Basketball

Rutronik Stars Keltern verlieren Punkte beim Herner TC

Am 18. Spieltag der 1. Planet-Photo DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) kassiert Klassenprimus Keltern in Herne die dritte Saisonniederlage.

Und im Abstiegskampf holen Heidelberg und Göttingen wichtige Punkte, während Halle weiter an Boden verlor.

Hier die Ergebnisse des 18. Spieltags:

AXSE BasCats Heidelberg – ChemCats Chemnitz 70:61

Die Serie hält, leider. Auch im Auswärtsspiel bei den AXSE BasCats Heidelberg kehrt das Team von Amanda Davidson ohne Punkte zurück. Über fast die gesamte Dauer des Spiels mussten die Chemnitzer Basketballerinnen einem Rückstand hinterherlaufen. Zwar waren die Katzen immer in Schlagdistanz, für wirkliche Gefahr konnten sie aber am Ende nicht sorgen. Die kurze und einzige Führung im Spiel Mitte des Schlussviertels konterten die Gastgeberinnen mit einem Lauf und entschieden die Partie letztendlich mit 70:61 für sich. Durch die Niederlage mit neun Punkten verlieren die ChemCats auch den direkten Vergleich, was zu Saisonende durchaus noch rächen kann. Aktuell liegen die Sächsinnen auf Rang neun, punktgleich mit Saarlouis auf Rang acht und Heidelberg auf Platz 10. Im Dreiervergleich mit den beiden Teams liegen die Chemnitzerinnen dazwischen.

Im Spiel bei den BasCats war einmal mehr mehr drin. ‚ÄûWir haben zu viele Rebounds zugelassen. Insbesondere offensiv hat Heidelberg das in ihren zweiten Wurfchancen fast immer in Punkte umgewandelt. Auch die einfachen Würfe müssen wir sicherer verwandeln. Chancen hatten wir genug, diese aber nicht genutzt. Bei den Freiwürfen haben wir auch wieder einige Punkte liegen lassen‚Äú, so Trainerin Amanda Davidson nach dem Spiel.

Am Ende ist es die Summe vieler kleiner Fehler, die ein besseres Ergebnis zunichte gemacht haben. Mit der Niederlage bringen sich die Katzen unnötig in Bedrängnis und müssen den Blick eher nach unten als Richtung Playoffs richten. Dennoch hat das Team von Amanda Davidson alles noch selber in der Hand. Am kommenden Spieltag ist der Tabellenletzte zu Gast in der Chemnitzer Schloßteichhalle. Die Halle Lions greifen im Derby bereits zum letzten Strohhalm. (ChemCats)

Fireballs Bad Aibling – TV Saarlouis Royals 90:81

Herner TC – Rutronik Stars Keltern 77:73

Der Herner TC verlor zwar die Viertel Nr. 3 und 4, setzte sich am Ende aber doch knapp und gewiss nicht unverdient gegen die Rutronik Stars durch. Letztere zeigten im Endeffekt zu viele Schwächen, um beim Tabellenvierten bestehen zu können. ‚ÄúKlein-Holland‚Äù, wie der HTC aufgrund der vier zum Kader gehörenden Niederländerinnen in Fan-Kreisen genannt wird, startete bärenstark und führte nach den ersten zehn Minuten mit 23:13 (inkl. fünf erfolgreicher Drei-Punkt-Würfe). Keltern wachte aber so langsam auf und entschied die nächsten beiden Spielabschnitte für sich. Mit einem Punkt Vorsprung für Herne ging es dann ins finale Viertel, das die Gastgeberinnen mit 18:15 für sich entschieden. Die entscheidenden Freiwürfe netzte Jill Bettonvil eiskalt ein und sorgte damit für Riesenjubel in Reihen der Gastgeberinnen und deren Fans. ‚ÄúNatürlich haben wir Karin Kuijt sehr vermisst. Ihren Ausfall haben wir aber gut kompensiert, weil alle einfach mehr Verantwortung übernommen haben. Für Herner Verhältnisse war das heute großer Sport‚Äù, frohlockte HTC-Cheftrainer Marek Piotrowski, für dessen Team Courtney Range (14 Pkt.) sowie Beatrice Attura, Jill Bettonvil und Katlyn Bussey (je 13) am besten trafen. Für Keltern kam Amber Orrange auf 18 Zähler. (DBBL)

TSV Wasserburg – TH Wohnbau Angels 89:73

Die Revanche ist geglückt: Der TSV Wasserburg schlägt in der heimischen Badria-Halle die TH Wohnbau Angels mit 89:73 (52:34) und steht damit weiterhin mit einem komfortablen Vorsprung auf die Verfolger auf Rang zwei der 1. Bundesliga.

Das Hinspiel Ende Oktober hatten die Wasserburgerinnen im Ries noch mit 56:66 verloren und dementsprechend gingen sie mit einer zusätzlichen Motivation in dieses Bayernderby gegen den Tabellensechsten. Die Partie war bis zum 14:14 ausgeglichen, doch dann zogen die Gastgeberinnen unaufhaltsam davon. Vor allem aufgrund einer hervorragenden Trefferquote von der Dreierlinie ‚Äì in der ersten Halbzeit über 50 Prozent ‚Äì führte der TSV in der ersten Minute erstmals zweistellig (27:17) und kurz vor Ende der Halbzeit sogar mit 20 Punkten. Margaux Galliou-Loko & Co. versenkten in den ersten 20 Minuten sieben ihrer Würfe von jenseits der 6,75 Meter.

‚ÄûIch bin mit unserer Leistung in der ersten Hälfte sehr, sehr zufrieden‚Äú, so Head-Coach Nikolay Gospodinov: ‚ÄûDoch dann haben wir den Fokus verloren. Das darf nicht passieren, wir müssen die Konzentration über 40 Minuten hoch halten.‚Äú Denn nach dem Seitenwechsel ging die Dominanz der Hausherrinnen verloren und Nördlingen konnte sich zurückkämpfen. In der 25. Minute kamen die Gäste sogar bis auf zehn Punkte heran.

Doch in der Folge pendelte sich der Abstand bei um die 15 Punktes ein und der amtierende deutsche Meister schaukelte den 89:73-Sieg zwar nicht überzeugend, aber souverän ins Ziel. ‚ÄûDas war ein sehr wichtiger Sieg für unser Selbstvertrauen nach den zwei Niederlagen zuletzt in der Meisterschaft‚Äú, freute sich Gospodinov über den erfolgreichen Start nach der der Länderspielpause. (TSV 1880 Wasserburg)

BG 74 Veilchen Ladies – TK Hannover 70:60

GISA LIONS SV Halle – BC Pharmaserv Marburg 65:85

Eine ganz andere Stimmung herrschte derweil in Halle nach der Heimniederlage gegen Marburg. Sechs Punkte beträgt der Rückstand zum ‚Äúrettenden Ufer. Selbst ein richtig guter Einstieg in diese Partie verlieh den Gastgeberinnen keine Flügel. Ganz im Gegenteil: Im zweiten Viertel kam es regelrecht zu einem unerklärlichen Einbruch (7:22), von dem man sich nicht mehr entscheidend erholte. Mitentscheidend für den Auswärtssieg der Gäste wohl die starke Trefferquote von 45 Prozent aus dem Feld. Katlyn Yohn war mit 21 Punkten mal wieder erfolgreichste Marburger Schützin, während Lions-Akteurin Milan Tyshae Quinn 18 Zähler verbuchte. (DBBL)

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 20. Februar 2018

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