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Zweimalige Olympiasiegerin Mittermaier gestorben

SID
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05. Januar 2023

Deutschlands einstige Ausnahme-Skirennläuferin Rosi Mittermaier ist tot.

Köln (SID) - Deutschlands einstige Ausnahme-Skirennläuferin Rosi Mittermaier ist tot. Das bestätigte die Familie der zweimaligen Olympiasiegerin am Donnerstag dem SID. Mittermaier sei am Mittwoch nach schwerer Krankheit "im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen", sie wurde 72 Jahre alt.

Mittermaier hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther (73), ebenfalls früherer Skirennläufer, die gemeinsamen Kinder Ameli (41) und Felix Neureuther (38) sowie die Enkelkinder. Sohn Felix fuhr als Slalomspezialist mehrere WM-Medaillen ein und beendete seine aktive Karriere vor knapp vier Jahren. Tochter Ameli arbeitet als Modedesignerin.

Mittermaier debütierte in der Saison 1966/1967 international, ihr erfolgreichster Winter sollte knapp zehn Jahre später folgen. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck gewann sie Gold in der Abfahrt und im Slalom, zudem Silber im Riesenslalom.

Diese Erfolge zählten damals gleichzeitig als WM-Medaillen, die Alpinen Skiweltmeisterschaften waren in die Winterspiele integriert. Hier gewann Mittermaier auch den Titel in der nichtolympischen Kombination. Zudem holte sie in diesem Winter den Sieg im Gesamtweltcup, am Saisonende trat Mittermaier im Alter von 25 Jahren zurück.

"Wir haben einen fantastischen Menschen verloren. Rosi hatte ein Herz so groß wie ein Bus, sie war immer für jeden da - das war einzigartig", sagte Markus Wasmeier, Doppel-Olympiasieger von 1994 und Freund der Familie, dem SID: "So einen Menschen findet man nicht wieder, sie hinterlässt eine riesige Lücke."

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Erschienen in Ski alpin (National) am 05. Januar 2023 - Zuletzt aktualisiert am 5. Januar 2023