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Protest von Neumann: "Ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz"

SID
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21. November 2022

ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann hat nach dem Verbot der "One Love"-Armbinde durch den Weltverband FIFA auf ihre Weise ein klares Statement gesetzt.

Doha (SID) - ZDF-Kommentatorin Claudia Neumann hat nach dem Verbot der "One Love"-Armbinde durch den Weltverband FIFA auf ihre Weise ein klares Statement gesetzt. Beim WM-Spiel in Katar zwischen den USA und Wales saß die Journalistin mit schwarzem T-Shirt mit Aufdruck in Regenbogenfarben und einer passenden Armbinde im Ahmad-bin-Ali-Stadion von Doha. "Ich möchte damit ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen", sagte Neumann dem SID während des Spiels.

Zuvor hatte die FIFA die "One Love"-Armbinde verboten und bei Zuwiderhandlung mit Strafen gedroht - die nationalen Verbände um den Deutschen Fußball-Bund (DFB) knickten ein und teilten mit, die Binde nicht zu tragen. 

Nicht nur Neumann reagierte mit einem deutlichen Zeichen auf das Verbot. Auch andere Medienvertreter schlossen sich an. US-Journalist Grant Wahl berichtete bei Twitter, ihm sei zunächst der Eintritt verwehrt worden, weil er ein Regenbogenshirt trug - nach 25 Minuten Warten durfte aber inklusive Entschuldigung doch noch in die Arena. BBC-Expertin Alex Scott hatte am Rande des Gruppenspiels zwischen England und Iran die "One Love"-Kapitänsbinde am Spielfeldrand getragen.

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Erschienen in Fußball (WM) am 21. November 2022