Volleyball

Anna-Lena Grüne und Leonie Körtzinger gewinnen Beachvolleyball-Turnier in Stuttgart

Die Siegerinnen des ersten Tour-Stopps in Stuttgart sind die Olympia-Paris-2024-Hoffnungen Anna-Lena Grüne und Leonie Körtzinger. Nach zwei Turnieren in Düsseldorf und dem ersten in Stuttgart, gehen die #QualifierTimmendorferStrand am kommenden Wochenende in Stuttgart weiter.

Die Siegerehrungen sind zügig und hemdsärmelig verlaufen. Von den Turnierorganisatoren Andreas Burkard, zugleich Geschäftsführer des Volleyball-Landesverband Württemberg (VLW), und Athletenmanager Constantin Adam, gibt es Sektflaschen für die Podestplatzinhaber*innen, gefolgt von einem launigen Interview des Siegerteams vor den Kameras für den kommentierten Live-Stream auf www.twitch.tv. Zudem erhalten die Stuttgarter Gewinner*innen ein bescheidendes Preisgeld von 500 Euro für die Ersten, 300 Euro für die Zweiten und 200 Euro für die Drittplatzierten. „Besser als nichts“, sagt Spieler*innensprecherin Melanie Gernert über das magere Preisgeld. Doch der eher symbolische Akt ist nur ein Teil der im Grunde organisatorischen Meisterleistung der Veranstalter. Stellvertretend für die teilnehmenden Duos holt die Medaillen-Queen der Deutschen Tour ein dickes Lob aus der Tasche: 

Was hier stattfindet, ist die Rettung des Beachvolleyball in Deutschland. Ansonsten wäre es düster geworden.

Nach Absage der Deutschen Tour durch die neuen Veranstalter Deutscher Volleyball DVV mit seiner eigenen Vermarktungsagentur Deutsche Volleyball Sport GmbH wurden in Düsseldorf, Stuttgart und Berlin durch ein paar hauptsächlich ehrenamtlich Agierende eine Art Ersatztour aus dem Sand gestampft. Und bei diesen einzelnen Veranstaltungen ist eben eine gewisse Hemdsärmlichkeit und Improvisation spürbar, diese ist aber von sehr viel Herzblut begleitet.

Mit so vielen positiven Rückmeldungen aus dem Bereich der Spieler*innen sind die Veranstalter nach Abschluss des ersten Turnierwochenendes in Stuttgart mehr als zufrieden. „Pro Sport, pro Beachvolleyball, pro Spieler*innen ist unser Ansatz gewesen, und das wir richtig liegen, sehen wir an der großen Dankbarkeit, die wir zurück bekommen“, sagt Andreas Burkard. „Nicht zu vergessen ist, dass wir in Stuttgart und der Region mit diesem Turnier ein Zeichen setzen. Schließlich wird hier am Bundesstützpunkt seit Jahren hervorragend gearbeitet, allerdings aus Mangel an Turniermöglichkeiten vor Ort eher im Verborgenen.“ 

„Mir war das Wichtigste, dass die Spieler*innen zufrieden sind. Und das ist uns gelungen“, sagt Constantin Adam, der für die Initialzündung für die beiden Stuttgarter Turniere sorgte und in kürzester Zeit die Findung von Sponsoren und gemeinsam mit dem VLW die Organisation stemmte. „Besonders schön ist, dass mit Chenoa Christ und Anna-Lena Grüne es zwei Spielerinnen des Stuttgarter Bundesstützpunktes sogar ins Finale geschafft haben.“

Hochklassiges Teilnehmerfeld beim zweiten Aufschlag

Kommende Woche, genauer, vom 8. bis 11. Juli, geht es im Sand des Olympiastützpunktes im NeckarPark weiter – bereits am Donnerstag mit der Qualifikation für vier Hauptfeldtickets, in dem dann ab Freitag 16 Mannschaften je Geschlecht um die wertvollen Punkte (Platz 1eins: 90 Punkte, Platz zwei: 75, Platz drei: 64)  kämpfen, die für die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand Anfang September notwendig sind. Bei der zweiten Stuttgarter Auflage wird ein noch höherklassiges Teilnehmerfeld erwartet, denn einige deutsche Teams, die international unterwegs sind und beim World-Tour-Turnier im schweizerischen Gstaad  (6.-11. Juli) starten, haben auch für Stuttgart gemeldet. Wer also „rechtzeitig“ in der Schweiz ausscheidet, kann also am Wochenende im NeckarPark weiterkämpfen.

Bisherige Sieger der #QualifierTimmendorferStrand:

  • Stuttgart 1: Anna-Lena Grüne/Leonie Körtzinger
  • Düsseldorf 2: Karla Borger/Julia Sude
  • Düsseldorf 1: Kim Behrens/Sandra Ittlinger
Verfasst von Tom Bloch

Erschienen in Volleyball am 06. Juli 2021

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