Handball

EHF Europapokal: Thüringen und Bietigheim wollen ins Viertelfinale

Im EHF Cup tritt der Thüringer HC mit einem Heimspiel die Rückrunde an, erster Gegner ist DVSC Schaeffler aus Debrecen, gegen die sich die Mannschaft am vergangen Sonntag einen wichtigen Sieg erkämpfen konnte. Auf SG BBM Bietigheim wartet auswärts Herning-Ikast.

Thüringer HC will Revanche nicht zulassen

THC-Trainer Herbert Müller freut sich sehr auf das Rückspiel gegen den DVSC Schaeffler in Nordhausen. „Dazu lade ich alles Fans ein. Kommt vorbei und macht die Wiedigsburghalle zu einer Festung.“. Der Trainer schätzt ein, dass die Ungarinnen mit viel Wut im Bauch anreisen werden und sich nicht so schnell geschlagen geben werden, da die Revanche für die Niederlage in Debrecen aussteht. Um dagegen halten zu können, muss der THC erneut eine richtig gute und runde Leistung abrufen, wie eine Woche zuvor in Ungarn.

„Wir brauchen wieder so eine starke Abwehr, um den Rückraum mit Karsten, Bulath und Kovacs in die Schranken zu weisen. Nur so können wir einfache und schnelle Tore machen, die uns zum Sieg bringen.“, fordert der Coach von seiner Mannschaft. Das Ziel ist indes klar formuliert, wenn man in der Gruppenphase mit 6:0 in die Halbzeit geht, möchte man seine Tabellenführung weiter behaupten. Mit einem Sieg und einen Punktestand von 8:0 wäre der THC sicher im Viertelfinale und hätte damit ein weiteres Saisonziel erreicht. Trotz der sehr guten Ausgangsposition und 18 Toren plus (88:70), die sich die Mannschaft letztes Wochenende in Ungarn erspielt hat, „... wird es noch mal ein schweres Spiel und harte 60 Minuten.“. Der Trainer ruft die Fans auf, genauso eine Wahnsinnsatmosphäre den Ungarn bieten, wie dies der THC von den ungarischen Fans erlebt hat. „Ich habe einer Spielerin versprochen, dass sie sich in Thüringen auf eine ähnliche Atmosphäre freuen kann.“ Damit sind die Fans aufgerufen nach Nordhausen zu kommen, die THC-Frauen kräftig zu unterstützen und die Wiedigsburghalle zum Brodeln zu bringen.

Iveta Luzumova ist noch in Behandlung und wird am Sonntag nicht spielen können. Indes ist aber Mikkaela Mässing einsatzfähig und kann den Thüringer Rückraum verstärken. Zudem wird Jana Krause am Sonntag nach Nordhausen kommen, um den THC und damit Ann-Cathrin Giegerich auf der Torhüterposition zu unterstützen. Zu Marie Skurtveit Davidsen und Josefine Huber gibt es keine Neuigkeiten.

SG BBM will diesmal mehr als ein Remis

Am vergangenen Wochenende schnupperte die SG BBM in der Ludwigsburger MHPArena gegen Herning-Ikast nach starker Leistung über weite Strecken bereits am Sieg. Ein Vier-Tore-Vorsprung wurde aus der Hand gegeben und 20 Sekunden vor dem Abpfiff ein Siebenmeter nicht verwandelt, doch am Ende sprang nur ein 26:26-Remis heraus.

Die Situation in der Gruppe D stellt sich nach jeweils drei absolvierten Partien wie folgt dar. Herning- Ikast steht mit fünf Punkten auf Platz eins, gefolgt von der SG BBM mit drei. Auf den dritten Platz steht der russische Vertreter GK Lada Toljatti mit zwei Zählern, vor den punktgleichen Norwegerinnen aus Storhamar Håndball. Mit einem Sieg bei Herning-Ikast stünde das Tor ins Viertelfinale für die Bietigheimerinnen weit offen, die Anfang Februar noch nach Russland reisen müssen und am Sonntag, 9. Februar 2020, Storhamar Håndball zu Hause empfangen.

SG BBM Cheftrainer Martin Albertsen erklärt im Vorfeld: „Wir wissen, dass uns eine schwere Aufgabe in Dänemark bevorsteht. Wenn wir an unsere Leistung zuletzt gegen Ikast anknüpfen, dann können wir zwei Punkte holen." Anwurf ist am Samstag, 25. Januar 2020, um 14 Uhr. Einen Livestream wird es laut Aussage der dänischen Verantwortlichen nicht geben. Über eurohandball.com können Fans das Spielgeschehen im Liveticker verfolgen.

Verfasst von Sportfrauen

Erschienen in Handball am 25. Januar 2020

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