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EM-Quali: DFB-Frauen mit Gasper und Hartig gegen die Ukraine
EM-Quali: DFB-Frauen mit Gasper und Hartig gegen die Ukraine
Nach dem erfolgreichen Start in die Qualifikation für die EM 2021, stehen für die Frauen-Nationalmannschaft die nächsten beiden Spiele auf dem Weg zum Turnier in England an. Für die Partien gegen die Ukraine in Aachen (Samstag, 5. Oktober, ab 14 Uhr/live in der ARD) und in Thessaloniki gegen Griechenland (Dienstag, 8. Oktober, ab 14 Uhr MESZ, live im ZDF) berief Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg 23 Spielerinnen ins Aufgebot.
Neu im Team sind Anna Gasper (1. FFC Turbine Potsdam) und Isabella Hartig (TSG 1899 Hoffenheim). Gasper war erstmals Ende 2016 für die Frauen-Nationalmannschaft nominiert worden und nahm zudem am Trainingslager in Marbella im Frühjahr dieses Jahres teil. Für Isabella Hartig ist es dagegen eine Premiere im A-Team. Zudem zählen Pauline Bremer (Manchester City) und Sandra Starke (SC Freiburg) zum Aufgebot, nachdem sie noch für die vergangenen beiden EM-Qualifikationsspiele nachnominiert worden waren. Nach verletzungsbedingten Pausen kehren Melanie Leupolz (FC Bayern München) und Lena Lattwein (TSG 1899 Hoffenheim) zurück.
Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Nach unserem perfekten Start in die neue Saison wollen wir an die guten Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen und keine Zweifel am Ziel der direkten Qualifikation für die EM aufkommen lassen. Es gilt, mit der gleichen Spielfreude, Konzentration und Zielstrebigkeit vorzugehen, wie bei den ersten beiden Begegnungen. Wobei ich glaube, dass die Ukrainerinnen ein anderes Gesicht zeigen werden als noch im Hinspiel – von unserem 8:0-Sieg lassen wir uns deshalb sicher nicht blenden.”
Verzichten muss die Bundestrainerin allerdings auf eine ganze Reihe von angeschlagenen Spielerinnen: Almuth Schult, Svenja Huth, Sara Doorsoun (alle VfL Wolfsburg) und Carolin Simon (FC Bayern München) fallen verletzungsbedingt aus. Marina Hegering (SGS Essen) befindet sich dagegen noch im Aufbautraining.
Nicht mehr im Kader aber auf Abruf steht Verena Schweers. Martina Voss-Tecklenburg erklärt: “Wir wollen unsere Mannschaft mit Blick auf die EM 2021 perspektivisch verjüngen, dennoch ist Verena für uns als Backup-Spielerin wichtig, die jederzeit helfen kann, wenn es die Situation erfordert. Mit ihr haben wir deshalb vereinbart, dass sie künftig auf Abruf zur Verfügung steht. Es ist gut zu wissen und spricht für sie als Teamplayerin, dass sie diese Entscheidung mitträgt.”
Verena Schweers ergänzt: “Ich hatte in der Nationalmannschaft eine tolle Zeit. Vorerst möchte ich mich nun voll auf den FC Bayern konzentrieren und mit dem Team unsere ambitionierten sportlichen Ziele erreichen. Dabei will ich weiterhin eine wichtige Rolle übernehmen. Aus diesem Grund ist es für mich auch selbstverständlich, weiterhin für die Nationalmannschaft zur Verfügung zu stehen, wenn ich gebraucht werde. Dazu hatte ich ein sehr gutes Gespräch und eine klare Abstimmung mit der Bundestrainerin.”
Martina Voss-Tecklenburg sagt: „Wir wollen in diesem Spiel den nächsten Schritt für die direkte EM-Qualifikation machen. Gleichzeitig möchten wir weiter daran arbeiten, den personellen Umbruch unserer Mannschaft fortzuführen, um mittelfristig ein zukunftsfähiges Team mit einer guten sportlichen Perspektive für die EM 2021 zu bilden. Diesen Weg der Erneuerung wollen wir konsequent weitergehen. Die Qualifikationsspiele betrachte ich dabei als wichtigen Baustein innerhalb dieses Prozesses.“
Am Aachener Tivoli gastierte die deutsche Frauen-Nationalmannschaft zuletzt zur Vorbereitung auf die Heim-WM im Juni 2011. Der damalige Gegner waren die Niederlande, die Partie endete mit 5:0 für das deutsche Team.
Erschienen in Fußball am 26. September 2019
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