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Bahnrad-EM: Schlüsselbeinbruch bei Sturzopfer Paternoster

SID
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14. August 2022

Letizia Paternoster hat sich bei ihrem schweren Sturz im EM-Ausscheidungsfahren einen Bruch des Schlüsselbeins und eine Gehirnerschütterung zugezogen.

München (SID) - Die italienische Bahnrad-Weltmeisterin Letizia Paternoster hat sich bei ihrem schweren Sturz im EM-Ausscheidungsfahren in München einen Bruch des rechten Schlüsselbeins sowie eine Gehirnerschütterung zugezogen. Das teilte der italienische Verband mit. Die 23-Jährige verbrachte die Nacht im Krankenhaus.

In der steilen Kurve nach der Zielgeraden war Paternoster am Samstagabend mit mehreren Fahrerinnen zu Fall gekommen. Sanitäter stützten ihren Nacken mit einer Halskrause, sie wurde mehrere Minuten hinter einem Sichtschutz behandelt und dann auf einer Trage von der Holzbahn transportiert. Paternoster war dabei stets bei Bewusstsein, konnte sich nach Verbandsangaben aber nicht an den Unfall erinnern. Die deutsche Starterin Lea Lin Teutenberg blieb von dem Crash verschont. 

Die Verkürzung der Rundenlänge auf der EM-Bahn in München von den üblichen 250 Metern auf 200 Meter war für die zweimalige Bahnrad-Olympiasiegerin Kristina Vogel nicht ursächlich für den Unfall. "Der Sturz hätte auf jeder anderen Bahn genauso ausgesehen, er war nicht charakteristisch für diese Bahn", sagte Vogel: "Er war charakteristisch für so ein Ausscheidungsfahren." Zugleich lobte sie die Organisatoren: "Man sieht, wie schnell sie reagiert haben und da waren." 

Vogel hatte im Vorfeld ihre Skepsis über das Münchner Holzoval zum Ausdruck gebracht und Stürze in Disziplinen wie dem Zweiermannschaftsfahren oder dem Keirin befürchtet.

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Erschienen in Radsport (Europaspiele) am 14. August 2022