Weltcup in Russland: Cheyenne Loch erneut Zweite im Parallel Slalom
Weltcup in Russland: Cheyenne Loch erneut Zweite im Parallel Slalom
Das Warten hat sich gelohnt: Wegen starker Windböen musste der Start des zweiten Weltcuprennens in Bannoye an diesem Wochenende nach hinten verschoben werden. Kein Problem für Cheyenne Loch. Sie schafft als Zweite erneut den Sprung aufs Podest.
Zweites Rennen, zweites Finale, zweiter zweiter Platz: Cheyenne Loch steht nach dem PGS-Rennen am Samstag auch im Parallel Slalom am Sonntag in Bannoye (RUS) auf dem Podium. Die 26-Jährige vom SC Schliersee, die mit der drittschnellsten Zeit schon in der Qualifikation zeigt, das mit ihr zu rechnen ist, lässt sich von Sturmböen und stundenlangem Warten auf den Start nicht beeindrucken. Sie setzt sich mit konstanten Läufen zu Beginn des Rennens gegen Julia Dujmovits (AUT) und Natalya Soboleva (RUS) durch. Genau wie am Samstag trifft Loch im Halbfinale auf Sabine Schöffmann – und gewinnt auch dieses Mal gegen die Österreicherin. Nur im Finale muss die SNBGER-Athletin nach einem Sturz am vierten Tor Vorjahressiegern Julie Zogg aus der Schweiz den Vortritt lassen.
Cheyenne Loch: „Langer Tag mit happy End: Das Rennen heute war wirklich harte Arbeit. Der Parallel Slalom setzt meinem Rücken sehr zu. Hinzu kommt das lange Rumsitzen. Aber das hat sich heute alles gelohnt. Ich freue mich total über meinen zweiten Platz. Meinen ersten Sieg heb ich mir für die Weltmeisterschaft auf.“
„Windböen, minus 20 Grad, Probleme mit dem Startgate. Für die Athleten war es heute richtig schwer. Deshalb bin ich super happy, dass wir wieder einen Podestplatz feiern können. Auch wenn das Rennen nicht optimal für uns gelaufen ist.“ Headcoach Paul Marks
Das übrige Race-Team von Snowboard Germany kann beim heutigen Parallel Slalom nicht ganz an die Glanzleistung von Samstag anknüpfen. Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen), Selina Jörg (SC Sonthofen) und Stefan Baumeister (SC Aising-Pang) scheiden im Achtelfinale aus und belegen die Plätze neun, zehn und 13. Hofmeister, die Siegerin von gestern, liegt in ihrem Achtelfinal-Duell gegen Sabine Schöffmann, souverän in Führung. Doch die Österreicherin nutzt einen Frontside-Fehler der Deutschen und carvt als erste ins Ziel. Selina Jörg hat gegen die am Ende Drittplatzierte Tomoka Takeuchi (JPN)) in Runde eins knapp das Nachsehen. Und Stefan Baumeister scheitert nach einem Sturz im Achtelfinale an Dario Caviezel (SUI).
Den Sprung in die Finals der besten 16 verpassen heute Melanie Hochreiter und Carolin Langenhorst (beide WSV Bischofswiesen). Hochreiter wird nach einem Sturz im ersten Qualifikationsdurchgang disqualifiziert. Langenhorst belegt Platz 21. Yannik Angenend (FC Lengdorf) und Elias Huber (SC Schellenberg) kommen auf die Plätze 26 und 49. Nach dem Ausfall des Weltcups in Pyeongchang (KOR) Ende Februar, waren die Russland-Rennen der letzte Härtetest vor der Weltmeisterschaft am 1. und 2. März 2021 in Rogla (SLO). Headcoach Paul Marks entscheidet mit der Sportführung von Snowboard Germany in den nächsten Tagen über die Qualifikation.
Erschienen in Snowboard am 09. Februar 2021
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