Thüringer HC will Metzingen und Bietigheim ins OLYMP Final4 folgen

Die TuS Metzingen und die SG BBM Bietigheim haben bereits den Einzug ins OLYMP Final4 des DHB-Pokals klargemacht. Heute haben der Thüringer HC und Borussia Dortmund sowie Halle-Neustadt und Bayer 04 Leverkusen die Chance nachzuziehen.

Das nächste Spiel des Thüringer HC am kommenden Sonntag ist das entscheidende K. o.-Spiel zum Erreichen des OLYMP-FINAL4 um den DHB-Pokal, Ende Mai in Stuttgart. Die Teilnahme dort, ist eines der Saisonziele, wie sie Herbert Müller im September verkündet hat. Herbert Müller macht keinen Hehl daraus: „Ich bin ein großer Fan des Pokals, da haben die kleinen Vereine mal die Chance gegen die Großen, sogar gegen den Meister zu spielen. Und der Niederklassige hat dazu Heimvorteil. Das David gegen Goliath hat seine eigenen Gesetze und so einen ganz besonderen Reiz und eine nur dem Pokal eigene Brisanz.“ Der Trainer weiß wovon er spricht, hat gerade der Thüringer HC trotz sieben Meistertiteln den Pokal erst zweimal gewonnen und ist schon drei Mal in heimischer Halle entweder im Achtel- oder im Viertelfinale ausgeschieden.

Der Pokal ist der kürzeste Weg zu einem Titel und da hat man mit einer guten Tagesform, mit einer einmalig herausragenden Leistung seine Chance. Anders in der Bundesliga: „Da soll der Meister werden, der sich über die gesamte Spielzeit in 26 Hin- und Rückspielen als der Beste erwiesen hat." Deshalb ist Herbert Müller sehr froh darüber, dass sich die Mehrzahl der Vereine gegen die Wiedereinführung der Play-off-Spiele entschieden hat und der jetzige Modus beibehalten wird. „Das ist die richtige Entscheidung, und entspricht der sportlichen Fairness, nicht ein einziges Spiel darf am Ende der Saison über die Meisterschaft entscheiden“, sagt Herbert Müller.

Es ist das letzte Spiel vor dem FINAL4, die gestrigen Spiele haben mit ihren knappen Ergebnissen gezeigt, dass jeder eine Chance hat. Das ist der Reiz des Pokals. „Im Bundesligaspiel hat Dortmund schon über 60 Minuten gefightet und ist am Ende nur mit einem Tor besiegt worden. Die sind bereit, ihre Chance zu nutzen“, weiß Herbert Müller. Bei der Tabellensituation mit dem Dreikampf an der Spitze, ist nur der Pokal für den BVB die Möglichkeit auf einen Titel. Die Mannschaft ist in der Lage, jede Bundesligamannschaft zu schlagen. Trotzdem will Herbert Müller mit seinem Team den Fans ein gutes Spiel bieten. „Es ist unser erklärtes Ziel, das OLYMP-FINAL4 zu erreichen, um dann mit zahlreichen Fans der Roten Wand nach Stuttgart zu fahren.“

Wie immer kommt es darauf an, das eigene Spiel durchzubringen. Herbert Müller zeigt sich besonders angetan, dass Nina Müller schon im Team angekommen ist. Sie beherrscht schon die Spielzüge und als erfahrene Lenkerin der Mannschaft bringt sie Stabilität in die Deckung und verleiht unserem Spiel Ruhe und Besonnenheit. Dabei hat der Gegner durchaus eine starke Mannschaft, mit bekannten Assen wie Anne Müller, Clara Woltering oder Alina Grijseels. Wie immer freut man sich beim THC auf das Wiedersehen mit den ehemaligen Spielerinnen Nadja Mansson und Svenja Huber.

Die Spiele um den Einzug ins OLYMP Final4

Neckarsulmer SU 19:25 (12:13) TuS Metzingen

SG BBM Bietigheim 24:22 (11:12) Buxtehuder SV

Thüringer HC 13.01.2019 15:00 Uhr Borussia Dortmund

Halle-Neustadt 13.01.2019 16:00 Uhr Bayer 04 Leverkusen

Verfasst von THC

Erschienen in Handball am 13. Januar 2019

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