Basketball

Klarer Auswärtssieg für BC Marburg im Europapokal

Der BC Pharmaserv Marburg hat seine letzte internationale Partie des Jahres gewonnen. Nach dem klaren Erfolg in Charleroi belegen die Hessinnen mit einer Bilanz von 3:1 in der Vorrundengruppe B der Central Europe Women League den zweiten Platz. Der würde zum Halbfinaleinzug reichen. Vier Spiele stehen noch aus.

Nur einmal lagen die Gastgeberinnen (Bilanz nun 1:4) vor: mit 3:0. Danach bestimmte bis zum Seitenwechsel Marburg das Geschehen. Allein elf Dreier erzielte der BC bis dahin und führte nach einem 13:0-Lauf kurz vor dem Kabinengang mit 51:24. Eine hohe Trefferquote (58 Prozent in der ersten Halbzeit), schnelles Umschalten (21 Punkte nach Ballgewinnen) und eine ausgeglichene Mannschaftsleistung (17 Punkte von der Bank) hatten Marburg auf die Siegerstraße gebracht.

Im Januar geht's um Teilnahme am CEWL-Final-Four

Der dritte Durchgang verlief aus Gäste-Sicht zäh. Die Belgierinnen verteidigten besser und verkürzten auf 45:60 (31. Minute). Doch die Marburgerinnen fingen sich. Ein Schlussspurt mit 15 Punkten in Serie ab der 36. Minute zum 84:57 schraubten das Ergebnis wieder nach oben. Ohne die fünf Langzeitverletzten, die erkrankte Alex Wilke und Finja Schaake, die berufsbedingt fehlte. Eine Vorentscheidung über die Qualifikation zum CEWL-Final-Four könnte in der ersten Januar-Woche fallen, wenn Marburg zu zwei Spielen den Tabellendritten Satu Mare (2:2) empfängt, der am Mittwoch Spitzenreiter Brno (4:1) die erste Niederlage beibrachte.

Patrick Unger (Trainer Marburg): „Ich bin sehr zufrieden. Das Tempo hat gestimmt, die Einstellung hat gestimmt, und wir müssen mal nicht nach einem Spiel ins Krankenhaus fahren. Wir hatten einen super Start, sind super aggressiv rausgekommen und hatten eine super Wurfquote. Und bei 25 Assists kann man nicht meckern. Wir hatten in der Verteidigung oft die Hände dran und viele Stopps. Aber Charleroi ist nicht so schlecht. Sie haben nach der Halbzeitpause in der Verteidigung umgestellt. Da haben wir ein bisschen den Faden verloren und nicht mehr so gut getroffen. Das hat uns unsere Probleme aufgezeigt.“

Verfasst von Marcus Richter

Erschienen in Basketball am 12. Dezember 2019

Weitere Artikel