Handball

Letztes Handball-Wochenende vor der WM-Pause

Die SG BBM Bietigheim und der Thüringer HC haben es in der CL-Hauptrunde geschafft, Bad Wildungen gleicht in der Liga das Punktekonto aus.

Am abschließenden Wochenende vor der WM-Pause gab es in der 1. Bundesliga nur noch ein reduziertes Programm mit lediglich einem vorgezogenen Spiel sowie drei internationalen Begegnungen. Neben den Top-Nationen Ungarn und Dänemark stellt nur noch die HBF zwei Mannschaften unter den Top 12 in Europa.

International gab es drei Begegnungen und keine Siege. Jubeln konnte trotzdem der Thüringer HC. Die Mannschaft von Herbert Müller unterlag zwar bei Vardar Skopje mit 21:29, zog aber am Sonntag durch eine 21:30-Niederlage von Larvik HK gegen den FTC Budapest doch noch in die Hauptrunde ein. Dort trifft der THC mit einer Hypothek von 0:8 Punkten unter anderem auch auf die SG BBM Bietigheim, die bei Metz HB mit 21:27 verlor und nur 2:6 Zähler in die nächste Runde nimmt. "Wir haben heute als Team nicht den besten Tag erwischt. Wir wollten unbedingt gewinnen und das Unmögliche schaffen. Dennoch müssen wir akzeptieren, dass Metz heute einfach besser war als wir und eine starke Teamleistung gezeigt hat", so BBM-Trainer Martin Albertsen.

Im EHF-Pokal musste hingegen vor der Gruppenphase der letzte Bundesligist die Segel streichen. Nach dem 24:24-Unentschieden im Hinspiel vergangene Woche unterlag die TuS Metzingen dem schwedischen Meister H65 Höör HK vor heimischer Kulisse mit 28:29. "Man weiß, dass ein Spiel 60 Minuten dauert - und nicht nach 27 vorbei ist. Das ist bitter und enttäuschend, wir haben aus dem Hinspiel scheinbar gar nichts gelernt. Die kommen immer wieder zurück", sagte TuS-Keeperin Jasmina Jankovic mit Blick auf die zwischenzeitliche 14:9-Führung. "Es hat einfach nicht gereicht für uns. Sicher hat Anna Loerper mit ihrer Erfahrung gefehlt. Eine Hypothek war zudem, dass gegen Ende klar war, dass Höör jedes Unentschieden zum Weiterkommen reicht", sagte TuS-Trainer Ren√© Hamann-Boeriths.

In der Liga hat die HSG Bad Wildungen ihr Heimspiel vom 9. Spieltag vorgezogen und mit einem 30:22 über die Neckarsulmer Sport-Union ihr Punktekonto mit nun 7:7 Zählern ausgeglichen. Die Vipers bleiben zwar weiterhin Achter, haben allerdings nun ein deutlicheres Polster auf die Abstiegsränge. Neckarsulm hingegen bleibt Elfter mit einer Bilanz von 4:10 Punkten. "Meine Mannschaft hat das in der Anfangsphase nicht schlecht gemacht, aber leider sind wir durch einige unnötige technische Fehler und viel zu schnelle Gegentore gegen Ende der ersten Halbzeit dann in einen Rückstand geraten. Die 16 Gegentore zur Pause sind für uns einfach zu viel. Wenn wir durch eine starke Abwehr die Gegentore bei elf, zwölf halten können, dann haben wir auch eine Chance so ein Spiel für uns zu entscheiden", so NSU-Trainer Emir Hadzimuhamedovic nach der Partie. Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer erklärte: "Wir haben als Mannschaft gut gespielt."

Verfasst von HBF

Erschienen in Handball am 21. November 2017

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