Handball

02. April 2017
Leipzig trifft in Celle das Tor nicht oft genug. © privat

HC Leipzig verliert gegen Tabellenletzten SV Celle 27:29 (14:13)

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HC Leipzig verliert gegen Tabellenletzten SV Celle 27:29 (14:13)

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Das Team von Cheftrainer Norman Rentsch vom HC Leipzig verlor mit 27:29 gegen den SV Celle und verpasste damit, in der Tabelle wieder Rang 4 zu erobern.

Es gibt Tage, an denen rein gar nichts gelingen möchte und eben jenen hatte gestern das Bundesligateam des HC Leipzig im Spiel beim Tabellenletzten SVG Celle. Das Team von Cheftrainer Norman Rentsch verlor am Ende absolut verdient mit 27:29 und verpasste damit zugleich die Chance, in der Tabelle aufgrund der Heimniederlage von Buxtehude wieder Rang 4 zu erobern. Die Gründe der Niederlage waren vielseitig, denn die Gäste ließen über nahezu die komplette Spieldauer genau all das vermissen, was das Team zuletzt ausgezeichnet hatte. Neben einer löchrigen Abwehr kam allerdings noch eine absolut indiskutable Angriffsleistung hinzu, in der zehn Fehlpässe sowie zahlreiche frei verworfene Chancen nur die Spitze des Eisberges darstellten.

„Glückwunsch an Celle, denn heute hat die bessere Mannschaft verdient gewonnen und das muss man einfach anerkennen. Mit derart vielen technischen Fehlern, wie wir es heute gemacht haben, kannst du einfach in der Bundesliga nicht erfolgreich sein. Aber genau das gehört eben auch zur Weiterentwicklung dazu, jetzt müssen die Mädels aber aus eben jenen gemachten Fehlern lernen und es das nächste Mal besser machen!“ kommentierte Norman Rentsch die gestrige Leistung seiner Mannschaft beim Tabellenschlusslicht, welches bis dato in der aktuellen Saison noch kein Heimspiel für sich entscheiden konnte.

Der Werdegang des Spiels, welches sicher nicht zu den besten in Sachen Werbung für den Handball zählte, ist schnell erzählt. Leipzig mit großen Problemen in Abwehr und Angriff und de Fakto zu keiner Zeit in der Lage, ein effektives Mittel gegen die sehr offensive 5:1 Deckung der SVG zu finden. Nach 1:2 Rückstand drehte der HCL diesen zwar relativ schnell auf 4:2, 6:3 und 5:8 (17.), verpasste es aber immer wieder aufs Neue, sich weiter entscheidend abzusetzen und lud Celle durch ungenau vorgetragene Angriffe immer wieder ein, den Rückstand zu verkürzen. Der Ausgleich zum 11:11 dann die logische Folge, die Gäste retteten sich allerdings mit einer knappen 14:13 Führung zunächst in die Pause.

Wer nun dachte, Leipzig würde sich wie bereits in der Vorwoche gegen den THC deutlich steigern, sah sich leider getäuscht. Eher das Gegenteil war der Fall, das Spiel der Gäste noch zerfahrener als im ersten Abschnitt und somit ein Aufkommen der SVG die logische Konsequenz. Nach dem Treffer zum 19:20 (42.) führte Celle erstmalig wieder im Spiel und baute diese Führung in der Folge beim 21:24 zehn Minuten vor dem Ende gar auf drei Treffer aus. Da aber auch im Spiel der Gastgeberinnen nicht alles Gold war, was glänzte, gelang Leipzig in Minute 55 der Ausgleich zum 26:26. Verworfene Siebenmeter, vergebene Großchancen sowie weiterhin technische Fehler bestimmten auf beiden Seiten das Bild, der HCL verpasste es zwei Mal in Folge, sich die Führung zurückzuerobern und so kam was kommen musste: Zwei Tore von Celle zum 26:28 kurz vor Ultimo sollten die Leipziger Auswärtsniederlage endgültig besiegeln, am Ende jubelte die SVG über ein 27:29 und somit den ersten Heimerfolg der Saison.

„Wir bewerten die heutige Niederlage natürlich nicht über, denn zum einen hat mit Michelle Urbicht heute ein wichtiger Bestandteil vor allem in der Spielgestaltung im Rückraum unseres Teams gefehlt. Zum anderen muss man vor allem den jungen Spielerinnen auch mal solche Tage zugestehen. Wie Norman schon sagte, müssen sie aber aus den gemachten Fehlern lernen, denn nur so können sie sich kontinuierlich weiterentwickeln.“ meinte HCL-Teammanager Thomas Klein zu einem Spiel, das ihm aufgrund des Verlaufs trotzdem nicht so richtig geschmeckt haben dürfte.

Am kommenden Sonntag ist dann der BVB Dortmund ab 18:30 Uhr zu Gast in der Leipziger ARENA.

Verfasst von HC Leipzig

Erschienen in Handball am 02. April 2017

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