Basketball
Nach Sieg in Keltern hat TSV Wasserburg Matchball
Nach Sieg in Keltern hat TSV Wasserburg Matchball
Der TSV 1880 Wasserburg steht kurz davor, seinen Titel zu verteidigen. Am Mittwoch (19.30 Uhr) können die Spielerinnen vom Inn vor heimischen Publikum gegen die Rutronik Stars Keltern alles klar machen.
Das war sehr knapp! Doch die Wasserburger Basketball-Damen zeigen am Ende Nerven wie aus Stahl und gewinnen ein hartumkämpftes Play-Off-Match bei den Rutronik Stars Keltern mit 68:65 (31:31). Damit holen sie sich die 2:0-Führung in der Best-of-Five-Serie um die die Deutsche Meisterschaft 2017.
Vor gut 70 mitgereisten Fans inklusive sechs Trommlern, die ihren Team lautstark unterstützten, erwischte der TSV den besseren Start und führte nach acht Minuten bereits mit zwölf Punkten (21:9). Mit einem viertelübergreifenden 11:0-Lauf kamen die Gastgeberinnen zurück ins Spiel, doch noch lag der Titelverteidiger vom Inn immer einige wenige Punkte vorne, bis Keltern in der 19. Minute erstmals ausgleichen konnte. Beim Stand von 31:31 ging es in die Halbzeitpause.
Mit der Unterstützung des Heimpublikums, das jetzt aufgewacht war, holte sich das Team von Coach Christian Hergenröther nach dem Seitenwechsel die erste Führung und gab diese bis zum Ende des Viertels nicht mehr ab. Doch Wasserburg ließ sich nicht abschütteln und ging mit nur einem Punkt Rückstand in den entscheidenden Spielabschnitt (41:42).
Jetzt entwickelte sich wie schon in der ersten Partie, die Wasserburg am Freitag mit 78:66 hatte gewinnen können, ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit ständigen Führungswechseln. 40 Sekunden vor Spielende waren die Gäste beim 60:61 mal wieder einen Punkt hinten, doch dann versenkte Shey Peddy einen Dreier. Den folgenden Angriff vergab Keltern, foulte sofort, um die Uhr zu stoppen, und schickte so Peddy an die Freiwurflinie, die beide Versuche versenkte (65:61).
Es folgten zwei Punkte für Keltern, im Gegenzug gleich wieder ein Foul und ein erfolgreicher Freiwurf von Soana Lucet (66:63 mit zwölf Sekunden Restspielzeit). Wieder war der Herausforderer aus Baden mit zwei Punkten erfolgreich, aber auch Peddy traf sieben Sekunden vor Spielende beide Freiwürfe zum 68:65-Endstand, denn der letzte gegnerische Versuch traf nur den Ring.
"Das sind die Spiele, die man gewinnen muss, um Meister zu werden", so ein erleichterter Head-Coach Georg Eichler: "Wir haben gut angefangen, doch dann den Fokus vor allem in der Defense etwas verloren. Aber wir haben den Fight sehr gut angenommen und am Ende triumphiert." Jetzt wollen die TSV-Damen gleich am Mittwoch in der heimischen Badria-Halle den ersten von drei Matchbällen verwandeln und die Meisterschaft feiern.
Erschienen in Basketball am 01. Mai 2017
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