Kapitänin Katie Yohn bleibt beim BC Marburg am Ball

Katie Yohn hat ihren Vertrag beim BC Pharmaserv Marburg für ein drittes Jahr verlängert. Mit ihrer Kapitänin an Bord haben die Vereinsverantwortlichen nun für einen europäischen Wettbewerb gemeldet.

Die 26-jährige Yohn erzielte in den beiden zurückliegenden Spielzeiten die meisten Dreier in der 1. Bundesliga, sowie gleichzeitig Marburger Vereinsrekorde. In der abgelaufenen Saison war die US-Amerikanerin mit durchschnittlich knapp 14 Punkten pro Spiel zweitbeste Werferin des BC.

„Ich habe mich entschieden nach Marburg zurückzukehren, weil ich Verein und Mannschaft wirklich mag“, sagt Yohn. „Und ich spiele gern für unsere Trainer, Patti und Andi. Wir sind eine tolle Gruppe an Spielerinnen, die gut zusammenarbeitet und erfolgreich war. Diesen Weg wollen wir auch in der nächsten Saison weitergehen – in der Liga und im Europapokal. Ich freue mich auf die neue Herausforderung. Ich bin begeistert davon, wieder mit vielen aus dem bisherigen Team unter den selben Trainern zu spielen, und das sogar international.“

„Katie ist nicht nur basketballerisch, sondern auch menschlich ein sehr wichtiger Teil unseres Teams“, sagt Trainer Patrick Unger. „Sie ist sportlich anspruchsvoll und ehrgeizig. Genau das ist es, was wir brauchen. Ich finde es super, dass sie sich für ein weiteres Jahr bei uns entschieden hat, obwohl sie andere Optionen hatte. Katie hat neben dem Feld als Kapitänin super gearbeitet und zieht auf dem Feld viel Aufmerksamkeit auf sich. Sie hat großen Anteil an unserem Erfolg über die vergangenen beiden Jahre.

Zum ersten Mal seit der Saison2003/04 nimmt der BC Marburg an einem europäischen Wettbewerb teil: diesmal an der Central Europe Basketball League (CEWL). „Die vergangenen beiden Saisons haben wir jeweils mit Platz 3 in der Liga sehr erfolgreich abgeschlossen. Doch für uns alle gilt weiterhin: Der dritte Platz ist nicht genug!“, sagt BC-Vorstandsmitglied Oliver Pohland. „Mit Blick auf die kommende Spielzeit haben wir daher frühzeitig Überlegungen mit Patrick Unger besprochen, ob die CEWL für die weitere sportliche Entwicklung unserer Mannschaft eine attraktive Option wäre. Nachdem auch deutlich positive Signale aus der Mannschaft kamen, war die sportliche Entscheidung schnell getroffen. Es kommen aber organisatorische und vor allem finanzielle Herausforderungen hinzu. Daher war es uns wichtig, zügig, aber absolut seriös und sicher ein Finanzierungskonzept für die Teilnahme an der CEWL zu erarbeiten. Ein besonderer Dank gilt daher schon heute unseren Partnern, die sich entschlossen haben, ihr Engagement für die kommende Saison zu erweitern und uns so die Teilnahme an der CEWL zu ermöglichen. Wir haben gemeinsam beste Voraussetzungen geschaffen, um künftig in der Liga, im Pokal und auf europäischer Ebene erfolgreich zu sein.“

Patrick Unger: „Die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ist der nächste Schritt in unserer Entwicklung als Verein. Es geht darum, unseren Horizont zu erweitern. Wir haben mehr Spiele mit Wettkampfcharakter und sehen Härte sowie verschieden Spielstile auf hohem Niveau. Ich hoffe, dass wir uns mit der internationalen Erfahrung auf nationaler Ebene verbessern.“

Verfasst von Marcus Richter

Erschienen in Basketball am 01. Juni 2017

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