Thüringer HC will Tabellenspitze zurück – Heute gegen VfL Oldenburg

Nach dem Ausscheiden aus der Champions League will der Thüringer HC den Fokus wieder auf den Meistertitel legen. Doch auch Tabellenführer Bietigheim konnte am Wochenende punkten.

Die englischen Wochen sind nach den nächsten beiden Bundesligaspielen vorbei. Aus der EHF Champions League hat sich der Thüringer HC mit Anstand und Respekt verabschiedet, auch wenn in der Hauptrunde kein Sieg gelang, hat die Mannschaft Zeichen gesetzt. In den Auswärtsspielen in Györ in der Gruppenphase und in Budapest und beim Remis gegen CSM Bucuresti, hat der THC mit den Besten der Welt auf Augenhöhe agiert. Um in der nächsten Saison wieder Champions League zu spielen, muss der THC wenigstens Zweiter werden oder die Meisterschaft holen. Das ist nun das Ziel, auf das sich die Mannschaft mit ganzer Kraft konzentriert. Dazu geht es am Mittwochabend, 13. März, um 19.30 Uhr gegen den VfL Oldenburg, während die Konkurrenz schon am Wochenende punkten konnte.

Die Ergebnisse der Handball Bundesliga der Frauen

HSG Blomberg-Lippe 31:32 (16:13) Buxtehuder SV

Neckarsulmer SU 25:31 (13:13) Bensheim/Auerbach

Halle-Neustadt 27:32 (11:14) TuS Metzingen

Frisch Auf Göppingen 19:27 (7:13) Bayer 04 Leverkusen

SG BBM Bietigheim 37:27 (17:15) TV Nellingen

Borussia Dortmund 22:20 (12:11) Bad Wildungen Vipers

Der Thüringer HC will schon mit dem nächsten Spiel gegen den VfL Oldenburg eine Siegesserie starten. Herbert Müller fordert: „Im Schatten von Bietigheim am Spitzenreiter dranbleiben und die nächsten zehn Spiele gewinnen.“ Für ihn ist der VfL so etwas wie eine launische Diva der Liga. „An einem guten Tag sind sie durchaus in der Lage, jede Bundesligamannschaft zu schlagen“, sagt Herbert Müller. „Der jüngst klare Sieg in Buxtehude beim Nordderby unterstreicht das ebenso, wie der Pokaltriumpf im Vorjahr in Stuttgart, beim Olymp-Final4 gegen die SG BBM Bietigheim." Deshalb sagt Herbert Müller, müssen wir auf uns schauen und druckvoll agieren, von Beginn an. Ein entscheidender Faktor kann Angie Geschke sein, „Sie kann fast allein ein Spiel entscheiden“, weiß der Coach. Für den THC kommt es auf eine konsequente Deckungsarbeit gegen den gefährlichen Rückraum an.

„Weil Bietigheim gerade sehr souverän agiert, muss der THC siegen, sonst kann Platz zwei schnell in Gefahr sein.“ Der Trainer fordert von seinem Team, "das gewinnen Wollen und Müssen" sehr schnell zu verinnerlichen und mit kämpferischen Elan in die entscheidende Endphase der Meisterschaft einzusteigen. Bietigheim und Metzingen haben am Wochenende vorgelegt, jetzt muss der THC am Mittwoch nachlegen. Mit Blick auf die Tordifferenz sollte der Sieg möglichst deutlich werden. Im Heimspiel ist der Thüringer HC gegen den VfL Oldenburg klarer Favorit. Noch nie hat der THC gegen die Oldenburgerinnen unter den Müller-Brüdern in der Salza Halle verloren.

Nachdem mit Alicia Stolle, Ina Großmann und Kristy Zimmerman gerade mal drei lange Zeit verletzte Spielerinnen in die Mannschaft zurückgekehrt sind, wobei besonders Kristy Zimmerman im Tor und Alicia Stolle als Shooterin in Budapest und Bukarest gefielen, ist das Mannschaftsgefüge einigermaßen wiederhergestellt. Die langzeitverletzten Saskia Lang, Krisztina Triscsuk und Beate Scheffknecht fehlen weiterhin.

Verfasst von HaJo Steinbach/THC

Erschienen in Handball am 13. März 2019

Weitere Artikel