Radsport
Teamwork bei Straßen-WM – Lisa Brennauer auf Rang neun
Teamwork bei Straßen-WM – Lisa Brennauer auf Rang neun
Bei der Straßen-WM in Yorkshire haben die deutschen Frauen eine starke Teamleistung gezeigt. Beim Sieg der Niederländerin Annemiek van Vleuten fährt Lisa Brennauer auf Rang neun.
Annemiek van Vleuten hat bei den Weltmeisterschaften der Frauen in Yorkshire eine Glanzvorstellung geboten und nach einer 103 km langen Solofahrt und insgesamt 149,4 Kilometern den Titel mit 2:15 Minuten Vorsprung vor ihrer Teamkollegin und Titelverteidigerin Anna van der Breggen gewonnen. Dritte wurde die Australierin Amanda Spratt. Lisa Brennauer belegte als beste Deutsche Rang neun.
Stimmen zum Rennen:
Lisa Klein: "Diese Zuschauerkulisse, das war der Hammer. Als wir auf die Runde gekommen sind, das war ein Mordsfeeling, das werde ich nie vergessen. Wir sind als Mannschaft ein gutes Rennen gefahren, hatten einen Plan. Ich bin am Lofthouse losgefahren, und wir mussten uns irgendwann für eine entscheiden. Lisa hatte gute Beine und da war klar, dass wir im Finale für sie fahren würden.“
Lisa Brenauer: "Die Top-Ten war ein Ziel. Wir hatten gar nicht so schlechte Karten mit Clara in der ersten Gruppe. Ich bin mit der zweiten Gruppe mit vielen Favoriten wie Marianne Vos über den zweiten wichtigen Berg gefahren, habe mich super gefühlt und dachte, dass es reichen würde, um schnell wieder Anschluss zu finden, aber der Rennverlauf war wie er war… Auch die übrigen im Team, vor allem Franziska Koch haben einen guten Job gemacht, aber Van Vleuten war nicht zu stoppen. Sie hatte sicher auch ein klein wenig Wut im Bauch, weil sie ihren Zeitfahr-Titel nicht verteidigen konnte.“
Bundestrainer André Korff: "Wir haben uns schon gedacht, dass früh am Berg eine Gruppe gehen würde und Clara Koppenburg planmäßig mitgeschickt. Allerdings hatten wir den weiteren Rennverlauf anders geplant. Wir sind nicht davon ausgegangen, dass eine allein 100 Kilometer von der Spitze fährt. Top-Ten war das Minimalziel, das haben wir erreicht.“
Liane Lippert: "Die Holländer haben von Anfang an Pace gemacht. Am zweiten Berg hatte ich doch etwas Schwierigkeiten, hatte zu kämpfen, der Berg war lang und steil, aber ich bin wieder rangefahren. Dann haben wir eine Stunde und länger Tempo gemacht um die Gruppe zu kriegen, aber irgendwann ging es nicht mehr. Ich denke wir haben eine gute Teamarbeit gemacht, und ich habe alles gegeben."
Erschienen in Radsport, Sportarten am 29. September 2019
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