Handball
Wasserburg, Keltern und Marburg sind im DBBL-Pokal eine Runde weiter
Wasserburg, Keltern und Marburg sind im DBBL-Pokal eine Runde weiter
So lief Runde zwei im DBBL-Pokal: Drei Erstligisten sind weiter.
In der Basketball Bundesliga der Damen ging es am Mittwochabend für sechs Teams um das Weiterkommen im DBBL-Pokal. In der dritten Runde stehen nun der TSV 1880 Wasserburg, die Rutronik Stars Keltern und der BC Pharmaserv Marburg.
Rutronik Stars Keltern - TV Saarlouis Royals 77:67
Es entwickelte sich von Beginn an eine interessante Partie und trotz leichter Überlegenheit von Keltern hatte man in den ersten beiden Vierteln nie das Gefühl, dass die Rutronik Stars das Spiel locker und leicht nach Hause schaukeln würden. Den Royals merkte man von Beginn an den Willen an, das Beste zu geben, was möglich ist. Man konnte als Zuschauer nicht glauben, dass hier dieselbe Mannschaft auf dem Parkett steht wie gegen Herne. Motiviert und engagiert hielten die Saarländerinnen dagegen und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Beim Spielstand von 41:35 wechselte man die Seiten.
Im dritten Viertel hatte Saarlouis eine kleine Schwächephase, die Keltern nutzte, um den Vorsprung auszubauen. Das Spiel endete mit 77:67. Somit verabschieden sich die Royals bereits in der 2. Runde aus dem Pokalwettbewerb.
Bender Baskets Grünberg - BC Pharmaserv Marburg 60:85
Marburgs Erstligabasketballerinnen sind ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Beim Zweitliga-Team in Grünberg diktierten sie vor allem in der ersten Halbzeit das Geschehen. Nach der Pause kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel und gewannen sogar das letzte Viertel. Der Marburger Einzug ins Pokal-Achtelfinale war aber nie in Gefahr. Im allerersten Pflichtspiel der beiden Kooperationspartner gegeneinander führte das Pharmaserv-Team durch Finja Schaake, an ihrer alten Wirkungsstätte, von Beginn an. Mit einem 12:0-Zwischenspurt setzte der BC gegen Ende des ersten Abschnitts ein Ausrufezeichen zum 27:11.
Im zweiten Durchgang schraubten die Gäste den Vorsprung auf 45:20 (16. Minute) und lagen zum Seitenwechsel (52:30) auf Hunderterkurs. Das hohe Tempo hielten die Unistädterinnen aber nicht durch, wechselten dafür munter durch. Die Begegnung wurde offener und unterhaltsamer. Beim 69:41 nach 30 Minuten wies die Anzeigetafel die höchste Marburger Führung auf, die nicht mehr unter 21 Punkte Differenz fallen sollte. Patrick Unger (Trainer Marburg): ‚ÄûWenn man schnell mit 20 Punkten führt, ist es normal, dass die Spielerinnen mit der Intensität runter gehen, auch wenn mir als Trainer das nicht gefällt. Aber jedes Mal, wenn wir das gemacht haben, was wir uns vorgenommen haben, dann sah das ziemlich gut aus. Da haben wir gezeigt, was für Potenzial in uns steckt. Das müssen wir aber über 40 Minuten abrufen, um auch gegen große Mannschaften bestehen zu können. Eine davon kommt am Samstag nach Marburg: Keltern.‚Äú
Aleksandra Kojic (Trainerin Grünberg, 2005-2013 Marburg): ‚ÄûSo ein Spiel ist besser als jedes Training. Es war eine gute Vorbereitung für die ersten Ligaspiele, weil wir heute gegen eine harte Verteidigung spielen mussten. In der Offensive haben wir manchmal zu lange gebraucht und unsere Guards könnten mutiger zum Rebound gehen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Ansonsten war das in Ordnung.‚Äú (Marcus Richter)
TSV 1880 Wasserburg - Fireballs Bad Aibling 75:58
Das war knapper als gedacht: Mit 75:58 (29:34) gewinnen die Wasserburger Basketball Damen auch das zweite Spiel innerhalb weniger Tage gegen Bad Aibling und ziehen damit in die dritte Runde des DBBL-Pokal ein.
Noch am Sonntag im ersten Teil des Landkreis-Derbys hatte der TSV die Fireballs trotz ausgeglichener erster Hälfte mit 99:66 deutlich geschlagen. Auch am Mittwochabend startete das Spiel in der Badria-Halle mit tapfer kämpfenden Gästen, die auch meist leicht in Führung lagen - so auch zur Halbzeit (29:34). Nach dem Seitenwechsel erwarteten die meisten Zuschauer, dass sich das Blatt jetzt wenden würde, doch im Gegenteil: Bad Aibling legte noch ein paar Punkte drauf und lag zwischenzeitlich sogar elf Zähler in Front (44:33).
Doch nach dem 44:52 in der 27. Minute fielen endlich auch beim Titelverteidiger vom Inn die Würfe. Mit einem viertelübergreifenden 20:2-Lauf holte er sich die Führung zurück, die er sich bis zum Ende nicht mehr nehmen ließ und sogar noch ausbauen konnte. Insgesamt ließen die Wasserburger in den letzten 13 Minuten nur noch magere sechs Punkte des Gegners zu.
‚ÄûMit der Verteidigung war ich sehr zufrieden, wir haben Bad Aibling unter 60 Punkten gehalten, das ist immer unser Ziel‚Äú, so Head-Coach Georg Eichler: ‚ÄûAuch wenn die Zuschauer das wohl nicht so sehen, fand ich unser Spiel besser als das erste. Wir haben im Angriff sehr gut agiert, aber einfach nichts getroffen.‚Äú Vor allem die vielen Fahrkarten in den ersten drei Vierteln trotz gut herausgespielter Chancen drückten die Trefferquote aus dem Feld auf magere 36 Prozent. (TSV 1880 Wasserburg)
Erschienen in Basketball am 28. September 2017
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