Eishockey

18. August 2021 Nina Probst und Katarina Schubert
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Tanja Eisenschmid vor Eishockey-WM: ,Das Viertelfinale ist unser Ziel'

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ExklusivDie deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat die Quarantäne in Kanada hinter sich und testet wenige Tage vor dem Start der Weltmeisterschaft 2021 gegen Gruppengegner Dänemark. Wir haben vorab mit Tanja Eisenschmid gesprochen, die bereits ihre fünfte WM mit der A-Nationalmannschaft spielt.

Während die Weltmeisterschaft im April einen Tag vor der Anreise der deutschen Mannschaft aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden war, sind die 24 Spielerinnen der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft diesmal immerhin schon in Kanada angekommen. Vor rund einer Woche flogen die DEB-Frauen nach Calgary, wo sie sich nun vorbereiten und am Samstag, 21. August, ihr erstes WM-Spiel absolvieren werden.

Generalprobe gegen Dänemark

Für das deutsche Team geht es beim WM-Auftakt gegen den wohl schwächsten Gegner der Gruppe B, gegen Ungarn. „Die Ungarinnen sind das erste Mal in der Division I dabei, aber wir dürfen sie dennoch nicht unterschätzen. Trotzdem schätze ich die anderen Teams stärker ein“, sagte Tanja Eisenschmid vor dem Abflug nach Kanada gegenüber Sportfrauen. Die anderen Teams, das sind Japan, die Tschechische Republik und Dänemark. Gegen Letztere spielen die deutschen Frauen am Mittwoch, 18. August, noch ein Testspiel, um sich so richtig auf die Weltmeisterschaft einzustimmen.

Den dänischen Trainer kennt Tanja Eisenschmid bereits aus ihrer Zeit in den USA, wo Peter Elander sie trainierte. „Der hat es wirklich drauf“, erinnert sie sich. Aber auch das deutsche Team kann auf einen starken Coach an der Bande zählen. Der bisherige U16-Nationaltrainer Thomas Schädler übernahm diese Rolle im Mai von Interims-Trainerin Franziska Busch. „Tom hat sich sehr gut in unsere Mannschaft eingefügt und geht individuell auf jede von uns ein“, sagt Eisenschmid. Das Spielsystem hat Schädler von seinem Vorgänger Christian Künast übernommen, sodass das Team sich sportlich gesehen gar nicht umstellen musste.

Gute Vorbereitung für Olympia-Qualifikation

Eine Umstellung ist es dennoch, im August den Saisonhöhepunkt zu spielen. Normalerweise würden die Spielerinnen jetzt erst wieder ins Eistraining einsteigen. Aufgrund der verschobenen Weltmeisterschaft hat sich der Rhythmus nun gehörig verschoben. Eisenschmid geht davon aus, dass sich dieser Umstand bei der WM bemerkbar machen wird. „Wie stark, werden wir sehen“, sagt sie. In Bezug auf die Olympia-Qualifikation, die im November in Füssen stattfinden soll, könnte die späte WM von Vorteil sein. Dabei empfängt das deutsche Team Österreich und Dänemark und kämpft gegen sie um einen Platz bei den Winterspielen 2022 in Peking.

Nun stehen aber erst einmal alle Zeichen auf Weltmeisterschaft. Mit insgesamt 24 Spielerinnen ist Deutschland in Kanada vertreten, darunter auch junge Talente wie Katharina Häckelsmiller. Für Tanja Eisenschmid ist es bereits die fünfte Teilnahme an einer Eishockey-WM mit der Frauen-Nationalmannschaft. Die erfahrene Stürmerin, die in der kommenden Saison erneut für den ERC Ingolstadt auflaufen wird, sagt über das Ziel der deutschen Mannschaft: 

In unserer Gruppe sollten wir definitiv 1. oder 2. werden, das Viertelfinale ist unser Ziel.

Eine schlechte Nachricht aus Kanada gibt es aber bereits: Während das Team am Mittwoch gegen Dänemark testet wird Anne Bartsch die Heimreise antreten. Sie verletzte sich im Training, als sie einen Schuss blocken wollte. Diagnose: Handbruch.

IIHF Eishockey Frauen-Weltmeisterschaft in Calgary/Kanada 

Gruppe B in Calgary: Deutschland, Japan, Tschechien, Dänemark, Ungarn

  • 21.08.2021 | 12:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) | Deutschland – Ungarn
  • 23.08.2021 | 12:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) | Deutschland – Dänemark
  • 25.08.2021 | 16:00 Uhr (00:00 Uhr MESZ + 1 Tag) | Tschechien – Deutschland
  • 26.08.2021 | 19:30 Uhr (03:30 Uhr MESZ + 1 Tag) | Japan – Deutschland  
Verfasst von Nina Probst und Katarina Schubert

Erschienen in Eishockey am 18. August 2021

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