TSV 1880 Wasserburg feiert knappen Derbysieg in Nördlingen

In der Basketball Bundesliga konnte sich der amtierende Meister TSV 1880 Wasserburg den Derbysieg gegen die TH Wohnbau Angels sichern. Das Spiel blieb bis zum Schluss spannend, der Sieg war lange nicht klar.

Den Kopf gerade noch so aus der Schlinge gezogen haben die Wasserburger Basketball-Damen in Nördlingen. Das Derby gegen die TH Wohnbau Angels konnten sie nach zwischenzeitlichem zweistelligem Rückstand noch knapp mit 64:61 (34:36) gewinnen. Die Auslosung des Pokal-Halbfinale am Samstag Abend bescherte dem TSV den TK Hannover. Keltern als Gastgeber des Top 4-Turniers am 25. und 26. März trifft auf Herne.

Ein 18:4-Viertelergebnis hört sich gut an, war im letzten Spielabschnitt der Partie des 16. Spieltags der planet photo DBBL aber auch bitter nötig, um den 14. Saisonsieg einzufahren und weiter am punktgleichen Bundesliga-Spitzenreiter Keltern dranzubleiben. Denn in den 30 vorangegangenen Minuten war nicht viel zusammengelaufen beim amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger vom Inn gegen die schwäbischen Gastgeberinnen, die als Tabellenneunter gegen den Abstieg kämpfen. Und kämpferisch traten die Angels dann auch gegen den großen Favoriten auf. Drei Viertel lang ließ das Team von Coach Patrick Bär die Wasserburgerinnen erst nicht wegziehen und legte dann selbst vor. 13 Punkte lagen die Gäste aus Oberbayern Ende des dritten Spielabschnitts hinten, drehten im vierten Viertel dann aber endlich auf und trafen vor allem etwas besser. Anfang der 39. Minute erzielte Shey Peddy mit zwei erfolgreichen Freiwürfen die erste TSV-Führung seit langen zum 62:61. In den folgenden 110 Sekunden konnte keiner der Kontrahenten einen Korb erzielen. Nördlingen stoppte dann durch Fouls die Uhr, doch erneut behielt Peddy, die grippegeschwächt ins Spiel gegangen war, die Nerven und versenkte beide Würfe von der Linie. Der anschließende Dreierversuch der Hausherrinnen verfehlte sein Ziel und so durften die gut 60 mitgereisten Fans letztendlich dann doch den 64:61-Sieg feiern. „Wir haben offensiv nicht den besten Tag erwischt. Das kann passieren“, so Wasserburgs Head-Coach Georg Eichler, der auf Soana Lucet hatte verzichten müssen: „Wir müssen aber daran arbeiten, wieder mit mehr Disziplin zu spielen und die taktischen Vorgaben umzusetzen, dann werden auch wieder mehr Punkte fallen.“

Es spielten: Milica Deura (10 Punkte), Katharina Fikiel, Nathalie Fontaine (12 Punkte, 8 Rebounds), Milica Ivanovic (11 Punkte, 4 Rebounds), Shey Peddy (15 Punkte), Sasha Tarasava (8 Punkte), Bec Thoresen, Rebecca Tobin (8 Punkte, 7 Rebounds, 5 Blocks) und Britta Worms.

Verfasst von TSV 1880 Wasserburg

Erschienen in Basketball am 05. Februar 2017

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