Mit zwei klaren Erfolgen (5:1 bzw. 7:0) holten die Indians Frauen am letzten Punktspielwochenende des Jahres 2019 sechs Zähler. Erstmals in dieser Saison haben die Memmingerinnen jetzt von der Anzahl der Spiele mit Planegg gleichgezogen (je 13) und übernahmen mit 35 Punkten die Tabellenführung. Planegg ist Zweiter (31 Punkte), dahinter liegt Ingolstadt (26).

Nach acht Minuten fing Katharina Ott einen Querpass der Gastgeber ab und brachte die Memmingerinnen in Führung. Die Indians blieben spielbestimmend, konnten aber aus der Überlegenheit zunächst keinen weiteren Nutzen erzielen. Ein Überzahlspiel im Mittelabschnitt brachte dann das 2:0 für die Gäste durch Anna-Lena Niewollik. Die Partie war danach sehr zerfahren und die Allgäuerinnen wirkten unkonzentriert. Das änderte sich erst nach dem letzten Seitenwechsel wieder. Lena Schurr war in der 44. Minute mit dem 3:0 zur Stelle. Zwar verkürzten die Mad Dogs durch Lucia Schmitz wenig später auf 3:1, doch die Indians bleiben Herr der Lage und Lenka Serdar stellte mit einem Doppelpack (56./58.) den 5:1 Endstand her.

Von Anfang an kein Zweifel

Am Sonntag wechselten die Maustädterinnen die Torfrau und Emma Schweiger stand statt Saskia Serbest zwischen den Pfosten. Der amtierende Meister lies von der ersten Minute an keinen Zweifel, wer das Spiel für sich entscheiden würde. Marie Delarbre, Lenka Serdar und Kassie Roache brachten die Allgäuerinnen bereits im ersten Drittel mit 3:0 auf die Siegerstraße. Die Gastgeber erhöhten im Mittelabschnitt ihre körperbetonte Spielweise und konnten weitere Gegentreffer vermeiden. Im letzten Drittel ließen dann aber die Kräfte bei den Mad Dogs merklich nach und die Indians hatten wenig Probleme vier weitere Treffer durch Daria Gleißner, Lenka Serdar, Nadine Schattner und Kassie Roache zum 7:0 Endstand zu erzielen.

ECDC Trainer Werner Tenschert sagt: „Wir haben insgesamt vier sehr gute Drittel am Wochenende gespielt und gegen einen kampfstarken Gegner keine Federn gelassen. Die anvisierten sechs Punkte haben wir weitestgehend souverän eingefahren.“

Ingolstadt und Berlin teilen sich die Punkte

In der Frauen-Bundesliga geht es für die Memmingerinnen erst am 11.Januar gegen die Frauen der Eisbären Juniors Berlin weiter. Die haben am letzten Spieltag des Jahres mit 4:1 gegen den ERC Ingolstadt verloren, nachdem sie am Tag zuvor in einem engen Spiel mit 2:1 gewinnen konnten.

Das erste Spiel begann für die Eisbären sehr gut. Sie machten gleich Druck und nach 53 Sekunden gelang das 1:0. Franziska Brendel brauchte nach einem Schussversuch von Emily Nix nur noch abzustauben. Ingolstadt brauchte ein wenig, dann aber kamen auch sie. Viele Torchancen ergaben sich in der Folge aber für beide Teams nicht, da beide Abwehrreihen einen guten Job machten. So war es nicht verwunderlich, dass es das einzige Tor in diesem Drittel bleiben sollte. Im 2. Drittel waren es die Gäste, die früh jubeln konnten. Ein Schuss von Bernadette Karpf rutschte irgendwie ins Tor und nach 72 Sekunden stand es 1:1. Doch die Antwort der Eisbären folgte recht schnell. Anna-Maria Nickisch zog in der 25. Minute ab und es schlug oben im Tor von Ingolstadt ein. Es ging zwar hin und her, aber sehr viele gute Chancen ließen beide Teams nur selten zu. Die meisten Schüsse waren kein Problem für die Torhüterinnen.

Spannend würde es bleiben, das war klar. Und beide Teams ließen nicht nach, es gab weiterhin zwar Torschüssen, aber kaum Großchancen. Mehr Torschüsse hatten die Eisbären, aber getroffen haben sie auch nicht. Die Eisbären verteidigten aber auch sehr gut und holten sich so verdient das erste Spiel des Wochenendes, denn es blieb am Ende beim knappen 2:1.

Wenige gute Torchancen zu Beginn

Es begann wie am Vortag, beide Teams ließen nur wenige Schüsse zu, die kein Problem für die Torhüterinnen waren. Die größte Chance hatte im 1. Drittel der ERCI, aber Berlins Torhüterin rettete mit einer Klasse Parade (16.). Zwei Minuten später machte es Christina Ieradi besser, sie nutzte ein Break zum 0:1. Es blieb der einzige Treffer in einem chancenarmen Drittel. Auch im 2. Drittel gab es nicht viele gute Torchancen. Die Gäste waren es, die nach 33 Minuten einen weiteren Treffer erzielen konnten. Ein Schuss von Ann-Kathrin Voog sorgte für das 0:2. Doch auch die Eisbären kamen in diesem Drittel noch zu einem Treffer. Ein Schussversuch von Anna-Maria Nickisch wurde geblockt, doch Nina Kamenik konnte doch noch zum 1:2 verkürzen (38.). So ging es mit einem sehr knappen Ergebnis in die 2. Pause.

Zu Beginn des letzten Drittels hatten die Eisbären Pech, denn ein Schuss von Korinna Fiedler landete am Pfosten. Ingolstadt hatte mehr Glück und kam nach 47 Minuten zum 1:3. Ähnlich wie beim Anschlusstreffer der Eisbären wurde ein Schussversuch geblockt und Hanna Amort konnte abstauben. Es wurde von beiden Teams weiter gekämpft und ein paar Chancen gab es auch. So landete zwei Minuten vor dem Ende ein weiterer Berliner Schuss am Pfosten. Der Versuch das Spiel ohne Torhüter zu drehen ging schief, denn Kiersten Falck kam an den Puck und konnte 102 Sekunden vor dem Ende das 1:4-Endstand erzielen. (Quelle: Eisbären Juniors Berlin)

Ergebnisse der Eishockey Bundesliga der Frauen

• Eisbären Juniors Berlin 2 : 1 ERC Ingolstadt
• Mad Dogs Mannheim 1 : 5 ECDC Memmingen Indians
• Mad Dogs Mannheim 0 : 7 ECDC Memmingen Indians
• Eisbären Juniors Berlin 1 : 4 ERC Ingolstadt

Erschienen in Eishockey am 23. Dezember 2019