Basketball

Sieg und Niederlage: CEWL-Top4 für BC Marburg in Reichweite

Mit einem Sieg und einer Niederlage gegen Satu Mare hat der BC Marburg das Ticket für die CEWL-Endrunde noch nicht gelöst, das Final Four bleibt aber in Reichweite. Zwei Spiele stehen für die Bundesligistinnen noch an.

Das Ticket zur CEWL-Endrunde hat der BC Pharmaserv Marburg noch nicht gelöst. Trotz der Heimniederlage im zweiten Spiel binnen 24 Stunden gegen den selben Gegner bleibt das Final Four in Reichweite. Trainer Patrick Unger sagt: „Satu Mare hat besser verteidigt als im ersten Spiel. Wir waren da heute nicht smart genug und hatten sechs Ballverluste mehr als gestern. Und wir haben ohne Energie gespielt. Satu Mare hat heute das Tempo konstant hoch gehalten. Dass wir am Ende den direkten Vergleich gerettet haben, war heute das Maximum und sehr wichtig. Am Ende haben wir dafür die richtigen Entscheidungen getroffen.“

BC Pharmaserv Marburg – CSM Satu Mare 85:71.

Das zweite Viertel war zum Vergessen. Der Rest das Gegenteil! Mit einer über weite Strecken kämpferisch und spielerisch guten Leistung hat das Pharmaserv-Team die immerhin 150 Zuschauer begeistert. Mit besserem Rebounding (38:30) verschafften sich die Marburgerinnen mehr Abschlüsse, die sie durch mannschaftsdienliches Spiel (24:9 Assists) hochprozentig nutzten (Wurfquote 51,5).

Eine 31:23-Führung (12. Minute) verspielte der BC binnen fünf Minuten mit einer 0:13-Negativserie. Gut herausgespielte Chancen wurden leichtfertig vergeben, während bei den Gäste auch unmögliche Würfe fielen. Zum Seitenwechsel erreichte Satu Mare, in der rumänischen Liga mit einer Bilanz von 9:1 unterwegs, beim 43:35 seinen höchsten Vorsprung. Dann brachten die Gastgeberinnen mehr Energie aufs Parkett. Beim 57:54 (29.) war die Partie gekippt. Kapitänin Steffi Wagner gab mit zwei wichtigen Dreiern in Folge zum 73:66 (36. Minute) das Startsignal für den Marburger Schlussspurt. Dem hatte Satu Mare nichts mehr entgegenzusetzen: Die letzten vier Minuten gingen mit 18:5 an die Gastgeberinnen.

BC Pharmaserv Marburg – CSM Satu Mare 68:77.

Da die Hessinnen (Platz 2, Bilanz 4:2) gegen Satu Mare (Platz 3, 3:3) den 14-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel tags zuvor (85:71) nicht ganz aufbrauchten, reicht ihnen ein Sieg aus den letzten beiden Spielen mindestens zum zweiten Platz in der Gruppe B und damit zur Qualifikation. Die erste und beste Gelegenheit dazu ergibt sich am 29. Januar im Heimspiel gegen Ostrava (Hinspiel 90:63 gewonnen). Ansonsten käme alles auf die Auswärtspartie bei Spitzenreiter Brno (5:1, 88:72-Sieg in Marburg) an.

Beinahe wäre aber der direkte Vergleich gegen Satu Mare futsch gewesen: Mit 63:46 führten die Gäste kurz nach Beginn des Schlussviertels. Mindestens drei Punkte zu hoch. Zehn Marburger Zähler in Folge – ihr bester Lauf des Tages – brachten sogar einen Sieg noch in Reichweite. Doch Gäste-Centerin Bernice Mosby (32 Punkte) beendete mit sechs Punkten in Folge diese Hoffnung.

37 Sekunden vor Schluss schraubten die Gäste ihren Vorsprung wieder auf 14 Punkte (77:63). Gleichstand nach Hin- und Rückspiel. Dann fasste sich Marburgs Candice White ein Herz, zog zum Korb, traf mit Foul und versenkte den Bonus-Freiwurf (66:77, bei 34 Sekunden). Marburg, das in dieser Partie nicht ein mal vorne lag, verteidigte nun clever, und Alex Wilke setzte mit zwei Freiwürfen den Schlusspunkt.

Nächste Spiele in der CEWL Gruppe B

    1. Januar: Marburg - SBS Ostrava
    1. Februar: Zabiny Brno - Marburg
Verfasst von Marcus Richter (BC Marburg)

Erschienen in Basketball am 10. Januar 2020

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