Diese acht Teams stehen im Viertelfinale des DBBL-Pokals

Zwei Zweitligisten stehen im DBBL-Pokal-Viertelfinale. Beide treffen dort im direkten Vergleich aufeinander.

Neben den Rhein-Main Baskets, die kampflos das Viertelfinale im DBBL-Pokal erreichten, hat sich mit den GiroLive-Panthers ein zweiter Zweitligist für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Beide treffen nun im direkten Vergleich aufeinander.

Die Ergebnisse in der 3. Runde des DBBL-Pokals

BBC Rendsburg - GiroLive Panthers Osnabrück 39:113

Bender Baskets Grünberg - Eisvögel USC Freiburg 44:65

Rhein-Main Baskets - Fireballs Bad Aibling 20:0

TS Jahn München - Herner TC 35:83

SG Bergische Löwen - XCYDE Angels 61:68

Pokalspiele zwischen Teams aus unterschiedlichen Ligen sind die Würze im Verlauf einer regulären dbbl-Saison, besonders natürlich für den niederklassigen Verein, weil er seine Kräfte messen kann mit einem nominell stärkeren Gegner und dabei nichts zu verlieren hat. Der höherklassige Verein hat dabei hauptsächlich Druck, den Druck, sich eventuell zu blamieren.

In der Auseinandersetzung der XCYDE Angels gegen den Nordzweitligsten Bergisch-Gladbach lief demnach zunächst einmal alles für die Bergischen Löwen. Sie spielten mit der Unbedarftheit und Leichtigkeit des Teams, das nichts zu verlieren hat. Ihre Stützen trafen ihre ersten Würfe und die Mannschaft war im Fluss. Ganz anders die Angels, die viel zu umständlich agierten und auch einfachste Wurfgelegenheiten nicht nutzten. Freiwürfe gingen ebenso daneben wie Schüsse direkt unter dem Korb. Mit 21:12 zurück zu liegen war eine logische Konsequenz. Im zweiten Viertel intensivierten Hill und Co ihre Verteidigung, insbesondere gegen die starken Löwinnen Ghariani und Hughes. Prompt sank die Trefferquote der Gastgeber und der Rückstand schmolz zusammen auf 36:33, aber es war immer noch ein Rückstand, den es zu egalisieren galt.

Die Auslosung der nächsten Runde, die während der Halbzeitpause vor Ort vorgenommen wurde und als Gegner des späteren Siegers den Herner TC ergab, zauberte nicht unbedingt Motivationsgefühle ins Gesicht der Angels, ausgerechnet Herne, die sich in den letzten Jahren zu einer Art Angstgegner der Nördlinger entwickelt haben. Immerhin galt es, sich ein Heimspiel am 7.Januar zu sichern. Dazu mussten aber erst einmal die Bergischen Löwen niedergerungen werden und das ließen sich die Angels nicht nehmen.

In der 25.Minute war es endlich so weit. Beim 40:40-Ausgleich durch Rashida Timbilla schien das Spiel zugunsten der Angels zu kippen. Doch die Einheimischen waren nicht gewillt, klein beizugeben und hielten das Match offen. Besonders schwierig wurde es für die Gäste als Aleksandra Racic nach einem T-Foul der Halle verwiesen wurde. Mit 46:45 lagen die Löwinnen vorne als zum letzten Mal pausiert wurde. In den letzten zehn Minuten allerdings warfen die Rieserinnen all ihre mentale Erstligahärte und individuelles Geschick in die Waagschale. Maggy Meynadier verteidigte als ginge es um ihr Leben und Anni Mäkitalo trug ihre Angels im Stile eines Klasse-Point-Guards zu einem 86:61-Sieg. (Kurt Wittmann)

flippo Baskets BG 74 - Eintracht Braunschweig 62:66

Derweil feierten die Braunschweigerinnen den Sieg im norddeutschen Derby in Göttingen, das durchgehend – wie erwartet – eng verlief. Nuancen entschieden am Ende, beispielsweise die etwas bessere Trefferquote des LionPride in den entscheidenden Situationen oder der eine oder andere “einfache” Ballverlust der Gastgeberinnen, die nach ihren guten Phasen nicht entscheidend nachlegen konnten. Richtig zufrieden war aber auch Eintracht-Coach Peter Kortmann nicht: “Im Normalfall müssen wir die Partie eher entscheiden. An der Freiwurflinie haben wir zu viel liegen lassen und Göttingen zweimal eingeladen, wieder zurück ins Spiel zu kommen.” Aber auf die Entwicklung der letzten Wochen ließe sich dennoch weiter aufbauen, so der Gäste-Übungsleiter.

TK Hannover - BC Pharmaserv Marburg 65:74

Das Pharmaserv-Team hat die Runde der letzten acht im Pokal-Wettbewerb erreicht. Dort kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Deutschen Meister aus Keltern. Wie beim gewonnenen Liga-Heimspiel vor einer Woche gegen den TK Hannover, war auch in der niedersächsischen Landeshauptstadt BC-Kapitänin Katie Yohn die Topscorerin der Partie.

Und wie vor einer Woche startete die Mannschaft von Marburgs Ex-Kapitänin Birte Thimm besser und holte sich mit einem 12:0-Lauf im zweiten Viertel ein Zehn-Punkte-Polster. Der BC agierte im Umschaltspiel zu hektisch und handelte sich vor dem Kabinengang elf Ballverluste ein.

Bis dahin verkürzte der Spitzenreiter der Bundesliga auf 27:30. Nach dem Seitenwechsel zeigte das Pharmaserv-Team vielleicht seine besten sechs Minuten der bisherigen Saison: Defense, Rebound, Fastbreak. Defense, Steal, Fastbreak. Binnen zehn Minuten machten die Hessinnen viertelübergreifend aus dem 16:26-Rückstand eine 42:32-Führung. Dabei kam den Lahnstädterinnen zu Gute, dass beim Tabellensechsten Thimm mit ihrem vierten Foul zunächst auf die Bank beordert worden.

Yohn eröffnete das Schlussviertel mit einem Dreier und sorgte für die höchste Führung der Gäste (55:41). Spätestens, als Tonisha Baker 2:44 Minuten vor dem Ende unter dem Jubel der gut 20 mitgereisten Marburg-Anhänger einen Dreier zum 66:53 versenkte, war der Einzug ins Viertelfinale eingetütet. (Marcus Richter)

TV Saarlouis Royals - Rutronik Stars Keltern 80:89

Die Partien im Viertelfinale um den DBBL-Pokal am 6. Januar 2019

Rutronik Stars Keltern - BC Pharmaserv Marburg

GiroLive Panthers Osnabrück - Rhein-Main Baskets

XCYDE Angels - Herner TC

Eintracht Braunschweig - Eisvögel USC Freiburg

Verfasst von DBBL/Sportfrauen

Erschienen in Basketball am 11. Dezember 2018

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