Basketball-Damen mit Niederlage in EM-Quali gestartet

Die deutsche Damen-Nationalmannschaft ist mit einer Niederlage in die EM-Qualifikation gestartet und verlor gegen die Tschechische Republik mit 56:89.

Die Damen-Nationalmannschaft verlor zum Auftakt der EM-Qualifikation gegen Tschechien mit 56:89. Die erste Halbzeit gegen den WM-Teilnehmer von 2014 gestalteten die Deutschen ausgeglichen (36:36). Dann spielten die international erfahrenen Gäste ihre Klasse aus. Fünf Marburger Spielerinnen und ihr Trainer waren in Saarlouis dabei.

Für Marie Bertholdt war es das erste Spiel für eine deutsche Auswahl überhaupt. Dabei stand sie ‚Äì gemeinsam mit Svenja Greunke und Finja Schaake sowie Svenja Brunckhorst (Nizza) und Sonja Greinacher (Krakau) ‚Äì in der Startaufstellung. Nach ihren ersten 47 Länderspielsekunden erzielte die 22-Jährige die ersten Punkte der Partie. Es folgten sechs weitere und dazu zwei Rebounds, und das in knapp 33 Minuten Spielzeit. Marie: ‚ÄûAm Ende lief das Spiel natürlich nicht wie wir wollten, aber das ganze Team ist jung, wir lernen viel daraus.‚Äú

BC-Coach Patrick Unger, als Assistent von Bundestrainer Hermann Paar tätig, hatte nach vier Testpartien seine Pflichtspiel-Premiere auf der DBB-Trainerbank. Patrick: ‚ÄûTschechien ist der Weltranglisten-Sechste, eine sehr gute Mannschaft. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch leider nicht mehr die Körpersprache und die Energie, wie vor der Pause.‚Äú

Finja Schaake (46. Länderspiel) sammelte vier Zähler, zwei Rebounds und zwei Assists in 20,5 Minuten. Finja: ‚ÄûIn der zweiten Halbzeit haben sie sich komplett auf uns eingestellt. Jeder kleinste Fehler in der Defense wurde direkt bestraft und sie haben jeden Dreier getroffen.‚Äú

Svenja Greunke (44.) spielte gut 13 Minuten lang und verbuchte zwei Punkte sowie je einen Rebound und Ballgewinn. Svenja: „Man hat gemerkt, dass wir nicht so erfahren sind wie Tschechien. Die haben einfach ganz abgezockt ihr Spiel durchgezogen. Wir haben ganz viele Spielerinnen, die das erste Mal dabei sind.“

Steffi Wagner (76.) stand für etwas mehr als fünf Minuten auf dem Parkett. Steffi: ‚ÄûWir haben nach der Pause ein bisschen zu schüchtern agiert, hätten mehr dagegenhalten müssen. Aber die erste Halbzeit zeigt, dass wir es können, und da müssen wir dran anknüpfen.‚Äú

Einzig Alex Wilke wartet nach ihrer ersten Nominierung für die A-Nationalmannschaft dort noch auf ihre ersten Spielminuten. (Und leider ist sie dem Autoren entwischt, so dass es keinen O-Ton gibt.)

Am Mittwoch spielen die deutschen Damen ihr zweites Quali-Spiel. Beginn: 20.30 Uhr in Kortrijk gegen Belgien. Liveticker und eventuell Stream hier: http://www.fiba.basketball/womenseurobasket/qualifiers/2019/1511/Belgium-Germany

Verfasst von Marcus Richter

Erschienen in Basketball am 12. November 2017

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