Eishockey

DEB-Frauen trotz guter Leistung ohne Punkte: 0:2 gegen die Schweiz

Die DEB-Frauen unterliegen den gegnerinnen aus der Schweiz knapp. Auch die U18-Frauen müssen sich Russland geschlagen geben.

Die Frauen-Nationalmannschaft unterliegt der Schweiz in einem bis zum Ende ausgeglichenen und äußerst laufintensiven Spiel in Zuchwil mit 0:2 (0:0; 0:0; 0:2).

Benjamin Hinterstocker, Frauen-Bundestrainer: „Wir sind heute 60 Minuten lang ein sehr hohes Tempo gegangen und die Mannschaft hat sich durch spielerische Elemente sehr gute Chancen erspielt. Die zwei Tore entstanden auf Grund individueller Unachtsamkeiten.“

U18-Frauen unterliegen Russland

Die deutsche U18 Frauen-Nationalmannschaft verliert ihr erstes Spiel beim 3-Nationen-Turnier in Füssen auf heimischem Eis mit 1:5 (1:2; 0:1; 0:2) gegen Russland.

Gleich zu Beginn der Partie hatte die deutsche Mannschaft die Chance im Powerplay in Führung zu gehen, doch es waren die Russinnen, die ihren ersten richtigen Angriff in Unterzahl nach knapp zwei Minuten zur 1:0-Führung abschlossen. Ein unglücklicher Treffer, denn eine heraneilende deutsche Verteidigerin bremste den von der deutschen Torhüterin Tatjana Pfeifer zurückprallenden Puck ins eigene Tor. In der 11.Spielminute nutze Oksana Bratishcheva ein Überzahlspiel um noch im ersten Abschnitt auf 2:0 zu erhöhen.

Die deutsche Mannschaft kam nach der Pause motiviert zurück aufs Eis und zeigte einige schöne Kombinationen. Eine davon schloss Sarah Kubiczek auf Vorarbeit von Jennifer Miller in der 22.Spielminute mit einem Schuss aus dem Slot zum 1:2-Anschlusstreffer erfolgreich ab. Auch danach hatte die Mannschaft des Trainerduos Kettner und Busch gute Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen, doch entweder war Milena Tretyak im russischen Tor oder eine russische Verteidigerin zur Stelle. Danach ließ der Druck der deutschen Mannschaft etwas nach und Tatjana Pfeifer und ihre Verteidigerinnen rückten immer mehr in den Fokus. In der 32.Minute war Pfeifer dann machtlos, als Ilona Markova freistehend vor dem Tor zum 3:1 für Russland traf.

Im letzten Drittel wechselte Deutschland dann absprachegemäß die Torhüterin, Pia Surke hütete nun das deutsche Tor und bekam einiges zu tun. Die deutsche Mannschaft versuchte bis zum Schluss noch eigene Akzente Richtung russisches Tor zu setzen, doch auch eine Überzahlsituation konnte nicht zum Anschluss genutzt werden. Als dann Elena Mezentseva in der 18.Spielminute aus dem Gewühl heraus zum 4:1 für Russland traf, war das Spiel entschieden. 20 Sekunden vor Schluss fälschte Polina Luchnikova dann noch einen Schuss von der blauen Linie vor dem deutschen Tor zum 5:1-Endstand für Russland ab.

Franziska Busch, Assistenztrainerin U18 Frauen-Nationalmannschaft: ‚ÄûDie Mädels haben gute Aktionen gezeigt. Man muss natürlich im Hinterkopf behalten, dass Russland in der A-Gruppe des Top-Pools spielt und ein anderer Gegner ist als z.B. Ästerreich. Das Ergebnis ist aus unserer Sicht am Ende dann aber doch etwas zu hoch ausgefallen. Morgen heißt es an die Leistung von heute anzuknüpfen und den Lehrgang mit einem positiven Spiel abzuschließen.‚Äú

Verfasst von DEB

Erschienen in Eishockey am 08. Oktober 2017

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