Svenja Brunckhorst will sich ab 2021 auf 3x3-Basketball konzentrieren
Svenja Brunckhorst will sich ab 2021 auf 3x3-Basketball konzentrieren
Noch etwas Neues probieren – davon träumt Svenja Brunckhorst vom TSV Wasserburg. Daher wird sie die DBBL zum Ende des Jahres verlassen und sich auf 3x3-Basketball konzentrieren. Das Olympia-Ticket zu lösen ist das nächste Ziel.
Die bisherige Kapitänin der Wasserburger Basketball Damen, Svenja Brunckhorst, sucht sich nochmal eine neue Herausforderung. Doch auch hier stellt Corona die Pläne etwas auf den Kopf. Svenja sollte sich ab dem 1. September in Hannover voll dem 3x3-Basketball widmen – doch nun kommt sie erst einmal wieder zurück nach Wasserburg. Von Oktober bis Ende des Jahres wird sie ihr Team noch in der DBBL unterstützen.
3x3-Basketball wird 2021 in Tokio olympisch
Dann geht es wieder zurück nach Hannover zum 3x3, einer Sportart, die seit kurzem olympisch ist und die in Tokio 2021 das erste Mal dabei sein wird. Auch die deutschen Damen um Svenja Brunckhorst kämpfen noch um ein Ticket. Schon im vergangenen Jahr hat Svenja neben der Bundesliga dort gespielt – quasi nebenher. “Die FIBA hat vor ein paar Tagen einige 3X3-Meisterschaften und Turniere abgesagt. Daraufhin hat mir der DBB die Option gegeben, mich doch nochmal für drei Monate einem Team anzuschließen, damit ich nicht auf eine Wettkampfsituation verzichten muss. Für mich war es von Anfang an klar, dass ich dann weiterhin für Wasserburg spielen will”, sagt Svenja.
Neuer 3x3-Court in Hannover gebaut
In Hannover wurde vor Kurzem der erste offizielle 3X3-Court in Deutschland gebaut – beste Voraussetzungen also. Die 3X3-Athlet:innen sind ab September für elf Monate in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, eine der höchsten Sportfördergruppen Deutschlands und können sich so voll auf ihren Sport konzentrieren. Svenja sei die Entscheidung nicht leicht gefallen, auch weil die vergangene Saison wegen Corona so abrupt zu Ende war.
„Dass ich jetzt noch einmal die Möglichkeit habe, für Wasserburg aufzulaufen freut mich natürlich sehr, da das Konzept in Wasserburg sehr gut ist und ich voll und ganz hinter dem Konzept stehe und somit doch noch einmal ein Teil davon sein kann."
Doch Svenja wollte noch etwas Neues probieren und ist dankbar, von ihrem Heimatverein die Chance dazu zu bekommen. „Mit ein entscheidender Punkt für mich war, dass ich Teil von etwas neuem sein kann, dass jetzt so langsam in Deutschland aufgebaut wird und das großes Potential für die Zukunft hat. Und ich wollte dem Basketball, vor allem dem Damenbasketball etwas zurückgeben“, erklärt Svenja weiter. Wie genau es ab Januar für die 3X3-Athleten weitergeht, ist noch nicht ganz klar. Svenja und ihr Team trainiert vor allem auf die Olympia-Qualifikation hin. „Es kann aber auch sein, dass wir die ein oder anderen Turniere in Deutschland und Europa spielen werden. Das muss man sehen wie sich das entwickelt.“
Letzte Spiele vor Wasserburger Fans
In Wasserburg wird man Svenja vermissen. „Svenni ist unersetzbar für unser Team - als Spielerin und als Person - deshalb freue ich mich sehr, dass sie vorerst weiterhin ein Teil des Teams bleibt. Aber natürlich werden wir sie ab Januar dann sehr vermissen", so Head-Coach Sidney Parsons. "Ich unterstütze sie voll und ganz bei ihrer Entscheidung für 3X3. Ich bin gespannt zu sehen, was sie damit noch alles erreichen wird." Svenja selbst will die letzten Spiele in der Halle vor den Wasserburger Fans noch richtig genießen, bevor dann ein neues Kapitel im Basketball für sie aufgeht. Und sie ihren Traum leben kann.
Erschienen in Basketball am 08. September 2020
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