Handball

Halle-Neustadt setzt sich in der 2. Liga ab

Bedingt durch den Beginn der EM-Qualifikation – Deutschland siegte zweimal – ruhte der Spielbetrieb im Oberhaus der Handball Bundesliga Frauen. In der 2. Bundesliga ist der SV Union Halle-Neustadt nun alleiniger Spitzenreiter, der TSV Nord Harrislee kassierte hingegen die ersten Minuspunkte.

Vierter Sieg im vierten Spiel für den SV Union Halle-Neustadt. Der Erstliga-Absteiger setzte sich gegen die SG H2Ku Herrenberg am Ende mit 31:28 (16:12) durch und ist nun alleiniger Spitzenreiter. Den Heimsieg mussten sich die Wildcats allerdings hart erarbeiten. In der 50. Minute war das Spiel beim Stand von 24:23 völlig offen und die Zuschauer erlebten eine spannende Schlussphase. Wildcats-Trainerin Tanja Logvin haderte mit einer Schwächephase ihres Teams zur Mitte der zweiten Halbzeit und ordnete den Erfolg als Arbeitssieg ein.

Einen Zähler dahinter folgt auf Rang zwei nun der VfL Waiblingen, der das Spitzenspiel gegen den zuvor noch verlustpunktfreien TSV Nord Harrislee vor heimischer Kulisse mit 30:29 (19:13) gewann. Nach einer furiosen ersten Halbzeit, in der die Tigers mit einem 8:1-Lauf auf 15:9 weggezogen waren, kämpfte sich der Nordexpress in Halbzeit zwei noch einmal zurück. Erst kurz vor Schluss konnte Ann Kynast mit ihrem Tor zum 30:28 die Partie entscheiden. Harrislees Schwachpunkt waren vor allem die vier vergebenen Siebenmeter. Durch die erste Niederlage fielen die Norddeutschen auf Platz 4 zurück.

Mit 6:0 Zählern davor platziert ist Vorjahresmeister HL Buchholz 08-Rosengarten, der bei Aufsteiger HSG Freiburg mit 29:25 (16:12) gewinnen konnte. Die Breisgauerinnen hängen mit 2:6 Zählern weiterhin im Tabellenkeller fest.

Gleiches gilt aber auch für den SV Werder Bremen, der sein Heimspiel gegen den vorher punktgleichen TuS Lintfort mit 20:23 (7:9) verlor. "Wir verpennen total den Start in die zweite Halbzeit, waren aber das gesamte Spiel über zu statisch", so Werder-Coach Dominic Buttig. Auch Bettina Grenz-Klein vom TuS Lintfort sah es ähnlich: "Es war ein sehr umkämpftes Spiel, wo wir uns zu Beginn der zweiten Halbzeit absetzen können. Die Führung bringen wir dann über die Ziellinie." Lintfort konnte durch den Sieg nun sein Punktekonto ausgleichen und sich in die obere Tabellenhälfte vorarbeiten.

Ebenfalls nun mit 4:4 Zählern auf der Habenseite ist der TVB Wuppertal, der durch eine starke zweite Halbzeit das Derby gegen den HSV Solingen-Gräfrath mit 27:22 (10:12) gewann.

Der Spielbetrieb im Unterhaus geht bereits am Donnerstag mit zwei Partien weiter, wenn der Tabellenfünfte BSV Sachsen Zwickau (4:2) den Tabellenelften SG 09 Kirchhof (2:4) empfängt. Darüber hinaus hofft die noch punktlose TG Nürtingen die Füchse Berlin, die noch ein Nachholspiel bei Meister Buchholz 08-Rosengarten zu absolvieren haben und mit 2:2 Zählern derzeit Zehnter hinter Herrenberg sind, besiegen zu können. Das Sachsenderby zwischen dem HC Rödertal und dem HC Leipzig wird im November ausgespielt.

Verfasst von DHB

Erschienen in Handball am 02. Oktober 2019

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