Frauenfußball-Trainer Bernd Schröder erhält den „Ehrenpreis Lebenswerk“

Bernd Schröder (74) vom 1.FFC Turbine Potsdam hat als siebter deutscher Trainer den „Ehrenpreis Lebenswerk” des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten.

(DOSB-PRESSE) Bernd Schröder hat als siebter deutscher Trainer den „Ehrenpreis Lebenswerk” des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erhalten. Die Auszeichnung erhielt der 74 Jahre alte Schröder beim Festakt in Gravenbruch anlässlich der Abschlussveranstaltung des 63. Fußball- Lehrer-Lehrgangs. Der Ehrenpreis fürs Lebenswerk wird seit 2010 verliehen. Bisherige Preisträger sind Dettmar Cramer, Udo Lattek, Gero Bisanz, Otto Rehhagel, Jupp Heynckes und Ottmar Hitzfeld.

Über das Lebenswerk von Bernd Schröder sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel: „Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Er hat sich nie verstellt, ist unbeirrt seinen Weg gegangen.

Manchmal war er dabei unbequem, aber gerade das hat ihn ausgezeichnet und ausgemacht. Zu seinen Spielerinnen war er immer direkt und offen, genau diese Eigenschaft haben die meisten sehr an ihm geschätzt. Bernd Schröder hat den Frauenfußball in Deutschland über Jahre und Jahrzehnte geprägt, vor seinen Leistungen und Erfolgen kann man sich nur verneigen.“ Bernd Schröder ist der erfolgreichste Vereinstrainer im deutschen Frauenfußball. Mit dem 1. FFC Turbine Potsdam wurde er jeweils sechsmal DDR-Meister und Deutscher Meister. Dreimal gewann er den DFB-Pokal, zweimal den Europapokal. Seinem Verein ist er immer treu geblieben. Seit der Gründung im Jahr 1971 war er 40 Jahre lang Trainer und fünf Jahre Manager (1992 bis 1997) von Turbine Potsdam. Noch heute bringt er sich in vielfältiger Weise ein, Schröder ist Ehrenpräsident des Vereins.

Für seine Leistungen und Erfolge wurde Schröder schon mehrfach geehrt, durch Sport und Politik. 2005 erhielt er den Verdienstorden des Landes Brandenburg, 2008 den Kristallfußball des Landesverbandes Brandenburg. 2011 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 2016 mit der Silbernen Ehrennadel des DFB ausgezeichnet.

Verfasst von DOSB Presse

Erschienen in Fußball am 22. März 2017

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