Handball

Thüringer HC punktet im Kampf um Meisterschaft – Trainer unzufrieden

Der Thüringer HC gewann das Heimspiel in der Handball Bundesliga gegen die Flames der HSG Bensheim/Auerbach mit 28:21 (25:7) und sicherte sich somit weitere Punkte im Kampf um die Meisterschaft. Trotzdem zeigte sich Herbert Müller mit der Leistung der Mannschaft unzufrieden.

Gleich zu Beginn verhinderte Ann-Cathrin Giegerichs erste Aktion die Gästeführung von der Strafwurflinie. Jovana Sazdovska machte es im Gegenzug besser und traf zum 1:0. In der 6. Minute konnte Lydia Jakubisova zum Stand von 3:2 einnetzen. Die Anfangsphase war geprägt von unglücklichen Offensivaktionen sowie guter Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Nach zehn Spielminuten gelang die erste Drei-Tore-Führung durch Lydia Jakubisova. Auf der Gegenseite konnten die Gäste der HSG Bensheim/Auerbach per Strafwurf auf 5:3 verkürzen. HSG Torhüterin Jessica Kockler versenkte den Ball in der 13. Minute im leeren Kasten der Gastgeberinnen zum 6:4.

Zur Mitte der ersten Hälfte gelang es dem THC durch Tore von Iveta Luzumova und Lydia Jakubisova, wieder auf 8:5 erhöhen. Die Flames taten sich in dieser Phase schwer, die kompakte Thüringer Abwehr zu durchdringen. Erst zehn Minuten vor Ende der ersten Hälfte gelang Julia Maidhof der 10:7 Anschlusstreffer von der Siebenmeterlinie. Kurz darauf konnte Lydia Jakubisova mit ihrem fünften Tor die Führung zum 12:7 ausbauen. In der letzten Minute vor dem Pausenpfiff schloss Jovana Sazdovska mit einem Tempogegenstoß zum 14:7 ab. In die Kabinen verabschiedeten sich die Teams bei einem Spielstand von 15:7.

Das erste Tor in der zweiten Halbzeit gehörten den Gästen. Alicia Stolle konterte prompt und netzte in der 32. Minute zum 16:8 ein. Der THC wollte zu Beginn der zweiten Hälfte keine Zweifel mehr offenlassen und die Punkte in der Salzahalle behalten. Alicia Stolle gelang sechs Minuten nach Wiederanpfiff die erste Zehn-Tore-Führung (19:9). Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm wurde kurz darauf verwarnt und kassierte direkt noch eine Zeitstrafe. Die Gastgeberinnen konnten zwei Mal in Folge ein misslungenes Sieben-gegen-Sechssituation der Gäste aus Bensheim ausnutzen und trafen ins leere Tor. Herbert Müller nahm beim Stand von 22:12 (42. Minute) seine zweite Auszeit.

Eine Verbesserung der Thüringer Chancenverwertung trat nicht ein. Im Gegenteil - die Flames konnte in dieser Spielphase Ergebniskosmetik betreiben und verkürzten auf 22:15. Daraufhin sah sich Herbert Müller gezwungen, dass ihm letzte zustehende Team-Timeout zu ziehen. Diesmal schien er die richtigen Worte gefunden zu haben. Iveta Luzumova traf in der 47. Minute zum 24:15. Die Auszeit erfolgte diesmal auf der gegnerischen Seite. Zehn Minuten vor dem Spielende gelang Julia Maidhof der Treffer zum 24:17. Der THC machte in der Schlussphase der Partie eine Vielzahl an Fehlern im Angriffsverhalten. Bensheim nutze dies für sich und kam auf 24:19 heran. Mit drei Toren in Folge konnten die Gastgeberinnen aus Thüringen ihre Führung auf 27:19 ausbauen. Trotz des 28:21-Sieges zeigte sich THC-Coach Herbert Müller seiner Mannschaft gegenüber deutlich unzufrieden.

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Verfasst von Sarah Lapp, Andreas Hofmann.

Erschienen in Handball am 20. Februar 2019

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