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Flüchtlingsunglück: Frühere Nationalspielerin unter Opfern

SID
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02. März 2023

Zu den 67 Todesopfern des Flüchtlingsunglücks in Süditalien zählt auch die ehemalige Kapitänin der pakistanischen Hockey-Frauennationalmannschaft.

Köln (SID) - Zu den 67 Todesopfern des Flüchtlingsunglücks in Süditalien zählt auch die ehemalige Kapitänin der pakistanischen Hockey-Frauennationalmannschaft. Die 27-jährige Shahida Raza war an Bord des vom türkischen Izmir abgefahrenen Fischkutters, der am Sonntag vor der Küste der süditalienischen Stadt Crotone verunglückte. Das berichten italienische Medien.

Nach Angaben der Gazzetta dello Sport hatte die Nationalspielerin, die früher auch Fußball spielte, beschlossen, durch die Seereise der Verfolgung von Frauen in ihrem Land und ihrer ethnischen Gruppe zu entkommen. Raza hatte eine Tochter, aber es ist nicht klar, ob das Mädchen an Bord des gesunkenen Bootes war.   

Das überladene Fischerboot, das laut der Küstenwache rund 120 Personen aus dem Iran, Pakistan und Afghanistan an Bord hatte, konnte am Sonntag dem rauen Meer nicht standhalten, prallte wenige Meter vor der Küste gegen Felsen und zerbrach in zwei Teile. Die Trümmer seien bis zu 300 Meter vor der Küste verstreut gefunden worden, hieß es.

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Erschienen in Hockey (International) am 02. März 2023 - Zuletzt aktualisiert am 2. März 2023