, weil man am Ende einen Tick besser traf. Heidelbergs Michala Palenickova sprach in der Nachbetrachtung von einer “bitteren Niederlage”. Olivia Nash war für Heidelberg mit 22 Punkten erfolgreichste Schützin, während bei Osnabrück Brittany Carter (20 Pkt.) diesbezüglich den besten Wert erzielte. (DBBL)

XCYDE Angels – GISA LIONS SV Halle 78:60

Viel vorgenommen hatten sich die XCYDEAngels gegen die Halle Lions, insbesondere weil man das Hinspiel in Sachsen-Anhalt unglücklich und knapp verloren hatte. Beide Coaches hatten auch ausreichend Zeit, sich auf dieses Re-Match vorzubereiten, weil am letzten Wochenende keines der beiden Teams im Pokal aktiv war. Der Angels-Gegner Recklinghausen war nicht angetreten und Halle bereits aus dem Cup-Wettbewerb ausgeschieden. Angels-Coach Tony Imreh hatte besonderen Wert gelegt auf die Verteidigung und das sollte sich gleich zu Beginn auszahlen. Dank etlicher Ballgewinne und cleverer Defense legten die Rieserinnen vor, lagen früh deutlich in Führung (19:11, 8.Minute) und kontrollierten das Match.

Die Halbzeitführung von 43:28 schmeichelte den Gästen fast noch, weil sich die XCYDE-Girls manchmal allzu verspielt zeigten statt konsequent abzuschließen. Dies tat der guten Stimmmung in der Hermann-Keßler-Halle aber keinen Abbruch. Neben den offensichtlichen offensiven Glanzpunkten machten sich einige Spielerinnen vor allem defensiv sehr verdient. Magaly Meynadier hielt Halles Topscorer Coleman auf für sie indiskutable sieben Punkte. Amenze Obanor überzeugte mit hervorragender Verteidigungsarbeit gegen Halles Center. Neben ihr lieferte Youngster Julia Förner erneut eine bärenstarke Partie ab und bestätigte ihre Trainingsleistung. (Kurt Wittmann)

Rutronik Stars Keltern – flippo Baskets BG 74 81:66

Der neutrale Beobachter hatte den Eindruck, die Rutronik Stars waren irgendwann selbst überrascht, dass es gegen die flippo Baskets noch mal richtig eng wurde. Mit 36:28 hatte an zwischenzeitlich geführt, ehe es richtig eng wurde. 64:64 stand es, als die reguläre Spielzeit von 40 Minuten abgelaufen war. Die Verlängerung wurde dann jedoch von den Gastgeberinnen dominiert, die diese mit 17:2 für sich entschieden. Shequila Joseph kam für Keltern auf 17 Punkte, deren 31 verzeichnete auf Göttinger Seite die kaum zu haltende Cayla Mc Morris. (DBBL)

TK Hannover – BC Pharmaserv Marburg 94:87

Verfolger Nummer eins sind die Turnschwestern aus Hannover, die sich auch gegen Marburg in einer außergewöhnlich punktreichen Partie durchsetzten. Stephanie Gardner ragte dabei mit ihren 26 Punkten heraus. Auch Aliaksandra Tarasava (21) traf für den TK im zweistelligen Bereich. Gleiches galt für Marburgs Tonisha Baker (27 Pkt.). Die ersatzgeschwächten Gäste hielten zwar nach Kräften dagegen, mussten am Ende aber dem hohen Aufwand Tribut zollen. “Wir haben gut gefightet, aber wir haben in wichtigen Situationen Rebounds abgegeben oder Turnovers gemacht. Und wir konnten Sasha Tarasava nicht mehr aus dem Spiel nehmen”, resümierte BCM-Coach Patrick Unger. (DBBL)

Eisvögel USC Freiburg – Herner TC 56:76

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 10. Dezember 2019

Weitere Artikel