Handball
In der Handball Bundesliga noch immer vier Teams ohne Punkt
In der Handball Bundesliga noch immer vier Teams ohne Punkt
In der Handball Bundesliga gab es am dritten Spieltag was die Top-Teams angeht wenig Überraschungen.
Das Spitzenquartett hält sich weiterhin unbeschadet, im Tabellenkeller sind hingegen vier Mannschaften noch ohne Pluspunkt. Den ersten Sieg konnte der TV Nellingen verbuchen, Borussia Dortmund rutschte nach der ersten Niederlage nach unten ab.
HSG Blomberg-Lippe 19:26 (11:13) TuS Metzingen
Mit einem 26:19 bei der HSG Blomberg-Lippe hat die TuS Metzingen ihre Spitzenposition in der Handball Bundesliga Frauen verteidigt. "Wir haben lange aggressiv dagegengehalten, vorne waren wir besser als es die Torausbeute aussagt", sagte HSG-Trainer André Fuhr, dessen Team noch beim 13:14 (33.) in Schlagdistanz war. "Wir wussten, dass es schwierig wird. Das Spiel war zweifellos enger als es das Ergebnis aussagt. Wir haben aber auch eine sehr gute Leistung gezeigt und deshalb verdient gewonnen", meinte TuS-Coach René Hamann-Boeriths.
Thüringer HC 39:25 (18:9) Neckarsulmer SU
Mit Blick auf die Tordifferenz herangearbeitet hat sich der Thüringer HC durch ein 39:25 (18:9) gegen die Neckarsulmer Sport-Union. "Am Anfang haben wir ordentlich dagegen gehalten, dann haben wir uns durch viele technische Fehler einen Rückstand eingehandelt. Zum Ende der ersten Halbzeit haben wir das Spiel wieder ausgeglichen gestaltet. In der zweiten Halbzeit hat der THC seine Klasse ausgespielt, da hatten wir nicht wirklich eine Chance", erklärte NSU-Coach Emir Hadzimuhamedovic. THC-Trainer Herbert Müller betonte: "Wir haben in der ersten Hälfte etwas gebraucht, um den Gegner richtig zu stellen. Wie schon gegen Metzingen sind die Neckarsulmer sehr stark in die Partie gekommen und ich war froh, dass wir in dieser Phase eine gute Deckung hatten. Der Halbzeitstand hat uns Sicherheit gegeben - nach der Pause hat es einfach Spaß gemacht."
Buxtehuder SV 30:21 (13:9) Borussia Dortmund
Den dritten Saisonsieg konnte auch der Buxtehuder SV mit einem 30:21 über Borussia Dortmund einfahren. "Wir sind natürlich wahnsinnig enttäuscht. Wir haben uns wesentlich mehr vorgenommen und zu viele Chancen verworfen", resümierte Ildiko Barna nach der Partie. BSV-Trainer Dirk Leun war hingegen mit der Leistung seines Teams hochzufrieden: "Was die Mannschaft heute geleistet hat, war echt klasse. Wir hatten uns vorgenommen, aus einer stabilen aggressiven Deckung den Gegner vor Problemen zu stellen und auf Tempo zu spielen. Ich denke, das ist uns in der ersten Halbzeit gut gelungen. Ich bin eigentlich rundum zufrieden."
VfL Oldenburg 28:40 (12:24) SG BBM Bietigheim
Souverän trat auch die SG BBM Bietigheim beim 40:28-Erfolg in Oldenburg auf. Schon früh lag der Deutsche Meister klar vorne und der Auswärtserfolg war zu keiner Zeit in Gefahr. "Alle Mannschaftsteile haben glänzend funktioniert und wir behalten auch in die Nationalmannschaftspause unsere weiße Weste. Mit zwölf Toren in Oldenburg zu gewinnen ist bemerkenswert", so BBM-Sportdirektor Gerit Winnen. Oldenburgs Trainer Niels Bötel analysierte: "Das war ein verdienter Sieg von Bietigheim. Wir hatten zu viel Respekt und in der ersten Halbzeit keinen Zugriff bekommen. Da habe ich bei meinem Team ein wenig die Aggressivität vermisst, die sie in der zweiten Halbzeit gezeigt haben."
Bensheim/Auerbach 19:22 (10:12) Bayer 04 Leverkusen
Mit dem zweiten Saisonsieg hat sich Bayer Leverkusen auf Platz fünf geschoben. Die Werkselfen siegten bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 22:19 (12:10). "Mit den beiden Punkten bin ich natürlich zufrieden, auch mit der Moral meiner Mannschaft. Nach einem 1:7-Rückstand so zurückzukommen, ist nicht selbstverständlich", sagte Trainerin Renate Wolf nach dem Spiel. "Unsere beiden Torhüterinnen haben heute eine starke Leistung gezeigt. Vanessa Fehr konnte zahlreiche gute Möglichkeiten von Bensheim zunichte machen und Katja Kramarczyk gleich vier Siebenmeter der HSG parieren." HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm bilanzierte: "Ich bin stolz, dass wir es Leverkusen heute schwer gemacht haben. Natürlich ärgere ich mich, dass wir uns nicht belohnt haben, aber ich gucke positiv nach vorne. Wir werden weiter arbeiten und die Punkte sammeln, die wir brauchen."
HC Rödertal 17:25 (9:15) Bad Wildungen Vipers
Punktgleich mit 4:2 Zählern folgen die Bad Wildungen Vipers auf Rang sechs. Die Nordhessinnen siegten mit 25:17 beim HC Rödertal. "Die Leistung muss heute gar nicht weiter diskutiert werden. Es reicht ein Blick auf die Anzeigetafel. 17 Tore sind einfach viel zu wenig, um ein Spiel in dieser Spielkasse zu gewinnen", so HCR-Präsident Andreas Zschiedrich nach der Partie.
TV Nellingen 28:26 (17:11) Frisch Auf Göppingen
Im Duell zweier bislang punktloser Mannschaften hat der TV Nellingen mit dem 28:26-Erfolg über Frisch Auf Göppingen den ersten Sieg geholt. "Wir haben eine tolle Reaktion auf die Niederlage in Leverkusen gezeigt. Wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind und welche Räume wir uns verschafft haben, das war unglaublich. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat sich Göppingen dann darauf eingestellt und wir hatten eine Phase, in der uns die taktische Disziplin etwas abhanden kam", bilanzierte TVN-Trainer Pascal Morgant und ergänzte: "Unsere Fehlerzahl ist aber in einem guten Rahmen geblieben. Wir haben kühlen Kopf behalten und diese schwere Phase ordentlich überstanden."
Erschienen in Handball am 25. September 2017
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