ERC Ingolstadt mit vier wichtigen Pflichtsiegen

Mit vier Siegen aus den vergangenen vier Spielen haben die ERC Ingolstadt Frauen ein gutes Polster. Am kommenden Wochenende gibt es dann gleich zwei Spitzenspiele. Es geht gegen den amtierenden Meister ECDC Memmingen und den Tabellenersten ESC Planegg

An den vergangen beiden Wochenenden standen für die Frauen des ERC Ingolstadt jeweils zwei Auswärtspartien auf dem Programm. Dabei musste man zuerst in Mannheim bei den Mad Dogs und eine Woche später bei den Bären in Bergkamen antreten. Der Kader war auf Grund von Krankheit, Verletzung und Beruf erneut extrem ausgedünnt, so dass man in Mannheim jeweils mit 12 und in Bergkamen mit 13 Feldspielern agieren musste. In Mannheim fehlten Miriam Pokopec, Jessica Hammerl, Sarah Kazubek und Sorsha Sabus. Bei den Spielen in Bergkamen musste Trainer Christian Sohlmann nur noch auf Miriam Pokopec, Jessica Hammerl und Lydia Lanzl verzichten.

Die beiden Spiele in der Nebenhalle der SAP-Arena in Mannheim waren eine klare Angelegenheit mit leichten Startschwierigkeiten. So lief nach der langen Pause bedingt durch das Olympiaqualifikations-Turnier der Nationalmannschaft im ersten Drittel am Samstag nicht viel zusammen und man ging mit einem 0-0 in die erste Pause. Nach etwas längerem Anlauf kamen die Panther aber doch noch in Fahrt und konnten das Spiel am Samstag mit 7-0 und die Partie am Sonntag mit 8-0 für sich entscheiden. Stefanie Gschwendner hielt sich damit in beiden Spielen schadlos und konnte zwei Shutouts verbuchen. Beeindruckend war die mannschaftliche Geschlossenheit, da am es am Samstag sechs und am Sonntag sieben verschiedene Torschützen gab.

Eine Woche später folgte dann die weitaus schwerere Aufgabe in Bergkamen. Die Bärinnen sind für ihre starke Defensive bekannt, was dazu führt, dass die Spiele des EC Bergkamen mitunter unter Torarmut leiden.

Am Samstag Abend spielte man in einer durch 500 Zuschauer gut gefüllten Bergkamener Eishalle gegen den aktuellen Tabellenvierten. Die beiden Hinspiele gewannen die Panther jeweils mit 3-2 und auch am Samstag stand dieses Ergebnis nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel. Nachdem die Frauen des ERC Ingolstadt die ersten 40 Minuten nutzten um 2-0 in Führung zu gehen, konnte Bergkamen durch zwei Tore nach Bullies im Ingolstädter Drittel im letzten Drittel ausgleichen. Es sah schon so aus, als ob man erneut nicht die vollen sechs Punkte aus Bergkamen mitnehmen würde, als Tracy McCann eine 5 gegen 3 Überzahl kurz vor Schluss zum Siegtreffer nutzte. Danach ließen die Panther nichts mehr anbrennen und brachten die Führung über die Zeit.

Am Sonntag Morgen gab es dann die bereits angekündigte Torarmut zu sehen. Bergkamen verteidigte stark und lauerte auf Konter, der ERC verzweifelte an der Abwehr der Bärinnen. Dies führte dazu, dass es nach zwei Dritteln immer noch 0-0 stand. Im letzten Drittel konnte Paula Nix mit einem Schuss aus kurzer Distanz das einzige Tor des Tages erzielen, so dass man mit 6 Punkten die Heimreise antreten konnte. In Bergkamen waren es die zwei erwarteten unbequemen Spiele, aber der ERC konnte beide Partien für sich entscheiden und Paula Byszio am Sonntag einen weiteren Shutout verbuchen.

Am kommenden Wochenende stehen nun die Spiele gegen den ECDC Memmingen und den ESC Planegg an. Das Spiel gegen Memmingen am Samstag in der Saturn-Arena wird dabei gleichzeitg für den EWHL-Supercup gewertet und entscheidet über den diesjährigen Sieger des Supercups. Der Gewinner dieser Partie wird auch Sieger des Supercups. Sonntags kommt dann der ESC Planegg für das letzte Aufeinandertreffen der Saison in die Saturn-Arena 2. Will mann sich zumindes die theoretische Chance auf die Meisterschaft bewahren, muss man beide Spiele am Wochenende gewinnen.

Verfasst von ERC Ingolstadt

Erschienen in Eishockey am 27. Februar 2017

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