Basketball
Meister TSV Wasserburg startet mit einem Kantersieg
Meister TSV Wasserburg startet mit einem Kantersieg
Der 1. Spieltag der Basketballsaison 2017/18 ist vorbei. Der amtierende Meister TSV 1880 Wasserburg hat da gleich ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt.
Mit einem überaus deutlichen Heimsieg über Bad Aibling startete der amtierende Meister TSV Wasserburg in die Saison 2017/18 der 1. Planet-Photo DBBL (Damenbasketball-Bundesliga). Wenig überraschend waren auch die Ergebnisse der anderen Auftaktpartien.
TK Hannover - BC Pharmaserv Marburg 66:63
Zur Niederlage des BC Marburg in Hannover sagt Marburgs Trainer Patrick Unger: ‚ÄûWir haben schlecht gespielt und doch nur knapp verloren. In der Defense haben wir nicht das umgesetzt, was wir wollten und waren nicht nah genug am Gegner. Vor allem im Rebound. Hannover holt 14 Offensiv-Rebounds. Wenn wir davon nur die Hälfte verhindern, gewinnen wir locker. Das ist bitter. Offensiv war das eine passable Leistung. Am Ende hat die Mannschaft Charakter gezeigt und ist zurückgekommen. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Nächste Woche zu Hause gegen Keltern wird es bestimmt nicht einfacher.‚Äú
GISA Lions SV Halle - Rutronik Stars Keltern 66:78
BG 74 Veilchen Ladies - AXSE BasCats Heidelberg 74:60
Im Duell der Aufsteiger setzte sich Göttingen wie schon vor Wochenfrist im Rahmen des Champions Weekend relativ glatt gegen Heidelberg durch. Auch die Göttinger Veilchen Ladies traten nur mit acht Akteurinnen an, was aber nicht negativ ins Gewicht fiel. BG-Headcoach Giannis Koukos war mit der Premieredarbietung seines Teams sehr zufrieden: ‚ÄûDie Ladies haben vom ersten Viertel an das umgesetzt, was ich von ihnen wollte. Die Spielerinnen haben unseren Plan wirklich perfekt umgesetzt. Wir haben immer mit zehn bis 16 Punkten vorne gelegen. Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Rolle in der Ersten Liga spielen können. Aber jeder Gegner ist anders.‚Äú
Den Gästen war über weite Strecken zumindest eine latente Nervosität anzumerken, was sich in einigen sicherlich vermeidbaren Ballverlusten und auch in unstrukturierten Abschlüssen manifestierte. Aber dass die AXSE BasCats durchaus Potenzial haben, dürfte auch den 360 Zuschauern nicht verborgen geblieben sein. Heidelbergs Coach Dennis Czygan bilanzierte leicht frustriert: ‚ÄûDas erste Viertel war traurig. Wir waren ganz schlecht in 1:1-Situationen. Ich bin ziemlich enttäuscht, dass die Basics nicht funktioniert haben. Die Mannschaft wollte, aber teilweise offenbar zu viel. Nachdem wir im vierten Viertel auf elf Punkte heran waren, haben wir beim Wurf wieder die falschen Entscheidungen getroffen." Beste Schützin der Partie war Göttingens Alissa Pierce, die auf 16 Zähler kam.
Herner TC - TV Saarlouis Royals 75:68
TH Wohnbau Angels - ChemCats Chemnitz 82:64
Nach der Niederlage der ChemCats gegen die TH Wohnbau Angels zeigte sich Trainerin Amanda Davidson unzufrieden: ‚ÄûDas war ein enttäuschendes Spiel für mich und das gesamte Team. Wir haben das ganze Spiel über gekämpft, allerdings nicht mit unseren Köpfen. Nördlingen ist ein sehr erfahrenes Team, allerdings haben wir das Spiel aufgrund unserer eigenen Fehler verloren. Es war uns nicht möglich uns zu disziplinieren und gemeinsam an den Plan zu halten. Uns sind einige sehr gute Züge im Spiel gelungen auf welche wir aufbauen müssen. Allerdings müssen wir von diesem Spiel lernen. Wir waren in den Vorspielen stark und müssen diese Stärke auch jetzt beweisen.‚Äú
TSV Wasserburg - Fireballs Bad Aibling 96:66
Wasserburg startete mit seiner völlig neu formierten Mannschaft allerdings recht nervös. Lange musste man sogar einem Rückstand hinterherlaufen (29:32 zu Beginn des 2. Viertels). Doch dann legten die Wasserburgerinnen einen 10:0-Lauf hin und lagen zur Halbzeit schon recht deutlich vorne. Nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich weiter, der Vorsprung der Gastgeberinnen wuchs schnell auf 20 Punkte an, die Fireballs hatten da nichts Probates mehr entgegenzusetzen.
TSV-Übungsleiter Georg Eichler durfte schnell locker durchwechseln und allen Spielerinnen Gelegenheit geben, sich im ersten Spiel vor heimischem Publikum zu beweisen. Zum spielenden Wasserburger Personal gehörten zum Auftakt lediglich acht Spielerinnen, da die gerade erst verpflichtete Centerin Jacinta Vandenberg den Club auf eigenen Wunsch wieder verlassen wollte. Nun sind die TSV-Verantwortlichen emsig auf der Suche nach adäquatem Ersatz, was zu diesem Zeitpunkt gewiss alles andere als einfach ist. Beste Schützinnen auf Seiten des amtierenden Meisters waren Rebecca Tobin (17 Pkt.) und Margaux Galliou-Loko (16). Bei den Gästen traf Lindsay Sherbert (20) am besten.
Erschienen in Basketball am 25. September 2017
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